Der FÖN e.V.

Vor 30 Jahren wurde am 15. Mai 1991 der Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz gegründet.
30 Jahre sind eine lange Zeit, und wir finden es wichtig zurückzublicken, wie es zur Gründung von FÖN kam, was geleistet wurde, aber auch sich zu erinnern an die vielen Begegnungen, die das Vereinsleben prägten und prägen.



LEWITZ WINTER

das land so glatt so eben
mit allem ausgesöhnt
schwarze engel kreisen
krähen vom jessej

ob jemals ein april
das wiesenweiß begrünt
wohin wir jetzt gehen

und die im sprung
erstarrten rehe stehen
als käme regung grad von dir

Jutta Schlott (1944 - 2024)

Am 5. Januar 2024 starb nach schwerer Krankheit die Schriftstellerin Jutta Schlott.
2001 übernahm sie die Leitung unseres Arbeitskreises LITERATUR UM WELT, ihr verdanken wir eine einmalige Kontinuität der Arbeit: 22 Jahrestagungen, ebenso viele Landschaftsexkursionen und zahlreiche Lesungen fanden unter ihrer Ägide statt.
Konstruktiv und engagiert wirkte sie im Vorstand des Fördervereins FÖN mit.
Kenntnisreich, kompetent, verbindlich und freundlich war sie eine verlässliche Gefährtin, die uns fehlen wird.

Unsere Veranstaltungen

Dienstag, 27. Februar 2024, 19 Uhr
Haus der Natur Potsdam
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

50. Geburtstag von Julia "Butterfly" Hill
Unser Gast an diesem Abend ist der Publizist Klaus Hugler, der im Oktober 1999 die Umweltaktivistin Julia Hill besuchte, die 738 Tage einen Küstenmammutbaum in den kalifornischen Redwoods besetzte, und ihn so vor der Abholzung bewahrte.
FÖN e.V. und auch ich persönlich haben eine aktuelle Beziehung dazu, denn im Rahmen des Nachspiels der ÖKOMEDIA im Jahr 2000 wurde der in Freiburg preisgekrönte Film "Luna - Protest durch Baumbesetzung" von James Ficklin, der genau darüber berichtet hat, auch in Potsdam und anderen Orten im Land gezeigt.
Julia Hill wird jetzt 50 Jahre alt - in seinem Vortrag mit Fotos über seinen Besuch bei ihr vor 24 Jahren und einem kleinen Film, wollen wir mit Klaus Hugler sprechen, aber auch die heutige Zeit betrachten und die aktuellen Klimaproteste reflektieren.
   
Mittwoch, den 14.02.2024 um 18.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Die toten Vögel sind oben
Dokumentarfilm, 83 Minuten, 2022

350 ausgestopfte Vögel. 3000 Schmetterlinge, Pilze, Käfer. Die Sammlung ist dokumentarisch, obsessiv und poetisch. Welch eine Vielzahl an Objekten, Schmetterlingskästen und Fotografien, die wohl in bis zu monatelanger Handarbeit koloriert wurden. Wer nimmt sich so viel Zeit, was war in diesem Kopf los? Die Regisseurin Sönje Storm öffnet in ihrem Film den Nachlass des Bauern Jürgen Friedrich Mahrt (1882-1940), der ihr Urgroßvater war. Im Ersten Weltkrieg wurde er für die Luftaufklärung zum Fotografen ausgebildet und an der Westfront eingesetzt. Ab 1919 beobachtet und dokumentiert er die Veränderungen in seiner Heimat: die menschlichen Eingriffe in die Naturlandschaften, den Rückgang der Arten. Er sammelt die Tiere seiner Zeit und eröffnet 1928 in seinem Bauernhaus ein privates Naturkundemuseum. Mahrt beobachtet die fortschreitende Zerstörung fragiler Ökosysteme wie der Moore, dabei dokumentiert er Ursachen unserer Klimaprobleme: Bilder aus der Frühzeit des Anthropozäns.

Anschließendes Filmgespräch

Eintritt: 8 €, ermäßigt 5 € , Reservierungen unter 0331-2718112 oder direkt über das Filmmuseum
   
Freitag, den 12.01.2024 um 18.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

DAS KOMBINAT

Dokumentarfilm, Regie: Moritz Springer, 2023, 90 Min.

SONNENBLUME

Animationsfilm, Regie: Natalia Chernysheva, 2023, 4 Min.

Der Dokumentarfilm DAS KOMBINAT begleitet über einen Zeitraum von 9 Jahren das Kartoffelkombinat aus München auf seiner bewegenden Reise von der idealistischen Idee zur größten Solidarischen Landwirtschaft in Deutschland. Den beiden Gründer Daniel Überall und Simon Scholl dient dabei der Anbau von Gemüse als trojanisches Pferd, um eine viel größere Idee voranzutreiben. Die beiden wollen ein ganz anderes Wirtschaftssystem, eine Alternative zur kapitalistischen Produktionsweise. Sie fragen sich, wie produzieren wir Dinge, wer besitz die Produktionsmittel und wer soll am Ende von dieser Produktion profitieren? Auf den Weg dorthin tauchen dann sowohl ganz konkrete gärtnerische als auch persönliche Probleme auf und plötzlich steht das Projekt kurz vor dem Scheitern.

Begrüßung durch Michael Fürst, Direktor Filmmuseum Potsdam
Grußwort von Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg und Schirmherr der Ökofilmtour 2024

Filmgespräch mit Moritz Springer und Gästen, moderiert von Katrin Springer,
Leiterin der Ökofilmtour
Musikalisches Rahmenprogramm mit Carmen Orlet und Hugo Dietrich

Eintritt: 8 €, ermäßigt 5 € , Reservierungen unter 0331-2718112 oder direkt über das Filmmuseum
   
Mittwoch, den 13. Dezember 2023, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Paradiese aus Menschenhand - Die Rückkehr der Moore
Dokumentarfilm, Deutschland 2022, 43 Min.

In den vergangenen Jahrzehnten sind immer mehr Moorflächen verschwunden – artenreiche und einzigartige Lebensräume, die trockengelegt wurden für die Landwirtschaft oder um Torf abzubauen. Mit fatalen Folgen: Natürliche Moore sind wahre „CO2-Staubsauger“, was aber nur funktioniert, solange Moore nass sind. Werden Moore entwässert, geben sie das über Jahrtausende gespeicherte Treibhausgas wieder ab. Diesen Prozess umzukehren, haben sich Forscher:innen und Naturschützer:innen wie der „Moorpapst“ und Träger des Deutschen Umweltpreises Hans Joosten zum Ziel gesetzt. Denn ohne Moore hat der Kampf gegen Klimawandel und Artensterben keine Chance.

Anschließend Filmgespräch mit Prof. Hans Joosten (Moorforscher, Moorschützer, Professor an der Universität Greifswald) und Jonathan Etzold (NABU, Nationaler Koordinator LIFE “Multi Peat”). Moderation: Katrin Springer, Festivalleiterin der Ökofilmtour
Eintritt: 5 €
   
Mittwoch, den 15. November 2023, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

DIE BROTREBELLEN - 2 Folgen der Dokumentarfilm-Serie a 32 Min.
Die Serie stellt Bäckerinnen und Bäcker in Europa vor, die erkannt haben, dass die Arbeit mit Mehl, Wasser und Salz sinnstiftend und erfüllend sein kann.

1. Jean-Jacques und das Gold Georgiens
Früher hätte es sich der Franzose Jean-Jacques Jacob wohl nie träumen lassen, einmal als Bäcker und Bauer zu leben. Doch im Leben des Schreiners und studierten Philosophen gab es schon immer Überraschungen. In Georgien fand er, was ihm zur Lebensaufgabe wurde: Ein Brot, das er trotz seiner Glutenunverträglichkeit essen kann. Er züchtete alte Weizensorten, vergrub sich in der Kulturgeschichte und erlernte das Brotbacken mit Sauerteig. Heute hat er am Fuße des Kaukasus einige Felder und in der Hauptstadt Tiflis eine kleine Bäckerei. Und er ist glücklich, denn das Brotbacken wurde ihm zum Lehrmeister im Umgang mit der Natur, den Menschen und mit sich selbst.

2. Arnd Erbel und die Sauerteigrevolution
Der Bäcker aus dem fränkischen Aischtal lehnte sich als einer der ersten gegen die industriellen Zusatzstoffe auf. Seine traditionelle Bäckerei existiert seit 1650.
Anschließend Filmgespräch mit Regisseur Thomas Riedelsheimer, Producerin Kornelia Theune und dem Bäcker Arnd Erbel, Moderation: Katrin Springer (Leiterin der Ökofilmtour)
Eintritt: 5 €
   
Mittwoch, den 11. Oktober 2023, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Where The Wild Trees Grow
Kurz-Dokumentarfilm, Regie: Nina Kormann, 2022, 11 Min.
Der Film zeigt zwei Pionierprojekte, bei denen die Protagonist:innen ein innovatives Pflanzverfahren anwenden: die ,,Miyawaki-Methode''. Sie ermöglicht, diverse kleine Wälder schneller als üblich wachsen zu lassen, damit sie zu einer besseren Luftqualität in unseren Stadtlandschaften beitragen können.

SOS Dürre-Alarm - Wege aus der Wassernot
Dokumentation, Regie: Jochen Klöck, Cordula Stadter, Frank Zintner, 2022, 30 Min.
Deutschland ist eigentlich kein trockenes Land. Doch der Regen fällt oft nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Kluge Köpfe suchen nach Wegen, das wertvolle Nass aus Himmel und Erde zu bewahren – für die Äcker und unsere Lebensmittel, für das Klima und sogar unsere Toiletten. Die Brandenburgerin Maria Giménez möchte ihre Äcker so wenig wie möglich künstlich bewässern und nutzt die Agroforstwirtschaft. Der Feuerökologe Alexander Held weiß, wie Bäume vor Bränden geschützt werden können: mit Feuer. Judith Breuer hat zu Hause eine Vakuumtoilette wie im Flugzeug. Mit den Visionen des „Hamburg Water Cycles“ ließen sich in der Großstadt täglich 54 Millionen Liter Trinkwasser sparen.

Anschließend Filmgespräch mit Maria Giménez (Landwirtin, Wilmars Gärten Trebbin) und Nina Kormann (Regisseurin). Moderation: Katrin Springer, Festivalleiterin der Ökofilmtour
Eintritt: 5 €
   
Sonnabend, 14. Oktober 2023, 16 Uhr
Freimaurerloge "Zum Leoparden" Luckau
Logenstraße 1, 15926 Luckau

Öffentliche Lesung
Benedikt Dyrlich

Leben im Zwiespalt
Aus Tagebüchern, Briefen und Beiträgen 1990 – 2018

Benedikt Dyrlich, Jahrgang 1950, aufgewachsen in der sorbisch-katholischen Oberlausitz, ist Schriftsteller, Journalist, Politiker und einer der originellsten zeitgenössischen sorbischen Lyriker.
Unermüdlich und unbeirrbar setzt er sich für die Gegenwart und Zukunft des sorbischen Volkes ein, für dessen Literatur und Kunst. Er streitet und stritt, auch als Chefredakteur der Tageszeitung „Serbske Noviny“, für die Unabhängigkeit der Medien, für Demokratie. Nicht selten fiel er dabei in politische Ungnade. Dyrlich offenbart in seinen Erinnerungen, erschienen in zwei Bänden im Domowina-Verlag Bautzen - nicht ohne Humor - seine ganz eigene Sicht auf die vergangenen Jahrzehnte.

Begleitung auf der Oud: Thabet Azzawi
Thabet Azzawi, 1990 in Syrien geboren, zwangen die politischen Verhältnisse, seine Heimat zu verlassen. Seit 2015 lebt er in Dresden. Er arbeitet als Musiker, Komponist und Augenarzt. Schon als Kind lernte er, Oud zu spielen. Sie wurde seine große Leidenschaft.
Azzawi ist Mitglied der Banda Comunale, einer heute 15köpfigen Band, deren Repertoire sich zwischen Brass und Weltmusik bewegt und auch Bertolt Brecht im Programm hat. Mit ihren Konzerten und gesellschaftlichem Engagement stellen sich die Musiker konsequent gegen rechte Tendenzen und wirken damit weit über die sächsische Metropole hinaus.
   
Mittwoch, den 13. September 2023, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Eine Perle im Sand (The Elephant and the Termite)
Regie: Victoria Stone und Marc Deeple, Dokumentarfilm, 50 min, 2022

Dies ist die bemerkenswerte Geschichte der Beziehung zwischen dem größtem und dem kleinstem Tier Afrikas. Zusammen erschaffen sie während der Regenzeit in der Savanne Kenias große Wasserlöcher. Regiert von ihrer Königin, graben tausende Termiten für ihren Staat die von der Sonne hart getrocknete Erde zu Hügeln auf. Elefanten wälzen sich darin zur Hautpflege und schaffen so Mulden, die der Regen mit Wasser füllt. Wie im Zeitraffer bilden Wasser und Wärme ein Biotop für eine reiche Flora und Fauna. Eine Saison lang folgt der Film dieser einzigartigen Wasserlochgemeinschaft, erzählt vom Kampf ums Überleben, den Abenteuern der Fortpflanzung und Aufzucht – bis mit der Trockenzeit wieder alles wieder zu Staub zerfällt.
Anschließend Filmgespräch mit Wissenschaftler:innen des Leibniz-Institutes für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW). Moderation: Katrin Springer (Leiterin der Ökofilmtour). Eine Veranstaltung des FÖN e.V.
Eintritt: 5 €
   
Mittwoch, den 7. Juni 2023, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Wen dürfen wir essen?
Dokumentation: 66 Minutene, ein Film von Jannis Funk und Jakob Schmidt, 2022

Wie halten wir heute Tiere – und warum? Folge 1 zeichnet ein Bild des Status Quo und gestattet einen Blick hinter die Kulissen einer Schweinemastanlage. Tierschutzaktivist:innen begeben sich auf nächtliche Einsätze, um Missstände aufzudecken. Eine Kuhbäuerin aus Brandenburg sucht nach einem Weg, Tierwohl und Nutztierhaltung zu vereinen – und stößt an die Grenzen des Systems. Folge 4 beschäftigt sich mit der Welt der Fleischersatzprodukte. Weltweit wird deshalb an überzeugenden Fleischalternativen geforscht und entwickelt. Der Markt wächst rasant. Die Folge wirft einen Blick hinter die Kulissen dieser Industrie. Dabei kommen optimistische Stimmen ebenso zu Wort wie Skeptiker.
Im Anschluss Filmgespräch mit den Regisseuren Jakob Schmidt und Jannis Funk
Eintritt: 5 €
   
Dienstag, 6. Juni 2023, 19 Uhr
Haus der Natur Potsdam
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Wir sprechen vom Wasser

Wasser - zerstörerische und heilsame Kräfte verbinden sich in diesem Begriff zu einem faszinierenden Widerspruch, der die Phantasie entzündet.
Vier Autorinnen der Anthologie beleuchten das Thema in diesem bundesweit einmaligen Gemeinschaftsprojekt der GEDOK e.V. aus unterschiedlichen Perspektiven: Lyrik und Prosa - Nachdenkliches und Lustiges, Parabeln und sogar eine Kriminalgeschichte.

Es lesen:
Elke Hübener-Lipkau, Jutta Rosenkranz, Jana Weinert, Carmen Winter
Musik: Joe Bleibaum (Gitarre)
Moderation: Jutta Schlott

Eintritt frei - Spenden erwünscht
   
Mittwoch, 25. Mai 2023, 19.00 Uhr,
Haus der Natur Potsdam
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Filmpremiere
Die grüne Arche – Wildpflanzenschutz in Deutschland
Dokumentarfilm von Heiderose Häsler und Iduna Wünschmann, 50 min, 2023

Was ist eine Verantwortungsart? Welche Hürden müssen beim Saatgut-Sammeln genommen werden?
Welchen Vorteil hat ein Backblech im Labor? Wie sehen neue Wege im Artenschutz aus, wo führen sie
hin?
Der Film setzt verschiedenste Wildpflanzen und ihre Retter eindrucksvoll in Szene und nimmt mit auf
eine Reise durch die vielfältigen Arbeitsfelder im Projekt „Wildpflanzenschutz Deutschland“ (WIPS-De).
Vom Saatgut-Sammeln, Einlagern und Qualitätsprüfungen über Pflanzen-Anzuchten in
Erhaltungskulturen bis zum Ausbringen in die freie Natur – ein enormer Aufwand ist nötig, um
Verlorengegangenes und Bedrohtes zurückzuholen und zu retten. Dabei arbeiten Expert:innen (aus fünf
Botanischen Gärten) eng zusammen mit Fachleuten und Ehrenamtlichen vor Ort. Spannende
Bildungsangebote sollen die Bevölkerung für die gefährdeten Wildpflanzen und deren Erhalt begeistern.

Im Anschluss Gespräch mit Daniel Lauterbach (Botabischer Garten der Universität Potsdam).
Eintritt frei
   
Mittwoch, den 10. Mai 2023, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

49 Problems (and my Future is one)
Dokumentarfilm von Maxi Buck, 2022, 89 Minuten
Preis der Jugendjury für den besten Kinder- und Jugendfilm der Ökofilmtour 2023

Über ein Jahr lang dokumentiert der Film von Maxi Buck den Widerstand von Klimaaktivist*innen gegen die geplante Rodung des Dannenröder Forsts. Der 250 Jahre alte hessische Mischwald soll dem Bau einer Autobahntrasse weichen, Anwohner*innen der umliegenden Dörfer und Klimaaktivist*innen protestieren – es folgen eine beispielloser Polizeieinsatz gegen die Besetzung des Waldes und eine gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung über den ökologischen Preis der Petromobilität. Der Film konzentriert sich zum einen auf die Umweltauswirkungen, die mit der Abholzung des Waldes und dem Bau der A49 im Trinkwasserschutzgebiet einhergehen, zum anderen auf den Prozess gegen die Klimaaktivistin „Ella“, die von einem Baum entfernt und verhaftet wird. Neben gewaltvollen Eingriffen in die Natur und dem brutalen Vorgehen gegen Aktivist*innen zeigt er auch, wie verschiedene Generationen im Kampf gegen die Zerstörung unseres Planeten zusammenkommen.
Im Anschluß Publikumsgespräch mit Maxi Buck und weiteren Klima-Aktivist*innen. Moderation Sarah Dreyer, Junior-Producerin, Mitbegründerin der Initiative Grün an der Filmuniversität KONRAD WOLF Babelsberg, Preisjury der Ökofilmtour 2023.
Eintritt: 5 €
   
Mittwoch, den 12. April 2023, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Vogelperspektiven
ein Dokumentarfilm von Jörg Adolph, 106 Minuten, 2022

Wir begleiten den Ornithologen Norbert Schäffer auf seiner Mission zur Rettung der Vogelwelt, machen uns auf zu einer emotionalen und vielfältigen Erkundungsreise in die faszinierende Welt der Vögel und erleben wie das geht: Arten- und Naturschutz in Aktion. Es ist höchste Zeit – in den letzten 60 Jahren hat Deutschland fast die Hälfte seiner Vögel verloren. Vögel sind enorm artenreich, überall zu finden, nicht zu überhören, viele auffallend und manche auffallend schön. Doch während der Himmel für sie keine Grenzen hat, gibt es immer weniger Lebensraum für Vögel auf der Erde. Sie sind ein Indikator für die Klimakatastrophe und das Artensterben.

Im Anschluß
Filmgespräch mit Arnulf Conradi (Protagonist, Gründer und früherer Verleger des Berlin Verlages), Romy Reichel (Diplom-Geografin, NABU Brandenburg) und Wolfgang Mädlow (Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Berlin-Brandenburgischer Ornithologen, ABBO)
Moderation: Katrin Springer, Leiterin der Ökofilmtour (FÖN e.V.)
Eintritt: 5 €
   
Donnerstag, 16. März 2023, 19.00 Uhr,
Haus der Natur Potsdam
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam (Innenhof der Waisenhausstiftung)

Potsdamer Filmpremiere

GRABEN
Erhard Scherner - Erinnerungen

Der Berliner Erhard Scherner, 1929 geboren, sang in den dreißiger Jahren im Chor der Rundfunkspielschar des Deutschlandsenders und wirkte als Kleindarsteller in Heinz Rühmanns legendärer „Feuerzangenbowle“ mit.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs geriet der Junge als Kindersoldat in amerikanische Kriegsgefangenschaft und lernte unter anderem, was fragebogened ist.
Am Beginn der Neuen Zeit in Ostdeutschland studierte er an der Berliner Humboldt-Uni Deutsch und Geschichte und promovierte. In der jungen DDR wurde Scherner Neulehrer, Parteiarbeiter und Funktionär.
Mit seiner Frau, der Sinologin Helga Scherner, lebte und arbeitete er mehrere Jahre als Verlagsmitarbeiter in China.
Die Verwobenheit seiner Biographie in die Zeitläufte, in die deutsche und in die internationale Geschichte, prägte Scherners Denken und seine Weltsicht. Sie machte ihn zum unerschütterlichen Pazifisten.
Erhard Scherner ist Lyriker, Nachdichter und Verfasser von „unerhörten Begebenheiten“, exzellenten Novellen im Goethischen Sinne. Der Autor rettete mitunter heimischen Kröten das Leben und angeblich rettete ein chinesischer Papagei das seinige…

Sven Boeck, Jahrgang 1968, ebenfalls Berliner, Dokumentarfilmer und Produzent, stieß durch einen Zufall auf die Biographie von Erhard Scherner. Was eigentlich nur als „Gespräche mit Ton“ geplant war, wuchs zum respektablen Film. Sven Boeck „gräbt“ gemeinsam mit seinem Protagonisten in Erinnerungen. Er betrachtet dessen Leben mit dem Blick der „Nachgeborenen“, die in einer anderen Zeit andere Hoffnungen und Erwartungen bewegen.

Anschließend Filmgespräch mit Erhard Scherner und Sven Boeck
Moderation: Jutta Schlott

Eintritt frei – Spenden erwünscht
   
Mittwoch, den 8. März 2023, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Menschenaffen - Eine Geschichte von Gefühl und Geist
Dokumentation: 52 Minuten
Ein Film von Anja Krug-Metzinger, 2021


Können unsere nächsten Verwandten auch Erkenntnisse über uns Menschen liefern? Der Film führt mit Gesprächspartnern wie Jane Goodall, Frans de Waal und Volker Sommer in die Geschichte der Primatenforschung. Im Hintergrund steht die Frage: Warum zerstören wir Menschen die eigenen Lebensgrundlagen auf diesem Planeten immer mehr, obwohl wir es doch schon so lange besser wissen? Einmalige Videoaufnahmen zeigen: Auch Schimpansen führen Krieg und versöhnen sich wieder. Das lässt fragen, ob die Entstehung von Moral und Kultur eine rein menschliche Leistung ist? Der Film bezieht uns in das Nachdenken darüber ein, ob dann unsere Geschichte von Gefühl und Geist eine Zukunft haben kann.

Im Anschluß Filmgespräch mit der Regisseurin Anja Krug-Metzinger
Moderation: Katrin Springer, Leiterin der Ökofilmtour (FÖN e.V.)

Eintritt: 5 €
   
Mittwoch, den 15. Februar 2023, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Stadtratten
Welturaufführung und Team-Premiere

Weltweit haben vor allem Großstädte ein veritables Problem mit Ratten. Gemeinhin galt das Tier bislang als Schädling und Krankheitsüberträger und erfährt in der westlichen Welt große Unbeliebtheit beim Menschen. Dabei ist bis heute frappierend wenig über den gefürchteten Kulturfolger bekannt. Gerade erst beginnt die Wissenschaft, die Ratte für sich zu entdecken und ihr schlechtes Image zu „rehabilitieren“. "STADTRATTEN - unbekannte Parallelwelt" begegnet den Vorreitern der internationalen Forschung und geht den weitgehend unbekannten Rattenpopulationen unserer Großstädte auf die Spur.

Im Anschluss Filmgespräch mit Maria Wischnewski sowie Annika Schlötelburg und Erik Schmolz, Umweltbundesamt (UBA). Moderation: Katrin Springer, Leiterin der Ökofilmtour (FÖN e.V.)

Eine Veranstaltung des FÖN e.V. mit freundlicher Unterstützung von ARTE/RBB und KOBERSTEIN FILM GmbH. Der Eintritt ist frei.
   
Freitag, den 13. Januar 2023, 18.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Feierliche Eröffnung der Ökofilmtour 2023

Begrüßung durch Christine Handke, Direktorin Filmmuseum Potsdam und Prof. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Grusswort von Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg

INTO THE ICE

Das Eis an den Polen schmilzt. Dies wird zu einem Anstieg des Meeresspiegels führen und weitreichende Folgen für die ganze Welt haben. Der Film folgt drei Wissenschaftler:innen, die erforschen, was uns das Eis über unser Klima, unsere Vergangenheit und mögliche Zukunft verraten kann. Sie riskieren ihr eigenes Leben, während sie nach aktuellen Daten suchen, um eine der dringendsten Fragen unserer Zeit zu beantworten: Wie schnell schmilzt das Eis – und wie viel Zeit haben wir, um einen neuen Plan für die Welt zu machen?

Im Anschluss Filmgespräch mit Gästen mit dem Produzenten des Films Stefan Kloos, Rise and Shine Cinema, Moderation: Katrin Springer, Leiterin der Ökofilmtour (FÖN e.V.)

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt 5,00 €
   
Mittwoch, den 14. Dezember 2022, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

DIE AKTE WAL
Dokumentarfilm: 52 Minuten
Ein Film von Cheryl & Nick Dean, 2020


Einst war der Ozean voller Giganten: Blauwal, Pottwal, Glattwal, Buckelwal, Grönlandwal, Grauwal - insgesamt 86 Arten bevölkern heute die Meere. Global vernetzt, bestimmten sie die Welt in den Ozeanen um sich herum und so auch die Balance in der Nahrungskette. Letztere wurde aber durch den Walfang zerstört. Unterlagen aus Zeiten des kalten Krieges enthüllen viel darüber. Der Film deckt auf, wie der illegale Walfang zu einem dramatischen Rückgang der Bestände führte, der auch die Fauna und Flora unter Wasser bedroht. Einige von ihnen haben sich durch die Schutzmaßnahmen erholt.

Filmgespräch mit: Katrin Matthes (Whale and Dolphin Conservation) und Lisa Babak (Deutsche Umwelthilfe). Moderation: Katrin Springer, Leiterin der Ökofilmtour
Eintritt: 3 €
   
Dienstag, 22. November 2022, 19.00 Uhr
Haus der Natur Potsdam-Reimar-Gilsenbach-Saal

DIE DÖRFER UNTER WASSER
Róža Domašcyna liest lyrische Texte und Gedichte


Die Autorin, Jahrgang 1951, wurde in der Nähe von Kamenz geboren und lebt heute in Bautzen. Sie ist in zwei Muttersprachen zuhause - im Obersorbischen und im Deutschen.
In der Balance und in der Spannung der beiden Sprachwelten dieses Landstrichs lebt und arbeitet sie. Róža Domašcyna schreibt außer Lyrik auch Dramatik, Essays und Kurzprosa.
Im Jahr 2018 wurde sie mit dem Sächsischen Literaturpreis ausgezeichnet. In seiner Laudatio sagte Gerhard Wolf: „Lyrik in zwei Sprachen, sorbisch und deutsch, hervorgerufen aus einer gesellschaftlichen Tradition, in einer Landschaft mit alten Dörfern bäuerlicher sorbischer Bevölkerung und gewalttätig veränderter Natur durch die Industrie der Braunkohletagebaue und mit zugewanderten Arbeitern deutscher Herkunft: Aus diesem Zwiespalt sucht und findet sie die Sprache für ihre Dichtung.“
Eintritt frei - Spenden erwünscht
   
Mittwoch, den 16. November 2022, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Sterns Stunde" - Jubiläumsveranstaltung 100 Jahre Horst Stern
Horst Stern - Naturschützer, Journalist, Filmemacher, Autor und Mitbegründer der Naturschutzorganisation BUND – hat mit der vom SWR produzierten Serie „Sterns Stunde“ Fernsehgeschichte geschrieben. In den 1970er Jahren entstandenen 20 Tierfilm-Episoden, in denen Horst Stern über die Umweltzerstörung durch den Menschen aufklärte und die Nutztierhaltung kritisch hinterfragte. Er schuf damit den Prototyp eines wissenschaftlichen und zugleich investigativen Umwelt- und Naturfilms. Die legendären Sendungen, die provokant und echte "Straßenfeger" waren, sind auch heute in ihren Anliegen noch immer sehr aktuell.

Horst Stern wäre am 24. Oktober 2022 100 Jahre alt geworden.
Wir wollen ihn mit diesem Film- und Gesprächsabend ehren und einen aktuellen Blick auf den Umwelt- und Naturfilm werfen.

Moderation: Christiane Grefe, Journalistin "Die Zeit"
Grußwort: Dr. Holger Rößling, Geschäftsführer der Stiftung NaturSchutzFonds
Gäste sind u.a.:Daniela Pulverer, Regisseurin „Festmahl der Tiere“, Horst-Stern-Preis 2021, Claus-Peter Lieckfeld, Schriftsteller und Journalist, Prof. Dr. Ludwig Fischer, Germanist, Philosoph, ehem. Professor für Neuere deutsche Literatur und Medienkultur an der Universität Hamburg
Eintritt: 3 €
   
Mittwoch, den 19. Oktober 2022, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

ACKERN FÜR DIE ZUKUNFT
D 2020, Kurzfilme, 15 min
Die Landwirt:innen in Brandenburg stellen sich unter den extremer werdenden
Umweltbedingungen auf die Zukunft ein. Sie starten mit neuen Ideen.

UND ES GEHT DOCH! AGRARWENDE JETZT!
D 2022, Dokumentarfilm, 102 min
Regie: Bertram Verhaag, Produktion: DENKmal Film, Crowdfounding 2022

Der Film zeigt, was Landwirtschaft auch kann: Natur in all ihrer Vielfalt erhalten,
Lebensmittel erzeugen, die ohne Tierquälerei und Medikamenten-Einsatz produziert
werden. Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall mit ihren rund 1.500
Mitgliedern und ihrem Gründer Rudolf Bühler sind seit 1988 dabei, der ganzen Region zu
wirtschaftlichem und kulturellem Aufschwung zu verhelfen. Das gelingt durch ökologischen
Landbau, durch Direktvermarktung und Aufbau der Wertschöpfungskette mit fairen Preisen.
Nicht nur die Existenz vieler Bauernhöfe wurde durch die Agrarwende gerettet, auch ein
Protagonist des Films wurde vor dem Aussterben bewahrt, das Schwäbisch Hällische
Landschwein.

Anschließend: Gespräch mit Anja Boudon, Staatssekretärin für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz in Brandenburg und Clemens Stromeyer, Potsdamer Sauenhain, Bündnis junge Landwirtschaft e.V.
Moderation: Katrin Springer (Leiterin der Ökofilmtour)
Eintritt: 3 €
   
Sonnabend, 15. Oktober 2022, 17 Uhr
Hotel Vierseithof Luckenwalde
Haag 20/Am Herrenhaus 1, 14943 Luckenwalde

Buchvorstellung

Ernst Paul Dörfler
Aufs Land
Wege aus Klimakrise, Monokultur und Konsumzwang


"Wir haben es schlicht verlernt, uns um das wirklich Wichtige zu kümmern – um den Boden unter unseren Füßen und um uns selbst.“
Leidenschaftlich und kompetent ruft der Ökologe Ernst Paul Dörfler dazu auf, sich von Stress und Konsumzwang zu befreien und nachhaltige
Lösungen für Probleme zu finden.
Dr. Ernst Paul Dörfler, Autor mehrerer Bücher über Vögel und Menschen, vermittelt seine Ansichten, was freies und selbstbestimmtes Leben bedeutet und wie man es gestalten kann.
Ob auf dem Lande oder in der Stadt: dieses Buch eröffnet Perspektiven für eine klimafreundliche Existenz.

Eintritt frei – Spenden erwünscht
   
Mittwoch, den 14. September 2022, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

DER WANDERSCHÄFER
Knut Kucznik aus Brandenburg ist ein markanter Schäfer mit Leib und Seele. Mit seinen 500 Vierbeinern samt Hütehunden zieht er im Winter über die offene Landschaft. Im Sommer aber steht die Herde allein auf Wiesen und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt. Gleichzeitig züchtet der Schäfer auch Herdenschutzhunde, die die Schafe hinter einem Elektrozaun gegen Angreifer im wolfsreichsten Bundesland beschützen.
Der Hirte und seine Schäflein bieten nur noch selten ein biblisches Bild. Schäfersein ist heute ein harter Überlebenskampf, dem sich Kucznik erfolgreich stellt.

TAUSEND MOORE, HUNDERT SEEN UND EIN WALD - DIE SCHORFHEIDE

Anschließendes Publikumsgespräch mit Herbert Ostwald (Autor, Regisseur des Films), Knut Kucznik (Wanderschäfer und Protagonist des Films). Moderation: Katrin Springer, (Leiterin der Ökofilmtour)
Eintritt: 3 €





   
Mittwoch, den 8. Juni 2022, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

EXPEDITION ARKTIS - EIN JAHR. EIN SCHIFF. IM EIS.
September 2019: Der Eisbrecher "Polarstern" startete mit 300 Wissenschaftler*innen vieler Disziplinen, die sich mit dem Schiff für ein Jahr nahe dem Nordpol einfrieren ließen, um die natürliche Drift des Eises zu nutzen. Mit der Aufgabe, Daten zu sammeln über das Eis, den Ozean und die Atmosphäre, half die MOSAIC-Expedition unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), den Klimawandel besser zu verstehen.
Der spannende Film zeigt, wie dieses große Abenteuer in der Polarnacht bei extremen Temperaturen unter minus 40 Grad Celsius, starken Winden, brüchigem Eis und in ständiger Dunkelheit gelang.

Anschließendes Gespräch
mit Philipp Grieß, Regisseur des Films, und Prof. Markus Rex, (AWI) Leiter der Polarstern-MOSAIC-Expedition. Moderation: Katrin Springer, Leiterin des Filmfestivals Ökofilmtour
Anmeldung unter 0331-27181112 oder ticket@filmmuseum-potsdam.de
Eintritt: 3 €
   
Mittwoch, den 11. Mai 2022, 19.00 Uhr
Haus der Natur Potsdam,
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam

VON DER ÖKOBEWEGUNG ZUM KONZERN: 50 JAHRE GREENPEACE
(Dokumentarfilm, 53 Minuten, Regie: Sebastian Bellwinkel, 2021)
Vor 50 Jahren starteten ein paar umweltbewegte junge Leute den irren Versuch, amerikanische Atomtests in Alaska zu verhindern. Die Dokumentation zeigt, wie aus der kleinen Öko-Truppe eine Art weltweiter Konzern wurde. Zu Wort kommen Mitbegründer*innen, Aktivist*innen und auch kritische Wegbegleiter*innen. Inszenierte Aktionen wie die Besetzung der Ölplattform „Brent Spar“ waren nicht nur öffentlichkeitswirksam, sondern hatten meist auch eine enorme politische Wirkung. In Interviews berichten sie, wie gezielt sie damals Aktionen planten, damit möglichst viele Medien über den Kampf gegen Walfänger und Robbenschlächter berichteten. Heute organisiert die NGO ihre Klima-Aktionen gemeinsam mit der Generation von "Fridays for Future".

Anschließend führen wir ein Publikumsgespräch mit Greenpeace Potsdam und Berlin. Unsere Gäste sind Dr. Monika Griefahn, Mitbegründerin von Greenpeace, Kulturpolitikerin und Kerstin Doerenbruch, ehremamtliche Pressesprecherin bei Greenpeace.
Moderation: Katrin Springer, Leiterin des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V.
   
Mittwoch, den 6. April 2022, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

"Artensterben - was können wir tun?" ist das Thema am Mittwoch, das zur Diskussion über die globale Situation anregen sollen und Bemühungen in unserer Region zeigen.

ARTENSCHUTZ EXTREM - ERHALT UM JEDEN PREIS?
Weltweit sind eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Im Kampf um die Artenvielfalt werden immer neue Methoden entwickelt: In Zoos ausgebrütete Vögel werden ausgewildert und lernen in Flugdrachen-Begleitung den Vogelzug. Doch wie stark dürfen Artenschutz-Projekte in natürlicheAbläufe eingreifen? Und was bedeutet es für den Naturschutz, wenn man die Arten in Zukunft im Labor nachzüchten kann?

DIE ODYSSEE DER GROßTRAPPEN

Großtrappen gehören zu den weltweit schwersten Vögeln, die trotzdem noch fliegen können. Durch die Jagd auf sie und den Verlust ihrer Lebensräume schien ihr Schicksal in Deutschland besiegelt. Der Film zeigt die Mühen eines ungewöhnlichen Projekts in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Mit großem Aufwand konnte ihr Aussterben gestoppt werden.

Anschließendes Filmgespräch mit den RegisseurInnen der beiden Filme Franca Leyendecker und Henry M. Mix sowie den BegründerInnen des Schutzes der Großtrappen Dr. Bärbel Litzbarski und Dr. Heinz Litzbarski.

Eintritt: 3 €, aktuelle Corona-Regeln beachten.
Anmeldung unter 0331-27181112 oder ticket@filmmuseum-potsdam.de
   
Mittwoch, den 16. März 2022, 19.00 Uhr
"WIR ALLE. DAS DORF"

Dokumentarfilm: Ab 7. Klasse, 90 Minuten
Ein Film von Antonia Traulsen, Claire Roggan, 2021


Mitten im Wendland - einem der strukturschwächsten Gebiete Deutschlands - gründen Menschen ein Dorf. Ein Modelldorf soll es werden für hundert Alte, hundert Geflüchtete und hundert junge Menschen. Ein Sozial-Experiment und gesellschaftlicher Mikrokosmos.
Der Film zeigt den Wunsch nach Zusammenhalt, nach einem engeren sozialen Netz, in dem es auf den oder die Einzelne viel stärker ankommt. Dass das Projekt für Jugendliche dennoch auch öde bleibt, verschweigt der Film nicht. Der Wille aber, miteinander zu wohnen, scheint ungebrochen.

Anschliessendes Filmgespräch mit den Regisseurinnen Antonia Traulsen und sowie den Protagonistinnen Käthe Stäcker und Rita Lassen. Moderation: Katrin Springer (stellv. Leiterin Ökofilmtour)

Das Filmgespräch wird live gestreamt und ab 20.40 Uhr auf unserer Website www.oekofilmtour.de übertragen.

WO? Filmmuseum Potsdam, Breite Straße 1A, 14467 Potsdam
Eintritt: 3 €, aktuelle Corona-Regel beachten
Bitte rechtzeitig Karten reservieren über das Filmmuseum Potsdam
   
Mittwoch, 15. Dezember 2021, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

"Die Lausitz - Experiment Natur" (52 Minuten)
von Michael Gärtner und Sebastian Koerner

Der Rückzug der Braunkohleindustrie gibt der Natur in der Lausitz neue überraschende Möglichkeiten. Aufgrund der Größe freigewordener Flächen stellt sich für Forschung und Naturschutz die Frage: Muss man die einstigen Abraumhalden und Brachflächen bearbeiten oder können sich Tiere und Pflanzen dort ohne jede Störung durch den Menschen frei entwickeln? Die seltene Chance, eine Vielzahl Insekten, Vögel und Säugetiere zu beobachten, wie sie die geschundene Landschaft allmählich zurückerobern. Neben Graukranichen, die im Frühjahr zu Hunderten einfliegen, um sich zu paaren, durchkämmen seit rund 20 Jahren Wölfe das Gebiet, gelockt von Rehen, Hirschen und Wildschweinen. Das bietet auch Möglichkeiten für einen sanften Tourismus: der Cottbuser Ostsee, Feuchtgebiete, Heidelandschaften und Wälder sind am entstehen - ein Eldorado für Naturfreunde, die es deshalb immer mehr in den Osten Deutschlands zieht.

"Die Wasserstoff-Rebellen - Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit" (44 Minuten)
von Maren Schibilsky und Wolfgang Albus

Die Wasserstoff-Revolution, die seit Jahrzehnten angekündigt wird, ist bisher ausgefallen. Doch diese Vision wird nun in der Lausitz mit Millionen an Fördergeldern neu befeuert. Im Braunkohlerevier hängen große Hoffnungen an einer künftigen Wasserstoff-Wirtschaft. Dieses "Super-Molekül" soll als Energiespeicher die Energiewende absichern. Auch die Zukunft der Stahl- und Zementindustrie in Europa hängt davon ab, ob die Produktion mit Wasserstoff klimaneutral umgestellt werden kann. Es kann aber auch als Treibstoff für Autos, Lkw und Züge dienen. Doch noch fehlt eine Infrastruktur. Gegen alle diese Widerstände kämpfen seit Jahrzehnten in Brandenburg und Berlin einige Unternehmer und Wissenschaftler für einen Durchbruch dieses sehr anspruchsvollen Energieträgers. Ist ihre Zeit nun gekommen?

Anschließendes Gespräch mit Sebastian Koerner, Maren Schibilsky, Wolfgang Albus und einem Wasserstoff-Experten. Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals (FÖN e.V.)

Anmeldung unter 0331-27181112 oder ticket@filmmuseum-potsdam.de erforderlich
Eintritt: 3 €, 2G-Regel beachten
   
Dienstag, 7. Dezember 2021, 19.00 Uhr
Haus der Natur Potsdam,
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam

- FÄLLT LEIDER AUS -
Buchvorstellung
Ernst Paul Dörfler
Aufs Land
Wege aus Klimakrise, Monokultur und Konsumzwang


„Wir haben es schlicht verlernt, uns um das wirklich Wichtige zu kümmern – um den Boden unter unseren Füßen und um uns selbst.“
Leidenschaftlich und kompetent ruft der Ökologe Ernst Paul Dörfler dazu auf, sich von Stress und Konsumzwang zu befreien und nachhaltige Lösungen für Probleme zu finden. Dr. Ernst Paul Dörfler, Autor mehrerer Bücher über Vögel und Menschen, vermittelt glaubhaft, was freies und selbstbestimmtes Leben bedeutet und wie man es gestalten kann. Ob Stadt- oder Landmensch, dieses Buch zeigt Perspektiven für eine umwelt-und klimafreundliche Existenz.

Eintritt frei – Spenden erwünscht
Anmeldung unter 0331-2015535 oder foenpotsdam@gmail.com erforderlich, 3G-Regel beachten!
   
Mittwoch, 17. November 2021, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

CORONA - DAS VIRUS UND DAS PANGOLIN
Dokumentation - Österreich, Niederlande 2020 (53 Minuten)
Buch und Realisation: Ruth Berry, Produktion: Susanne Lummer, Terra Mater Factual Studios, Wien


Wer kannte vor Corona schon das Schuppentier Pangolin? In China eine Delikatesse, galt das Säugetier als Ursprung der Virusübertragung auf den Menschen. Auf dem Wildmarkt in Wuhan wurde es zum Symbol für den illegalen und brutalen Wildtierhandel. Der Film warnt vor diesem Umgang mit Wildtieren und der immer weiteren Zerstörung ihrer Lebensräume, denn rund 70 Prozent der bekannten Erreger wie HIV, Ebola oder SARS stammen ursprünglich aus dem Tierreich.

Zoonose ist der Fachbegriff dafür, den der Schriftsteller und Biologe Dr. Bernhard Kegel in seinem neuesten Buch "Die Natur der Zukunft" u. a. beschreibt. Natur- und Artenschutz ist auch Lebensversicherung für die Menschheit. Zu Fragen, wie sich heute ein ansteckendes Virus innerhalb weniger Tage über die ganze Welt verbreitet, steht er anschließend bereit. Moderation: Ernst-Alfred Müller (Leiter Filmfestival Ökofilmtour, FÖN e. V.)

Reservierung unter 0331-2718112 erforderlich wegen begrenzter Teilnehmerzahl. Eintritt: 3 €
Diese "3G" Veranstaltung wird im Livestream auf ökofilmtour.de übertragen.
   
Dienstag, 16. November 2021, 19.00 Uhr
Haus der Natur,
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam

- FÄLLT LEIDER AUS -

Buchvorstellung

Heiderose Häsler / Iduna Wünschmann

BERLINER PFLANZEN
Das wilde Grün der Großstadt
Wer schaut beim Vorbeihasten schon auf das „Unkraut“ am Wegesrand? Dabei kann das wilde Grün ganz Erstaunliches erzählen, auch über die Stadt, in der es Wurzeln geschlagen hat. Berlin-Geschichte mal aus Pflanzensicht. Und wer würde es noch Unkraut nennen, wenn er wüsste, wozu es den Menschen einst diente: nicht nur zum Essen und Heilen, auch zum Waschen, Kinderkriegen
und Morden... Lesung aus der erweiterten Neuausgabe des preisgekrönten Buches.
Illustriert mit ungewöhnlichen Fotos von Königskerze, Seifenkraut, Stechapfel &; Co.

Heiderose Häsler und Iduna Wünschmann haben für den RBB zahlreiche Filme und Fernsehbeiträge über Wildnis in Berlin und Brandenburg gestaltet.

Der Eintritt ist frei - Spenden erbeten
Anmeldung unter 0331-2015535 oder foenpotsdam@gmail.com erforderlich
3G-Regel beachten
   
Dienstag, 19. Oktober 2021, 19.00 Uhr
Haus der Natur Potsdam,
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam

Aschogh – Aschugh – Aschik. Auf der Spur fahrender Sänger

Constanze John liest aus ihrer Kaukasus-Trilogie
Die Leipziger Autorin bereist und erkundet den Kaukasus seit mehr als zwei Jahrzehnten. In ihren Büchern erzählt sie von faszinierenden Landschaften, kulinarischen Überraschungen, von Begegnungen mit außergewöhnlichen Menschen und ihren Kulturen.
Armenien, Georgien und Aserbaidschan sind auch durch die Tradition der fahrenden Sänger verbunden. Seit Jahrhunderten künden sie von der Schönheit der Natur und der Lebensart der vielen Nationalitäten in dieser Region.

Torsten Haag begleitet mit orientalischer Musik

Eintritt frei – Spenden erbeten
Anmeldung unter 0331-2015535 oder foenpotsdam@gmail.com erforderlich
   
Mittwoch, 13. Oktober 2021, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

100 Jahre Hoimar von Ditfurth
Hommage zum Hoimar-von-Ditfurth-Preis der Ökofilmtour gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe e. V. Berlin

Vor 100 Jahren, am 15. 10. 1921, wurde der Journalist, Arzt, Naturwissenschaftler und Fernsehmoderator Hoimar von Ditfurth in Berlin geboren. In Potsdam legte er 1939 am Viktoria-Gymnasium, heute Helmholtz-Gymnasium, das Abitur ab. Als einer der Ersten brachte von Ditfurth Fragen nach der Umwelt ins deutsche Fernsehen ein. Gezeigt wird ein Beitrag des ZDF mit Prof. Harald Lesch, der die Leistung von Ditfurths würdigt, und eine seiner Originalsendungen des ZDF von 1978, in der er mit seinem Co-Autor Volker Arzt vor der Menschen gemachten Klimakatastrophe warnt. Am 01.11.1989 starb er in Freiburg i.B.

Anschließendes Publikumsgespräch mit Livestream mit Volker Arzt, Fernsehmoderator und Autor und Prof. Harald Kächele, Bundesvorsitzender der Deutschen Umwelthilfe
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, Fernsehjournalist, FÖN e. V.

Kartenvorbestellung (begrenzte Platzanzahl): 0331-2718112, bitte die 3G Regelung beachten.
Eintritt: 3,00 €
   
Sonnabend, 2. Oktober 2021, 16.00 Uhr
Begegnungsstätte & Galerie MARGA
Platz des Friedens 2
01968 Senftenberg OT Brieske-Marga

Öffentliche Lesung mit Bernhard Kegel

DIE NATUR DER ZUKUNFT - Tier und Pflanzenwelt in Zeiten des Klimawandels [237 KB]

„Dies ist kein Buch über die Frage, ob es einen Klimawandel gibt oder nicht. Die Frage ist längst beantwortet. Mich interessiert nicht nur, was der Klimawandel für uns Menschen bedeutet, sondern auch, wie es den anderen Lebewesen ergehen wird, die diesen Planeten mit uns bewohnen. Ich möchte versuchen zu verstehen, was da draußen in Wald und Flur, in Gebirgen und Ozeanen vor sich geht. Machen wir uns nichts vor: Was uns erwartet, ist in der Geschichte der Menschheit ohne Parallele. Diesmal sind wir mittendrin im Geschehen.“ Bernhard Kegel, Jahrgang 1953, studierte Chemie und Biologie an der Freien Universität Berlin, danach Forschungstätigkeit, Arbeit als ökologischer Gutachter und Lehrbeauftragter.
Seit 1993 veröffentlichte er zahlreiche Romane und Sachbücher. Seine Bücher wurden mit mehreren Publizistikpreisen ausgezeichnet. Der Autor lebt in Berlin.

Eintritt frei
Anmeldung unter 0331-2015535 oder foenpotsdam@gmail.com erforderlich
   
Termin fällt leider aus und wird im kommenden Jahr erneut angeboten!
Donnerstag, 19. August 2021, 16:00 - 19:00 Uhr,

Treffpunkt: Freundschaftsinsel in Potsdam am Inselpavillon

Natur-Fotokurs für Kinder von 8-12 Jahren
Fotografieren ist wie Zauberei – es ist ein faszinierendes Hobby!
Auf der Welt werden jede Sekunde Tausende von Bildern geknipst. Ob mit einer Kompakt oder Spiegelreflex- oder Profikamera, oder aber auch mit einem Smartphone. In diesem Fotokurs wollen wir Euch zeigen, wie Du mit einer einfachen Kamera (Kompakt- oder
Spiegelreflex) tolle Bilder machen kannst. Wir möchten Euch das "richtige Sehen” (den Blick fürs Detail schulen) für die Motive beibringen. Keine Angst, das lernt ihr sehr schnell, wenn ihr das nicht schon könnt! Technisch werden wir Euch nur so viel beibringen, wie erforderlich ist, wie z.B. die Blendenöffnung, der Sensor, das Zoom usw. Wir hoffen, wir haben Euch neugierig gemacht und freuen uns auf Euer Kommen.
Bitte beachten: Da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen begrenzt ist, bitten wir um vorherige Anmeldung. Aufgrund der Corona-Vorschriften möchten wir Euch bitten Essen und Trinken selber mitzubringen. Es wird ein kleiner Unkostenbeitrag von 3,50 Euro pro Person erhoben. Bei schlechtem Wetter und wenn die Mindestteilnehmerzahl von 7-8 Personen nicht erreicht wird, wird der Kurs verschoben und rechtzeitig bekannt gegeben. Wir beabsichtigen die drei besten Fotos pro Kind nach dem Kurs auf unserer Webseite mit Namen zu veröffentlichen. Dazu benötigen wir von Ihnen eine entsprechende Einverständniserklärung. Diese, sowie das Geld, bitte zum Kurs mitbringen. Eine Kamera und gute Laune mitbringen. Schaut nach, ob der Akku geladen ist und ob
sich eine leere Speicherkarte darin befindet.

Ansprechpartner: Kai Heinemann und Katja Vinzelberg
geschaeftsstelle@nabu-potsdam.de
Tel.: 0162/654166
Das Projekt wird in Kooperation vom NABU Potsdam und dem FÖN e.V. durchgeführt.
   
Termin muss wg. gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen/ Corona in kommendes Jahr verschoben werden!

Dienstag, 17. November 2020, 19.00 Uhr
Haus der Natur Potsdam
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam (Innenhof der Waisenhausstiftung)

Potsdamer Buchpremiere

Constanze John
40 Tage Aserbaidshan
Unterwegs zwischen Kaukasus und Kaspischem Meer

Nach ihren Reisen durch Armenien und Georgien vollendet Constanze John ihre Südkaukasus-Trilogie. Im Land des ewigen Feuers erlebt sie eine einzigartige Mischung aus Nationen und Kulturen, aus Orient und Sowjetvergangenheit. Ihre Reise führt sie von der Glitzerwelt der Hauptstadt Baku zu mystischen Welterbestätten und beeindruckenden Nationalparks. Überall in Aserbaidschan erfährt die Autorin große Gastfreundlichkeit. Sie gewährt mit ihrem Text tiefe Einblicke in ein Land zwischen Orient und Okzident.

Constanze John, geboren 1959, lebt - wenn sie nicht gerade auf Reisen ist - in Leipzig. Seit 1997 arbeitet sie als freiberufliche Autorin, schreibt Prosa, arbeitet für Theater, Oper und Hörfunk. 2015 erschien ihr von der Kritik gefeiertes Buch »Vierzig Tage Armenien - In einem alten Land im Kaukasus«, 2018 »Vierzig Tage Georgien - Unterwegs von Tiflis bis ans Schwarze Meer«. Sie wurde mit dem renommierten Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis ausgezeichnet.

Eintritt frei
Anmeldung unter 0331-2015535 oder foenpotsdam@gmail.com erforderlich

   
Termin muss wg. gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen/ Corona in kommendes Jahr verschoben werden!

Dienstag, 3. November 2020, 19.00 Uhr
Haus der Natur Potsdam
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam (Innenhof der Waisenhausstiftung)

Potsdamer Buchvorstellung

Heiderose Häsler
Iduna Wünschmann
Berliner Pflanzen
Das wilde Grün der Großstadt

Wer schaut beim Vorbeihasten schon auf das „Unkraut“ am Wegesrand? Dem wilden Grün im Herzen Berlins wird in der erweiterten Neuausgabe des preisgekrönten Buches – auch auf neuen Wegen – nachgespürt. Denn Pflanzen erzählen Erstaunliches über die Stadt, in der sie Wurzeln geschlagen haben. Und unterhaltsam und faktenreich wird berichtet, wozu diese Wilden den Menschen einst dienten: zum Essen, zum Heilen, zum Waschen, zum Kinderkriegen oder zum Morden…

Heiderose Häsler und Iduna Wünschmann, die Journalistinnen mit dem grünen Herzen, gestalteten zahlreiche Fernsehbeiträge für den RBB zum Thema Wildnis in Berlin.

Eintritt frei
Anmeldung unter 0331-2015535 oder foenpotsdam@gmail.com erforderlich



   
Dienstag, 20. Oktober 2020, 19.00 Uhr
Haus der Natur Potsdam, 3.OG
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam (Innenhof der Waisenhausstiftung)

Potsdamer Buchpremiere

Hellmuth Henneberg
Die Stunde des Gärtners

Hellmuth Henneberg entlarvt das Wesen der ewig durstigen Hortensien, die wie hinterlistige Ziegen im Märchen den Gartenbesitzer hinters Licht führen. Er beschreibt das
Wirken übersinnlicher Kräfte im Garten, von denen zwar alle wissen, über die zu sprechen sich aber bislang niemand traute. Er verrät sein privates Ranking der größten Gartenwunder und fordert: Freiheit für die Gartenfeuer!
Wer die ersten beiden Gartenbücher von Hellmuth Henneberg mochte, wird dieses dritte lieben.

Eintritt frei
Anmeldung unter 0331-2015535 oder foenpotsdam@gmail.com erforderlich
   
Mittwoch, 14. Oktober 2020, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Der neue kalte Krieg - Mehr Atomwaffen für Europa?
Dokumentation: 52 Minuten, ein Film von Andreas Orth , Deutschland 2018

Vor nunmehr 70 Jahren, Anfang März 1970, trat der Atomwaffensperrvertrag in Kraft. Jedoch die Gefahr des begrenzten Nuklearkrieges ist heute wieder sehr groß. Interviews mit Experten aus Frankreich, Deutschland, Russland, den USA und Bilder der neuen Atomwaffen-Generation belegen das. In den USA sollen neue Atombomben für deutsche Tornado-Bomber getestet werden. Deutsche Piloten trainieren regelmäßig den Abwurf. Sie sind im Ernstfall verpflichtet, diese Bomben auf Befehl der NATO von deutschem Boden aus im Zielgebiet abzuwerfen. Das ist nur möglich, weil die Bundesregierung sich freiwillig an der sogenannten nuklearen Teilhabe der NATO beteiligt.
Am 1. Februar 2019 erklärten die USA offiziell den Ausstieg aus dem INF-Abrüstungsvertrag mit Russland und leiteten damit auch offiziell eine neue Rüstungsspirale ein. Die Gefahr, dass Europa Schauplatz eines begrenzten Nuklearkrieges werden könnte - da sind sich die Experten einig - ist heute wieder so groß wie zu Zeiten des Kalten Krieges. Filmemacher Andreas Orth zeigt eine kritische Bestandsaufnahme der aktuellen atomaren Aufrüstung und der neuen Möglichkeiten für den Einsatz dieser international geächteten Waffen mit fatalen Folgen.

Anschließendes Publikumsgespräch mit Livestream mit dem Hamburger Autor und Regisseur Andreas Orth und Dr. Angelika Claussen (Europäische Vorsitzende der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges / IPPNW e.V.). Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist FÖN e.V.
Kartenvorbestellung notwendig (Begrenzte Platzanzahl): 0331-2718112
Eintritt: 3,00 €
   
HerbstFilmCamp vom 12.–17. Oktober 2020
im Landschulheim Schweinrich -nahe Wittstock-

Zum Thema „Klimakiller oder Klimaretter – Wie wir leben wollen“
- durch die Coronapandemie wurden gerade wieder Plätze frei! -

Seid Ihr engagiert den Müll zu Hause zu trennen, Essensreste oder zu klein gewordene Klamotten zu recyceln? Ernährt Ihr Euch nicht asketisch aber gesund und mit Produkten aus der eigenen Region, dann seid Ihr in unserem FilmCamp goldrichtig.
Das allein reicht freilich nicht für einen guten Film, der Eure Freunde, Eltern ansprechen, sie zum Lachen aber auch zum Nachdenken anregen soll.

Keine Bange, das schafft Ihr aber! Euch werden drei Profis aus der Medienarbeit mit Tipps und Technik zur Seite stehen und Euch unterstützen.
Natürlich gehören zum auch zum 6. FilmCamp wieder zusätzliche Freizeitangebote wie Streifzüge durch die Wälder vor der Haustür, Radtour, Lagerfeuer sowie Film- und Spieleabend.
Wir werden uns selbst versorgen. Schmackhaftes kommt frisch aus der Küche von Hannes Gautzsch von „Grünzeugs“ aus Rheinsberg.

Rundumbetreuung, Unterkunft und Verpflegung kosten komplett 165 €. Die Jugendämter gewähren dabei eine finanzielle Unterstützung, sprecht uns im Vorfeld einfach darauf an.
Seid Ihr interessiert und im Alter von 12-16 Jahren? Meldet Euch gleich bei Uta Greschner unter 030 53011888 oder uta@utamedia.de für die Woche im HerbstFilmCamp an.
   
Sonnabend, 10. Oktober 2020, 15.00 Uhr
Kloster Chorin/Refektorium

Buchpremiere

Hartmut Sommerschuh
Aquarell im Regen

Naturverständnis und Kunst. Der Pädagoge Gilbert Waligora und die faszinierenden Bilder seiner ‚Kinder’

Auf Karriere und Familie verzichten, das ganze Leben lang für Jugendliche da sein. Wer macht das schon?
Über Generationen hinweg hat der Berliner Kunstpädagoge Gilbert Waligora mit seinen „Walikindern“ Landschaften erkundet, Naturprozesse erforscht und am Ende gemalt. Vor allem im Gebiet des heutigen Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin, dessen 30jähriges Bestehen auch mit diesem Buch gefeiert wird.
Entstanden ist ein ungewöhnlicher Schatz an Aquarellen, Grafiken und Ausstellungen. Als Ergebnis einer feinfühligen Zwiesprache und bis heute seltenen „Pädagogik vom Kinde aus“. Mit seiner Jugendgruppe für Grafik, Malerei und Umweltpflege begleitete Gilbert Waligora viele Jahre lang die ostdeutschen Naturschützer und ihr legendäres Nationalparkprogramm.

In Koorperation mit dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin

   
Sonnabend/Sobota, 26. September 2020, 16.00
Vereinshaus „Kosmonaut“
Berliner Straße 52, 16303 Schwedt

Richard Pietraß / Leszek Szaruga
Mein Waterloo / Moje Waterloo

LESUNG
in deutscher und polnischer Sprache

Liebes- und Leibesgedichte, Natur- und Unnatur-Gedichte von Richard Pietraß, Berlin
Ausgewählt, übersetzt und in Kraków veröffentlicht von Leszek Szaruga, Warschau
Moderation: Katarzyna Bytyn-Rechner, Schwerin

SPOTKANIE AUTORSKIE
w języku niemieckim i polskim

Richard Pietraß, Berlin: wiersze o miłości i ciele, wiersze o naturze i nienaturalności
Wybrane, przełożone i wydane w Krakowie przez Leszka Szarugę, Warszawa
Moderacja: Katarzyna Bytyn-Rechner, Schwerin

Eintritt frei / Wstęp wolny
   
Mittwoch, 16. September 2020, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

"Gundermann Revier"
YouTube Livestream ab 15.00 Uhr auf www.ökofilmtour.de

98 Minuten, Deutschland, 2019, Ein Film von Grit Lemke,
Kamera: Uwe Mann , Produktion: Gregor Streiber, Inselfilm Berlin für den MDR


Gerhard Gundermann (1955 bis 1998) war als Rockpoet eine "Stimme des Ostens" und als Baggerfahrer im Braunkohle-Revier der Lausitz eine bekannte Persönlichkeit mit Ecken und Kanten. Grit Lemke berichtet mit viel unbekanntem Filmmaterial über ihre Jugend mit ihm und die späteren Jahre auch durch seine Lieder, die viel Authentisches über den Sänger aussagen: Kindheit und Jugend in der DDR, utopische Gedanken, Heimat und deren Zerstörung durch den Tagebau. Fragen nach der individuellen Verantwortung durchziehen den Film ebenso wie nach den Folgen für die Umwelt am Ende des Industriezeitalters.

Anschließendes Filmgespräch
mit der Autorin und Regisseurin Grit Lemke, mit dem Kameramann Uwe Mann, dem Producer Gregor Streiber und Conny Gundermann sowie der Schauspielerin Petra Kelling und dem Filmregisseur Richard Engel.
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour (FÖN e.V.)

Kartenvorbestellung notwendig (Begrenzte Platzanzahl): 0331-2718112
Eintritt: 3,00 €
   
Freitag, 04. September 2020, 18.30 Uhr
Potsdam, Hans Otto Theater, Reithalle
Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam

Festliche Preisverleihung der Ökofilmtour 2020
Die Jury unter Leitung von Prof. Dieter Wiedemann hatte bereits am 1. April in einer Videokonferenz die Preisträger festgelegt. Sie alle wurden informiert und sagten ihr Kommen zu. Zum jetzigen Termin warten wir auf ihre erneute Bestätigung. Da wir bis zum 13.03.2020 mit unseren Veranstaltungen schon in 50 Orten waren, wurde die Tournee zu etwa zwei Dritteln realisiert. Jedoch den Publikumspreis, für dessen Auswahl bereits viele Besucher ihre Stimme abgaben, werden wir in diesem Jahr gerechterweise nicht verleihen.

Der Abend wird von Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg, eröffnet und durch Carla Kniestädt moderiert. Die musikalische Umrahmung erfolgt durch die Klezmer- und Balkan-Musik-Band "Shmaltz". Mit Unterstützung des Theaters können die notwendigen Hygiene- und Abstandsregelungen realisiert werden. Aus heutiger Sicht ist dadurch die Publikumszahl auf 50 beschränkt. Aber wir hoffen bis September auf weitere Lockerungen, sonst wird es diesmal nur persönliche Einladungen geben können. Wir werden darüber im August informieren.
   
Donnerstag, 27. August 2020, 20.30 Uhr
Haus der Natur, Lindenstraße 34, 14467 Potsdam

VCD Brandenburg und FÖN e.V. laden ein am 27.8. um 20.30 Uhr auf die Wiese vor dem Haus der Natur

Kann das Elektroauto die Umwelt retten?
Dokumentation: Ab 7. Klasse, 44 Minuten
Ein Film von Florian Schneider und Valentin Thurn, 2019


Elektro-Autos werden als "emissionsfrei" gepriesen. Für die deutsche Autoindustrie ist das ein Milliardenmarkt. Abgasgeplagte Kommunen hoffen mit Elektroautos drohenden Fahrverboten zu entgehen. Genügt es jedoch, wenn wir einfach Benzin- und Dieselautos gegen elektrisch angetrieben Fahrzeuge austauschen? Welche Probleme sind mit der E-Mobilität verknüpft? In dem Film wird nach Antworten auf diese Fragen gesucht.

Im anschließenden Filmgespräch soll unter dem Motto "Mobilität neu denken" weitergedacht werden. Die Besucher können mit Fritz Viertel vom VCD darüber diskutieren, Moderation: Sabine Abraham (FÖN e.V.).

Der Eintritt ist kostenlos, Spenden sind erbeten.
Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen findet die Veranstaltung im Reimar-Gilsenbach-Saal oben im Haus der Natur statt. Da wir die nötigen Abstandsregeln einhalten müssen, und die Platzzahl daher begrenzt ist, bitten wir um vorherige Anmeldung: 0331-2015560 oder info@vcd-brandenburg.de
   
Freitag, 21. August 2020, 18.30 Uhr
Theater am Rand
Zollbrücke 16, 16259 Oderaue
033457-66521

"Gundermann Revier"
98 Minuten, Deutschland, 2019, Ein Film von Grit Lemke,
Kamera: Uwe Mann , Produktion: Gregor Streiber, Inselfilm Berlin für den MDR


Gerhard Gundermann (1955 bis 1998) war als Rockpoet eine "Stimme des Ostens" und als Baggerfahrer im Braunkohle-Revier der Lausitz eine bekannte Persönlichkeit mit Ecken und Kanten. Grit Lemke berichtet mit viel unbekanntem Filmmaterial über ihre Jugend mit ihm und die späteren Jahre auch durch seine Lieder, die viel Authentisches über den Sänger aussagen: Kindheit und Jugend in der DDR, utopische Gedanken, Heimat und deren Zerstörung durch den Tagebau. Fragen nach der individuellen Verantwortung durchziehen den Film ebenso wie nach den Folgen für die Umwelt am Ende des Industriezeitalters.

Anschließendes Filmgespräch mit der Protagonistin Conny Gundermann. Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter Filmfestival Ökofilmtour, FÖN e. V.

Im Anschluss spielt die Band "Linda und die lauten Bräute".

Kartenvorbestellung notwendig (Begrenzte Platzanzahl): info@theateramrand.de
   
Freitag, 14. August 2020, 19.00 Uhr
Waldkino Kyritz
Am Kugelfangberg 1, 16886 Kyritz

„Amelie rennt“
Spielfilm, ab 4. Klasse: 97 Minuten, 2017
Amelie ist 13, eine waschechte Großstadtgöre und womöglich das sturste Mädchen in ganz Berlin. Sie lässt sich von niemanden etwas sagen, schon gar nicht von ihren Eltern, die sie nach einem lebensbedrohlichen Asthmaanfall in eine spezielle Klinik nach Südtirol schicken. Genau das, was Amelie nicht will. Anstatt sich helfen zu lassen, reißt sie aus. Sie flüchtet dorthin, wo sie garantiert niemand vermutet: Bergauf. Mitten in den Alpen trifft sie auf einen geheimnisvollen 15Jährigen mit dem sonderbaren Namen Bart. Als der ungebetene Begleiter ihr das Leben rettet, stellt Amelie fest, dass Bart viel interessanter ist, als anfangs gedacht. Gemeinsam begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Reise, bei der es um hoffnungsvolle Wunder und echte Freundschaft geht.

Im Vorprogramm slammen, lesen und quatschen wir im Waldkino ab 20.00 Uhr zum Thema „Wie die Luft zum Atmen“. Jugendliche von 12 bis 20 Jahren können sich hierfür mit ihren Texten bis zum 07. August unter waldkino-slam@gmx.de anmelden.
Zum Fach- und Filmgespräch ist der Lungenarzt Dr. med. Hagen Kelm (Chefarzt der Klinik für Pneumologie Neuruppin) eingeladen, die Moderation leitet Juliane Vogler.

Wir bitten um Voranmeldung für Film und Vorprogramm unter 03391 348295. Essen und eine Picknickdecke sollten mitgebracht werden.

Einlass ab 19.00 Uhr, Slam- und Lesebühne ab 20.00 Uhr, Film läuft ab Sonnenuntergang (gegen 21.00 Uhr).
   
Mittwoch, 15. Juli 2020, 16.00 -19.00 Uhr
Treffpunkt ist auf der Freundschaftsinsel
in Potsdam am Inselpavillon

Natur im Sucher
Natur-Fotokurs für Kinder von 8-12 Jahren
Fotografieren ist wie Zauberei – es ist ein faszinierendes Hobby!

Auf der Welt werden jede Sekunde Tausende von Bildern geknipst. Ob mit einer Kompakt- oder Spiegelreflex- oder Profikamera, oder aber auch mit einem Smartphone. In diesem Fotokurs wollen wir Euch zeigen, wie Du mit einer einfachen Kamera (Kompakt- oder Spiegelreflex) tolle Bilder machen kannst. Wir möchten Euch das "richtige Sehen” (den Blick fürs Detail schulen) für die Motive beibringen. Keine Angst, das lernt ihr sehr schnell, wenn ihr das nicht schon könnt!
Technisch werden wir Euch nur so viel beibringen, wie erforderlich ist, wie z.B. die Blendenöffnung, der Sensor, das Zoom usw. Wir hoffen, wir haben Euch neugierig gemacht und freuen uns auf Euer Kommen.

Bitte beachten: Da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen begrenzt ist, bitten wir um vorherige Anmeldung. Aufgrund der Corona-Vorschriften möchten wir Euch bitten Essen selber mitzubringen. Für eine kleine Erfrischung wird gesorgt. Es wird ein kleiner Unkostenbeitrag von 2,50 Euro pro Person erhoben. Bei schlechtem Wetter wird der Kurs verschoben und rechtzeitig bekannt gegeben. Wir beabsichtigen die drei besten Fotos pro Kind nach dem Kurs auf unserer Webseite mit Namen zu veröffentlichen. Dazu benötigen wir von Ihnen eine entsprechende Einverständniserklärung. Diese sowie das Geld bitte zum Kurs mitbringen. Eine Kamera und gute Laune mitbringen. Schaut nach, ob der Akku geladen ist und ob sich eine leere Speicherkarte darin befindet.

Treffpunkt ist auf der Freundschaftsinsel in Potsdam am Inselpavillon

Ansprechpartner: Kai Heinemann und Katja Vinzelberg
E-mail: geschaeftsstelle@nabu-potsdam.de
Tel.: 0162/6541668
   
Mittwoch, 18. März 2020, 19.00 Uhr

Fällt wg. gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen aus!


Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

"Gundermann Revier"
98 Minuten, Deutschland, 2019, Ein Film von Grit Lemke,
Kamera: Uwe Mann , Produktion: Gregor Streiber, Inselfilm Berlin für den MDR


Gerhard Gundermann (1955 bis 1998) war als Rockpoet eine "Stimme des Ostens" und als Baggerfahrer im Braunkohle-Revier der Lausitz eine bekannte Persönlichkeit mit Ecken und Kanten. Grit Lemke berichtet mit viel unbekanntem Filmmaterial über ihre Jugend mit ihm und die späteren Jahre auch durch seine Lieder, die viel Authentisches über den Sänger aussagen: Kindheit und Jugend in der DDR, utopische Gedanken, Heimat und deren Zerstörung durch den Tagebau. Fragen nach der individuellen Verantwortung durchziehen den Film ebenso wie nach den Folgen für die Umwelt am Ende des Industriezeitalters.

Anschließendes Filmgespräch mit der Regisseurin des Films Grit Lemke und der Protagonistin Conny Gundermann. Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter Filmfestival Ökofilmtour, FÖN e. V.

Info und Kartenvorbestellung: 0331-2718112
Eintritt: 3,00 €
   
Mittwoch, 12. Februar 2020, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

"Was kostet die Welt - Monopoly um eine Insel"
Regie, Buch: Bettina Borgfeld, Kamera: Markus Winterbauer, Bettina Borgfeld, Börres Weiffenbach
90 Minuten, Deutschland, 2018, Produktion: Filmtank Audience


Auf der kleinen Insel Sark im Ärmelkanal, die zur britischen Krone gehört, leben nur 600 Menschen inmitten von grünen Auen, windschiefen Bäumen und sehr vielen Schafen - aber mit einem eigenen Parlament. Das regiert nach den Gesetzen der Bürger. Bis es zwei Milliardären gelingt, die Insel Stück für Stück aufzukaufen - der Beginn eines absurden Konfliktes um Demokratie, Meinungsfreiheit und gesellschaftliche Verantwortung.
Vorher zeigt ein Kurzfilm mit dem Beispiel eines Landwirts in Grünheide, wie Konzerne auch in Brandenburg ihr Geld in Ackerland anlegen, wie durch Spekulation die Bodenpreise ins Bodenlose fallen und die bäuerliche nach und nach durch eine industrielle Landwirtschaft ersetzt wird.

Anschließendes Filmgespräch mit der Regisseurin des Films Bettina Borgfeld und
dem von Landgrabbing betroffenen Landwirt Carlo Horn aus Grünheide, selbst auch Fachberater für Ökologische Landwirtschaft.
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter Filmfestival Ökofilmtour, FÖN e. V.

Info und Kartenvorbestellung: 0331-2718112
Eintritt: 3,00 €
   
Mittwoch, 15. Januar 2020, 18.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Eröffnung der Ökofilmtour im Potsdamer Filmmuseum mit den beiden Filmen

Die Wiese - Ein Paradies nebenan
Kino-Dokumentarfilm von Jan Haft, 90 Minuten

Lüdersdorf darf nicht sterben - Lüdersdorf ist überall
Kurzfilm der Michael-Succow-Stiftung mit Prof. Dr. Michael Succow, 20 Minuten

Dörfer unserer Kindheit wie Prof. Michael Succows Lüdersdorf in Brandenburg sind gefährdet: überall. Beispielsweise geht uns kein anderer heimischer Lebensraum derzeit so rasch verloren wie die Blumenwiesen. Durch Umwandlung in Ackerland, Düngung mit Gülle und Kunstdünger und durch kurze Mähintervalle ist die Vielfalt von Fauna und Flora auf den Wiesen fast gänzlich verschwunden. Nicht Landwirte, die oft am Existenzminimum wirtschaften, sondern die hoch subventionierte Agro-Industrie entwickelte immer neue Technologien und Geräte, mit denen selbst Feuchtwiesen und Trockenrasen in profitables Wirtschafts-Grünland verwandelt werden konnten.
Gepaart mit einer verfehlten Landwirtschaftspolitik, wurde der vielleicht bunteste und reichhaltigste Lebensraum unserer Heimat beinahe vernichtet. Nur eine Natur verträgliche Landwirtschaft kann unsere Zukunft sichern! Lassen Sie uns nach den Filmen darüber sprechen, was wir ändern müssen.

Filmgespräch mit:
Jan Haft
| Naturfilmer | Melanie Haft | Producerin
Axel Vogel | Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg
Prof. Dr. Michael Succow | Landschaftsökologe| Träger des Alternativen Nobelpreises
Moderation: Ernst-Alfred Müller | Leiter der Ökofilmtour, FÖN e.V.

Anschließende Ausstellung und Imbiss im Foyer

Info und Kartenvorbestellung: 0331-2718112
Eintritt: 6 € - Ermäßigt 5 €
   
Mittwoch, 18. Dezember 2019, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Ökofilmgespräch: "Mit Sven Oswald: Die Wahrheit über Windkraft"
Reportage von Maren Schibilsky und Wolfgang Albus (45 Minuten)

Windkraft ist das Symbol der Energiewende. Brandenburg ist nach Niedersachsen bundesweit führend. Doch hat sie derzeit eine tiefe Krise, die Branche verlor seit 2016 ca. 40.000 Arbeitskräfte. Das hat viele Ursachen. So sind Widerstände bei Anwohnern und Naturschützern nach wie vor groß. Der Reporter Sven Oswald sucht nach Lösungen: Wie können die Windräder leiser für Menschen und ungefährlicher für die Tiere werden? Wo finden sich neue Standorte für Anlagen? Wann profitieren die Kommunen von den Gewinnen der Windkraftbetreiber?
Anschließendes Filmgespräch mit Maren Schibilsky, Wolfgang Albus (Fernsehjournalisten), Axel Steffen (Abteilungsleiter für Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg) und Benjamin Raschke (Mitglied des Landtags - Bündnis 90/Die Grünen)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (Leiter Filmfestival Ökofilmtour, FÖN e. V.)

Info und Kartenvorbestellung: 0331-2718112
Eintritt: 3,00 €
   
Sonntag, 15. Dezember 2019

Naturschutzzentrum Blumberger Mühle, Angermünde

Filmvorführung: „Alles für die Tonne“
Dokumentarfilm von Kersten Schüßler, 2018

Sammeln, sortieren und entsorgen- darin sind die Deutschen Recycling-Weltmeister. Doch entstehen wohl aus den meisten Verpackungen und Plastikteilen keine neuen Produkte. Sie werden nur „thermisch“ genutzt - also verbrannt. Was läuft hier schief? Und was für eine großartige Vision hat der Chemiker Michael Braungart mit dem „Cradle to cradle“ (Von der Wiege zur Wiege) - Produktion ohne Abfall, von der Natur abgeschaut.
   
Montag, 25. November 2019, 19.00 Uhr
Haus der Natur, Versammlungsraum 1. OG,
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam

Potsdamer Buchpremiere - Nell Zink „Virginia“
Schon früh fühlt sich Peggy, die Hauptfigur, zu Frauen hingezogen. Sie besucht ein Frauencollege, an dem Lee Fleming, schwuler Sproß einer reichen konservativen Familie, als angehimmelter Dozent Lyrik lehrt. Zu beider Überraschung fangen sie eine Affäre miteinander an. Es folgen Heirat, Sohn und Tochter. Nach zehn Jahren ist die Ehe gescheitert. Peggy brennt durch, kann aber nur die Tochter mitnehmen. Sie erschwindelt sich für ihr Kind die Papiere eines toten schwarzen Mädchens. Als „Schwarze“ leben sie fortan beide in einem kleinen Ort im Bundesstaat Virginia….
In ihrem Romandebüt „Der Mauerläufer“ (2014) hatte Nell Zink literarisch-ironisch die Fragwürdigkeiten institutionalisierten Naturschutzes in Deutschland und Europa seziert. In „Virginia“ (2019) gibt die Autorin die Absurditäten von Rassismus, Naturvernutzung und Doppelmoral ihrem ureigen bissigen Spott anheim. Ihr gelingt eine provokative Gesellschaftssatire über die Natur des modernen Menschen - jenseits und diesseits des Großen Teiches. Nell Zink, 1964 in Kalifornien geboren, wuchs im ländlichen Virginia auf. Sie studierte am College of William and Mary Philosophie und wurde, später im Leben, in Medienwissenschaft an der Universität Tübingen promoviert. Mit ihrem Roman „Virginia“ war sie für den National Book Award nominiert. Sie lebt in Bad Belzig.
Der Eintritt ist frei.

Info: 0331-2015535
   
Mittwoch, 20. November 2019, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Ökofilmgespräch: "Styx"
Spielfilm von Wolfgang Fischer, Kamera: Benedict Neuenfels
Deutschland, Österreich 2018, 94 Minuten
Die Schauspielerin Susanne Wolf zeigt als Notärztin Rike, mit welch großem Einsatz Menschenleben gerettet werden. Dann im Urlaub sieht man sie als Alleinseglerin von Gibraltar aus eine Trauminsel im Südatlantik suchen: Ascension, jene "Insel Eden" von Charles Darwin. Plötzlich taucht auf ihrem Kurs ein havarierendes Fischerboot mit Flüchtlingen auf. Als alle Funksprüche zur Küstenwache und zu anderen Schiffen keine Rettung bringen, trifft sie eine schwere Entscheidung und handelt selbst. Styx ist der mythologische Fluss zwischen Leben und Tod. Ein Vorfilm zur Rettung von Flüchtlingen durch die Kapitänin Carola Rackete und die Organisation SeaWatch fragt, was der EU ein Menschenleben wert ist.

Anschließendes Filmgespräch mit dem „SeaWatch“-Aktivisten Chris Grodotzki Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V.

Info und Kartenvorbestellung: 0331-2718112
Eintritt: 3,00 €
   
Mittwoch, 30. Oktober 2019, 18 Uhr
Umweltbundesamt, Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau

Aus Liebe zum Überleben
Dokumentarfilm zum Umdenken in der Landwirtschaft. Filmvorführung mit anschließendem Filmgespräch.

Das UBA lädt am 30.10.2019, 18:00 Uhr, in den Hörsaal zum 2019 erschienenen Film von Bertram Verhaag über acht ökologisch wirtschaftende Betriebe mit anschließendem Filmgespräch mit dem Regisseur und dem Leiter des Filmfestivals „Ökofilmtour“ vom FÖN e.V. ein.
Einführung: Dr. Knut Ehlers, Leiter des Fachgebiets II 2.9, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und internationaler Bodenschutz, UBA

In seinem Film „Aus Liebe zum Überleben“ begab sich Bertram Verhaag auf eine Reise zu acht mutigen Menschen die sich abgewendet haben von Konventionen, von Agrargiften, von unmenschlichen Arbeitsweisen und sich einer Landwirtschaft zugewandt, die ohne Gifte und ohne Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit auskommt. Jeder der gezeigten Protagonisten erzählt seine ganz persönliche Geschichte von Äckern für den man sich einen Anzug anziehen muss, von Regenwürmern, Kuhhörnern, von der Stille, von suhlenden Schweinen und von der Ehrfurcht vor dem Leben....

Anschließendes Filmgespräch mit: Bertram Verhaag, Regisseur und Produzent, DENKmal-Film Verhaag GmbH und Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e. V.
Moderation: Dr. Haiko Pieplow, UBA

Der Eintritt ist frei.
   
Dienstag, 29. Oktober 2019, 18.00 Uhr
HNE Eberswalde,
Schicklerstr. 5, Eberswalde

"Aus Liebe zum Überleben"
Dokumentarfilm von Bertram Verhaag

In seinem Film „Aus Liebe zum Überleben“ begab sich Bertram Verhaag auf eine Reise zu acht mutigen Menschen die sich abgewendet haben von Konventionen, von Agrargiften, von unmenschlichen Arbeitsweisen und sich einer Landwirtschaft zugewandt, die ohne Gifte und ohne Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit auskommt. Jeder der gezeigten Protagonisten erzählt seine ganz persönliche Geschichte von Äckern für den man sich einen Anzug anziehen muss, von Regenwürmern, Kuhhörnern, von der Stille, von suhlenden Schweinen und von der Ehrfurcht vor dem Leben...
Anschließendes Filmgespräch mit der Regisseur Bertram Verhaag
Moderation: Ernst-Alfred Müller – Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour
   
Samstag, 26. Oktober 2019, 16.00 Uhr
Umweltbahnhof Dannenwalde
Bahnhofsweg 8, 16775 Gransee

"Die Wahrheit über... Windkraft"
RBB-Dokumentation, 45 Min.
Sie ist das Symbol der Energiewende - Klimaschutz dank erneuerbarer Energie. Aber bei Anwohnern und Naturschützern sind Widerstände nach wie vor groß. Wie können Windräder leiser für Menschen und ungefährlicher für Tiere werden? Wo finden sich neue Standorte für Anlagen? Wann profitieren die Kommunen von den Gewinnen der Windkraftbetreiber? Sven Oswald sucht nach Lösungen.

Anschließendes Filmgespräch mit C. Rudel
   
Mittwoch, 16. Oktober 2019, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

"Mit Markus Mauthe ... An den Rändern der Welt"
Dokumentarfilm von Markus Mauthe und Thomas Thielsch (Buch, Regie)
Deutschland 2018 90 Minuten

An den Rändern der uns bekannten Welt leben indigene Völker von der Natur und im Einklang mit ihr. Oft brachte ihnen aber Kontakt mit der so genannten Zivilisation tödliche Krankheiten, Sklaverei oder Völkermord. Seit 25 Jahren reist der Fotograf Markus Mauthe oft zu ihnen, um die Schönheit ihrer Kulturen in Vorträgen, Fotos und Büchern für uns sichtbar zu machen. Dabei begleitet ihn auch der Dokumentarfilm zu Indigenen im Südsudan, Äthiopien, nach Malaysia und zu den Indios im brasilianischen Mato Grosso, zu den Bränden im Amazonas-Regenwald. Doch die Völker dort beginnen, sich gegen die Zerstörung ihres Lebensraums zu wehren.

Filmgespräch mit Dr. Andreas Schlothauer, Politologe, Ethnologe,
Vorsitzender der Vereinigung der Freunde Afrikanischer Kultur e.V., Chefredakteur der Zeitschrift „Kunst und Kontext" (Berlin)
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V.

Info und Kartenvorbestellung: 0331-2718112
Eintritt: 3,00 €
   
Donnerstag, 3. Oktober 2019
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Vertretung des Landes beim Bund
In den Ministergärten 3
10117 Berlin

"Multimedia-Infostand"
Zum Tag der Deutschen Einheit stellt sich das Brandenburgerische Festival für Umwelt- und Naturfilme von 11 bis 18 Uhr in der Landesvertretung Brandenburg mit einem Filmprogramm der zurückliegenden 14 Jahre vor. Die 15. Ökofilmtour findet vom 15. Januar bis 24. April 2020 wieder in mehr als 70 Orten des Landes statt. Schwerpunkte sind die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, z.B. Armutsbekämpfung, Ernährung, Gesundheit, Bildung, Umwelt- und Klimaschutz, gerechte Globalisierung und Frieden in der Welt.

   
Mittwoch, 2. Oktober 2019, 19.00 Uhr
Theater am Rand
Zollbrücke 16
16259 Oderaue

"Aus Liebe zum Überleben"
Film und Diskussion zur Agrarwende
Produzent: Bertram Verhaag. Länge: 86 Min. Verleih: DENKmal Film Verhaag, München - Kinostart: 17.10.2019, Der Film gewann den Zukunftsfilmpreis des 14. Brandenburger Filmfestivals Ökofilmtour.

In seinem neuen Film „Aus Liebe zum Überleben“ begibt sich der Münchener Regisseur Bertram Verhaag auf eine Reise zu acht mutigen Menschen, die sich abgewendet haben von Konventionen, von Agrargiften, von unmenschlichen Arbeitsweisen und sich einer
Landwirtschaft zugewandt haben, die ohne Gifte und ohne Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit auskommt. Jeder der Protagonisten im Film erzählt eine ganz persönliche Geschichte von Äckern, für die man sich einen Anzug anziehen muss, von Regenwürmern, Kuhhörnern, von der Stille in der Natur und von der Ehrfurcht vor dem Leben.... Was den Film aber ausmacht, ist der Mut, den jeder Zuseher spürt, der diesen außergewöhnlichen Menschen zusieht. „Alle reden von der Agrarwende – wir nicht, wir haben uns schon gewendet!“
Nach der Filmvorfühung diskutieren Experten über eine zukunftsfähige Landwirtschaft.
Mit dabei: Henrik Wendorff, Präsident des Bauernverbandes im Land Brandenburg und Ökolandwirt, Prof. Dr. Hans-Peter Piorr vom Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Dr. Haiko Pieplow, Umweltbundesamt
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour (FÖN e.V.)
   
Sonnabend, 28. September 2019, 16 Uhr
Friedrich-Wolf-Gedenkstätte Lehnitz
Alter Kiefernweg 5, 16515 Oranienburg OT Lehnitz

Wolf Spillner - Öffentliche Lesung
"Mit dem Paddelboot durch Jakutien"

Der Naturfotograf und Buchautor Wolf Spillner hat sich auf die lange Reise nach Sibirien begeben und dort mit dem Kanu den Olonjek in der Republik Jakutien/Sacha befahren. Er war zusammen mit dem Geologen Walter Dick und dreizehn anderen Paddlern unterwegs. Der Autor kam mit einer Fülle atemberaubender Fotos von dieser Reise zurück.
Er berichtet in seinem Vortrag von Begegnungen im Schein der Mitternachtssonne mit Wolf, Elch und Ren…Mit Schwalbenschwänzen, Steinadlern und Azurjungfern. Wolf Spillner vermittelt Eindrücke von einer durch den Dauerfrostboden geprägten Landschaft mit einer kurzen, aber phantastischen Vegetationsperiode. Er gibt Einblicke in eine Region, die sich seit Jahrtausenden in ständiger Veränderung befindet, die bislang jedoch vom Menschen nie direkt beeinflusst wurde.

Wolf Spillner, Jahrgang 1936, arbeitete zunächst als Journalist, betrieb später ornithologische Studien und gilt als einer der profiliertesten Naturfotografen der DDR. Er veröffentlichte zahlreiche Bildbände und seit Mitte der 1970er Jahre Kinder- und Jugendbücher, von denen einige auch verfilmt wurden. Expeditionen per Fahrrad und Kajak führten ihn nach Nordamerika, Nordskandinavien, Neuseeland und Sibirien.

Eintritt: 6 €
   
Mittwoch, 18. September 2019, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

"Die Rote Linie –Widerstand im Hambacher Forst"
Dokumentarfilm Italien, Deutschland 2019 115 Minuten
Ein Film von Karin de Miguel-Wessendorf, Kamera: Frank Kranstedt, Gerardo Milsztein, Dieter Stürmer


Wenn 31.000 Polizisten gegen 50 Baumbesetzer anrücken und es zum Einsatz von Tränengas, Schlagstöcken und Hubsteigern kommt, dann wird ein gerade mal noch 550 Hektar großer „Stieleichen-Hainbuchen-Maiglöckchen-Wald" zum Symbol des Widerstands. Seit 2015 begleitet die Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forstes und gegen die Zerstörung der Dörfer am Rand der Braunkohle-Tagebaue, der größten CO⊃2;-Quelle Europas. Zuerst ist es nur ein Aufbegehren einzelner Gruppen mit unterschiedlichen Zielen, doch im Herbst 2018 wird der Protest gegen die Rodung schließlich zu einer breiten überregionalen Bewegung.

Karin de Miguel Wessendorf nimmt uns mit in die äußere und innere Entwicklung ihrer Protagonisten, dem Baumbesetzer Clumsy, Antje Grothus, Anwohnerin aus Buir und Mitglied einer Bürgerinitiative, Lars Zimmer, der sein Dorf nicht verlassen will, und dem Naturführer und Waldpädagogen Michael Zobel. Es sind ganz normale Menschen, die im Lauf der Jahre über sich hinauswachsen, aber auch Rückschläge hinnehmen, um für ihre Ziele zu kämpfen: den Erhalt des Hambacher Forstes, der Dörfer und den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Wir als Zuschauer bekommen mit dem Film DIE ROTE LINIE die Gelegenheit, diese Menschen ein Stück weit zu begleiten.
Die Rote Linie beobachtet, begleitet und mischt sich ein. Der Film dokumentiert die Entstehung einer Bürgerbewegung und leistet darüber hinaus einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über eine zukunftsfähige Energiepolitik.

Anschließendes Filmgespräch mit der Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf, der Protagonistin Antje Grothus und Axel Vogel (Vorsitzender der Landtagsfraktion der Grünen). Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e. V.

Info und Kartenvorbestellung: 0331-2718112
Eintritt: 3,00 €
   
Mittwoch, 28. August 2019, 15.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Die Rote Linie –Widerstand im Hambacher Forst
Ökofilmgespräch im Camp - Filmveranstaltung für „Fridays for Future“
Ein spannender Dokumentarfilm von Karin de Miguel Wessendorf
D 2019, 115 Minuten


Wenn 31.000 Polizisten gegen 50 Baumbesetzer anrücken und es zum Einsatz von Tränengas, Schlagstöcken und Hubsteigern kommt, dann wird ein gerade mal noch 550 Hektar großer „Stieleichen-Hainbuchen-Maiglöckchen-Wald" zum Symbol des Widerstands. Seit 2015 begleitet die Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forstes und gegen die Zerstörung der Dörfer am Rand der Braunkohle-Tagebaue, der größten CO2-Quelle Europas. Zuerst ist es nur ein Aufbegehren einzelner Gruppen mit unterschiedlichen Zielen, doch im Herbst 2018 wird der Protest gegen die Rodung schließlich zu einer breiten überregionalen Bewegung.

Anschließendes Filmgespräch im Camp mit einem Experten des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung.
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e. V.
   
Samstag, 24. August 2019, 19.00 Uhr
Kirche Hangelsberg
Hauptstr. 40, 15537 Grünheide

Fledermäuse - "Warte bis es Dunkel ist"
44 Minuten, ein Film von Volker Arzt, WDR, ARTE 2010-2011

Fledermäuse erscheinen uns Menschen so geheimnisvoll, weil sie sich in absoluter Dunkelheit mühelos orientieren können. Sie „beleuchten“ ihre Umwelt mit Schall und entnehmen den zurückkehrenden Echos ein Bild mit allen Details. Jahrelang war der Fotograf Dietmar Nill mit den Naturfilmern Brian McClatchy und Karlheinz Baumann unterwegs, um die vielen liebenswerten und faszinierenden Seiten dieser Säugetiere im Film festzuhalten. Noch nie gesehene Aufnahmen von jagenden Fledermäusen versetzen uns in Erstaunen und geben Einblick in ihre Lebenswelt.

Anschließendes Filmgespräch mit einem NABU Fledermausexperten und Ernst-Alfred Müller (Filmjournalist, FÖN e.V.).
Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung mit dem NABU KV Fürstenwalde anlässlich der Batnight.
   
Freitag, 16. August 2019, 18.00 Uhr
Kirche Groß Schauen
Straße nach Philadelphia 2

Fledermäuse - "Warte bis es Dunkel ist"
44 Minuten, ein Film von Volker Arzt, WDR, ARTE 2010-2011

Fledermäuse erscheinen uns Menschen so geheimnisvoll, weil sie sich in absoluter Dunkelheit mühelos orientieren können. Sie „beleuchten“ ihre Umwelt mit Schall und entnehmen den zurückkehrenden Echos ein Bild mit allen Details. Jahrelang war der Fotograf Dietmar Nill mit den Naturfilmern Brian McClatchy und Karlheinz Baumann unterwegs, um die vielen liebenswerten und faszinierenden Seiten dieser Säugetiere im Film festzuhalten. Noch nie gesehene Aufnahmen von jagenden Fledermäusen versetzen uns in Erstaunen und geben Einblick in ihre Lebenswelt.

Anschließendes Filmgespräch mit Holger Ackermann (Landesverband Brandenburgischer Imker) und Thomas Oberländer (Umweltwissenschaftler, FÖN e.V.).
   
Donnerstag, 8. August 2019, 18.00 Uhr
Kino Astoria Wittstock
Sankt Marien Str. 29, 16909 Wittstock/Dosse

Plastik Überall. Was geschieht mit unserem Plastikmüll?
Ein Film von Albert Knechtel und Nanja Teuscher

Rund 75 Kilo Plastikabfall produziert jeder Bundesbürger jährlich. Reicht es allein diesen Müll im gelben Sack oder der gelben Tonne zu sammeln, wenn nur die Hälfte davon tatsächlich recycelt wird, der andere Teil in Müllverbren-nungsöfen oder auf Mülldeponien im Ausland landet? Plastikmüll ist ein globales Umweltproblem und als solches schon seit langer Zeit bekannt. Warum bekommen wir es nicht in den Griff?
Die Filmdokumentation "Plastik überall - Geschichten vom Müll“ versucht darauf Antworten zu geben und uns allen Mut zu machen, kreative Lösungen für die Müllvermeidung zu finden.

Anschließend Filmdiskussion
mit Uta Greschner, Journalistin, und Tim Janßen, Geschäftsführer von Cradle to Cradle e.V. Berlin (angefragt).
   
Montag, 17. Juni 2019, 18.00 Uhr
Potsdam, Haus der Natur
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam

Podiumsdiskussion zum Klimaschutz
Brandenburgs Beitrag zum Klimaschutz

Weltweit wird über die "Fridays for Future" Demonstrationen gesprochen, doch wie dramatisch sieht es wirklich mit dem Klimawandel aus? Und in wieweit betrifft dieser uns in Brandenburg? Welche Mittel stehen Brandenburger Ministerien zur Verfügung und welche Strategien zur Klimafolgenanpassung gibt es? Wir möchten gemeinsam mit einem/r Vertreter/in des PIK und Abteilungsleitern aus Brandenburger Ministerien über diese Fragen ins Gespräch kommen.

Begrüßung: Christiane Schröder, Förderverein Haus der Natur

Die Veranstaltung findet unter Mitwirkung des Fördervereins für Öffentlichkeitsarbeit im Naturschutz statt und wir werden zur Einstimmung in das Thema zu Beginn den Kurzfilm "Klimawandel und Sommerhitze: Die Gegner machen mobil" aus der diesjährigen Ökofilmtour zeigen.

Kurzberichte über den Beitrag zum Klimaschutz aus den Brandenburger Ministerien

Axel Steffen, Abteilungsleiter Umwelt, Klimaschutz, Nachhaltigkeit
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL)

Elfi Heesch, Abteilungsleiterin Stadtentwicklung und Wohnungswesen
Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL)

Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Abteilungsleiter - Energie und Rohstoffe,
Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg (MWE)

Carsten Feller, Abteilungsleiter Wissenschaft und Forschung
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK)

Anschließende Podiumsdiskussion
   
Mittwoch, 5. Juni 2019, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

DAS WUNDER VON MALS
Kino-Dokumentarfilm von Alexander Schiebel, 2018 - Österreich, Italien, Deutschland - 84 Minuten
Preis der Stadt Potsdam für die beste künstlerische Leistung


Im "Wunder von Mals" erheben sich die Bürger des Dörfchens Mals im Vinschgau /Südtirol gegen den giftigen Sprühnebel des industrialisierten Obstanbaus in ihrer unmittelbaren Umgebung. Gezeigt wird die Entstehung einer energischen Bürgerinitiative, die sich mit guten Argumenten und enormem Selbstvertrauen gegen die Übermacht aus Bauernbund, Regionalregierung und Düngemittelindustrie behauptet. Ihr phantasievoller Widerstand wird zum Lehrstück für den Zuschauer. Ein Teil vom wahrhaftigen "Wunder von Mals" ist der nur aus Spenden entstandene Erstlingsfilm von Alexander Schiebel, dessen erzählerische und dramaturgische Qualität von der Jury der Ökofilmtour als "beste künstlerische Leistung" ausgezeichnet wird.
Diese Veranstaltung am Weltumwelttag steht im Zeichen der Brandenburger Volksinitiative unter dem Motto „Artenvielfalt retten, Zukunft sichern!“ und in Kooperation mit dem Trägerkreis von NABU, Grüne Liga und BUND, Brandenburger können an diesem Abend dort dafür ihre Stimme abgeben.

Anschließend Publikumsgespräch
mit der Landwirtschafts-Expertin Reinhild Benning (Germanwatch e.V. Berlin) und dem Ökotoxikologen Dr. Werner Kratz (2. Vorsitzender des NABU Brandenburg und Sprecher Bundesfachausschuss Umweltchemie und Ökotoxikologie des NABU Deutschland) und dem Beigeordneten für Umwelt der Landeshauptstadt Potsdam Bernd Rubelt.
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V.

Info und Kartenvorbestellung: 0331-2718112
Eintritt: 3,00 €
   
Mittwoch, 22. Mai 2019, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Ökofilmgespräch
„Amelie rennt“

Spielfilm für Jugendliche, ab 4. Klasse: 97 Minuten, 2017
Amelie ist 13, eine waschechte Großstadtgöre und womöglich das sturste Mädchen in ganz Berlin. Sie lässt sich von niemanden etwas sagen, schon gar nicht von ihren Eltern, die sie nach einem lebensbedrohlichen Asthmaanfall in eine spezielle Klinik nach Südtirol schicken. Genau das, was Amelie nicht will. Anstatt sich helfen zu lassen, reißt sie aus. Sie flüchtet dorthin, wo sie garantiert niemand vermutet: Bergauf. Mitten in den Alpen trifft sie auf einen geheimnisvollen 15Jährigen mit dem sonderbaren Namen Bart. Als der ungebetene Begleiter ihr das Leben rettet, stellt Amelie fest, dass Bart viel interessanter ist, als anfangs gedacht. Gemeinsam begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Reise, bei der es um hoffnungsvolle Wunder und echte Freundschaft geht.
Anschließendes Filmgespräch mit der Hauptdarstellerin Mia Kasalo und dem Lungenarzt Dr. med. Hagen Kelm, Chefarzt der Klinik für Pneumologie Neuruppin.
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e. V.

Info und Kartenvorbestellung: 0331-2718112
Eintritt: 3,00 €
   
Sonntag, 19.05.2019, 14.00 Uhr
Filmmuseum "Kinder von Golzow"
Hauptstraße 16
15328 Golzow (Oderbruch)

Ökofilmgespräch
"Bühne frei fürs Oderbruch" - Das Theater am Rand
Dokumentarfilm: 29 Minuten, ein Film von Dagmar Wittmers, 2018

„Theater am Rand“ nannten Schauspieler Thomas Rühmann und Akkordeonvirtuose Tobias Morgenstern vor 20 Jahren ihre kleine Bühne am Rande Brandenburgs und an der Grenze zu Polen. Damals ein winziges Zimmertheater im alten Fachwerkhaus, heute eine Rundbühne mit Blick weit hinein ins Oderbruch. Der Film erzählt, wie die kleine Spielstätte im Dorf Zollbrücke eine ganze Region belebt und ein Zuhause für viele Menschen wurde: Nachbarn und Berliner, Bekannte und Freunde in einer Reportage voller Geschichten, mitreißender Musik, der Natur mit Vogelstimmen und klaren Sternennächten. Seit 10 Jahren ist das kleine Theater, das von Spenden der Zuschauer lebt und nur von den beiden Intendanten subventioniert wird, auch ein Festivalort der Ökofilmtour.
Anschließendes Filmgespräch mit Ingrid Ostwald (Filmmuseum „Kinder von Golzow“) und Almut Undisz (angefragt, Intendantin vom Theater am Rand)
   
Sonntag, 12. Mai 2019, 11 Uhr
Herbert-Baum-Str. 45, 13088 Berlin

28. Landschaftsexkursion des Arbeitskreises LITERATUR UM WELT zum Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee

Der größte noch praktizierende jüdische Friedhof Europas in Berlin-Weißensee mit einer Fläche von 42 Hektar ist ein beeindruckendes Dokument deutscher Kulturgeschichte. Seit seiner Einweihung im Jahr 1880 haben hier über 115.000 Menschen ihre letzte Ruhestätte gefunden. Der Friedhof erzählt eindrucksvoll Geschichten von großen Persönlichkeiten und kleinen Leuten.
Mit dem Nebeneinander von gepflegten noch genutzten Grabfeldern und wildnisartigen Bereichen bildet er einen Lebensraum mit hoher biologischer Qualität. Seine Flora und Fauna wurden im Rahmen der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ im Projekt „Naturschutz und Denkmalpflege auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee“ von Jüdischer Gemeinde und Technischer Universität Berlin gemeinsam untersucht. Die Studie dokumentierte, dass auf dem Friedhof 604 wildlebende Tier- und Pflanzenarten heimisch sind, darunter auch seltene und gefährdete.

Exkursionsleitung: Dr. Birgit Seitz, Mitarbeiterin für Biodiversitätsanalytik am Institut für Ökologie der TU Berlin
   
Samstag, 4. Mai 2019, 18.00 Uhr
Globus Naturkost GmbH,
Michaelisstraße 10, 16225 Eberswalde

Ökofilmtour: „Magie der Fjorde“
Naturfilm: 77 Minuten, von Jan Haft, 2018
Norwegens Fjorde gehören zum Spektakulärsten was Europa zu bieten hat. Orcas treiben Heringsschwärme in die Meeresarme hinein. Was übrig bleibt, wird von Vögeln, Fischen und Seesternen gefressen. Lachse ziehen die Flüsse hinauf und in den Tiefen wogen fluoreszierende Seefedern in der Strömung. Zeitlupen, Zeitraffer und teils noch nie gesehenes Tierverhalten fügen sich zu einem fantastischen Portrait der Fjorde - bei Mitternachtssonne und Mondschein, bei Eis & Schnee und im Glanz der Polarlichter. Der Meister des Naturfilms Jan Haft nimmt uns mit auf eine Reise mit ungewöhnlichen Bildern.

Zudem werden folgende Filme gezeigt:
„Am Boden der Tatsachen“
„Ausgesummt und unbestäubt“
„Retouren für den Müll“, „Müllmeister Deutschland“
„Alles für die Tonne“
   
Freitag, 3. Mai 2019, 19.00 Uhr
Globus Naturkost GmbH,
Michaelisstraße 10, 16225 Eberswalde

Ökofilmtour: „System Error“
Dokumentarfilm, 95 min, Regie: Florian Opitz
Schon 1972 hatte der Club of Rome, ein internationales Netzwerk von Zukunftsforschern, in seinem Bericht die Grenzen des Wachstums für die Erde erkannt. Wie könnte auch in einem System mit endlichen Ressourcen ein unendliches Wachstum möglich sein?! Der Film befragt viele der großen Manager und Vertreter des globalen Wirtschaftssystems, die von den Möglichkeiten des Kapitalismus fasziniert sind. Eine Welt ohne eine expandierende Wirtschaft können, dürfen oder wollen sie sich gar nicht erst vorstellen. Aber er zeigt auch Kritiker, die diesen Irrsinn entschlüsseln, wie den Wirtschaftstheoretiker Tim Jackson oder - Karl Marx, der schon vor 150 Jahren prophezeite, dass ein System wie der Kapitalismus, das unaufhörlich alle Lebensbereiche durchdringt, die Natur verschlingt, sich am Ende selbst zerstört. Und er lädt zum Nachdenken ein.

Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.).

Zudem werden folgende Filme gezeigt:
„Heimgesucht“
„Billie“
„Sind wir noch zu retten“
„Weniger ist mehr“
   
Mittwoch, 3. April 2019, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

VERANSTALTUNG der 14. ÖKOFILMTOUR 2019
HORST-STERN-PREIS FÜR DEN BESTEN NATURFILM


Im Königreich der Pilze
Dokumentarfilm 2018, 52 Minuten
Pilze sind wundersame Wesen – noch nicht Tier, nicht reine Pflanze und nicht von Sonne und Luft abhängig. Und doch beeinflussen sie seit jeher das Leben überall auf der Erde. In so gut recherchierten wie ungewöhnlichen Zusammenhängen der Natur mit uns Menschen bringen uns die Australier Annamária Tálas und Simon Nasht diese verflochtene Welt näher. Horst Stern lässt grüßen! Wir erfahren sogar mit Staunen, dass ihnen alle Lebewesen ihre Existenz verdanken. Die Wissenschaft fängt gerade erst an, Pilze zu verstehen. So, wie Penicillin auf einen Schimmelpilz zurückgeht, wird weltweit nach neuen Antibiotika aus Pilzen geforscht. Die Jury bewertet ihn als besten Naturfilm für den Horst Stern Preis.

Anschließend Gespräch mit dem Pilz-Experten Dr. Martin Schmidt, Beiratsmitglied im Vorstand des NABU Brandenburg
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Festivals, FÖN e.V.

Reservierung: Tel. 0331—2718112
Email ticket@filmmuseum-potsdam.de
Eintritt: 3 €
   
Mittwoch, 27. März 2019, 18.30 Uhr
Hans Otto Theater, Kleine Bühne
Reithalle Schiffbauergasse 11
14467 Potsdam

Festliche Preisverleihung

Zum Wettbewerb 2019 wurden 46 Filmen und 12 Kurzfilmen aus dem deutschsprachigen Raum ausgewählt. Rund 200 ehrenamtliche Mitveranstalter der Umwelt- und Naturschutzvereine in mehr als 60 Orten organisieren von Januar bis April die Tournee durch Brandenburg.

In folgenden Kategorien werden vier Preise vergeben, die jeweils mit 5.000 € dotiert sind: Durch die Heinz Sielmann Stiftung der Kinder- und Jugend-Filmpreis, die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde vergibt den Zukunftsfilmpreis, die Stiftung NaturSchutzFonds den Horst-Stern-Preis für den besten Naturfilm und die Stadt Potsdam den Preis für die beste künstlerische Leistung. Begehrt sind auch die undotierten Preise der Deutschen Umwelthilfe e.V., die den Hoimar-von-Dittfurth-Preis für die beste journalistische Leistung verleit und der Publikumspreis, der durch das Votum der Zuschauer ermittelt wird.

Preisverleihung durch Dr. Monika Griefahn, Sprecherin der Jury, Umwelt- und Kulturpolitikerin
Dr. Bernhard Schmidt-Ruhe, Geschäftsführer der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg
Cordine Lippert, Projektleiterin Klimaschutz der Landeshauptstadt Potsdam
Thomas Bischoff, Heinz Sielmann Stiftung
Barbara Metz, Stellv. Bundesgeschäftsführerin der Deutsche Umwelthilfe e.V.
Prof. Wilhelm-Günther Vahrson, Präsident der Hochschule nachhaltige Entwicklung Eberswalde

Livemusik „MORGENSTERN von IPANEMA“
Akkordeon: Tobias Morgenstern, Gitarre: Eudinho Soares (Brasilien), Bass: Guilherme Castro (Brasilien), Drums: Javier Reyes (Kolumbien)

Moderation Hellmuth Henneberg, RBB-Fernsehen

Ausklang mit Getränken (Bio Company) und Livemusik: Bernd Bangel, Eintrittskarten (13 €/ 9 € erm., incl. VBB-Ticket) an der Theaterkasse, Tel.: 0331 - 98118

   
Mittwoch, 13. März 2019, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Bomben für die Welt - Globalisierung der Kriege durch Rüstungsexporte
Dokumentation: 43 Minuten Ein Film von Philipp Grüll und Karl Hoffmann, Bayerischer Rundfunk 2018

Regeln der Bundesregierung für den Rüstungsexport zählen zu den strengsten der Welt - auf dem Papier. Denn trotzdem fallen Bomben des deutschen Rheinmetall-Konzerns im Jemen und tragen derzeit zur schlimmsten humanitären Katastrophe bei. Der Film deckt auf, wie es gelingt, Exportverbote in Krisengebiete einfach zu umgehen, und zeigt die Zusammenhänge zwischen Bomben, Renditen und Flüchtlingsströmen.
Wie selbst das NATO-Bündnis im Krisenfall mit Bomben rücksichtslos operiert, belegt ein Ausschnitt aus der RBB Sendung "Ozon" vom 04.05.2009: Während des Kosovo- krieges vor genau 20 Jahren bombardierte die NATO systematisch Petrochemie-, PVC- und Düngemittelfabriken. Diese auch nach der Genfer Konvention verbotene indirekte chemische Kriegsführung gegen einen hoch entwickelten Industriestaat wie Serbien war völkerrechtswidrig und sollte sich nicht wiederholen dürfen.

Anschließendes Filmgespräch mit dem Regisseur des Films Philipp Grüll, dem Luftwaffenexperten Jochen Scholz (bis 2000 Dienst in Bundeswehr- und NATO-Stäben), dem Regisseur des „Ozon“-Beitrags Sascha Adamek und Hartmut Sommerschuh, ehemaliger verantwortlicher Redakteur des Umweltmagazins „Ozon“ des RBB. Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V.

Reservierung: Tel. 0331—2718112
Email ticket@filmmuseum-potsdam.de
Eintritt: 3 €
   
Donnerstag, 21. Februar 2019, 19 Uhr
Potsdamer Buchpremiere
Haus der Natur Potsdam
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam (Innenhof der Waisenhausstiftung)

Ernst Paul Dörfler
Nestwärme. Was wir von Vögeln lernen können

Viel Bewegung an frischer Luft, naturgemäße Ernährung, lebenslange Fitness und Gesundheit, dazu Friedfertigkeit, Schönheit, Nestwärme und faire partnerschaftliche Beziehungen sind das Fundament für ein gelingendes Leben. Die Vögel machen es uns vor!
Sie stehen uns näher, als wir bisher glaubten. Inzwischen wissen wir, dass auch Vögel Persönlichkeiten sind, ein ausgeprägtes Gefühlsleben besitzen, vielfältige Beziehungen pflegen und von den gleichen Hormonen wie wir Menschen gesteuert werden.
Könnten wir von den Vögeln lernen?

Dr. Ernst Paul Dörfler, Autor mehrerer Bücher über Vögel und Menschen, nimmt einen Perspektivwechsel vor und eröffnet ungewohnte Einblicke in erfolgreiche, solidarische und nachhaltige Lebensformen, wie sie die Natur hervorgebracht hat - mit vielen Anstößen zum Schmunzeln und Nachdenken.

Eintritt frei - Spenden erwünscht

Eine gemeinsame Veranstaltung von FÖN e. V., BUND Brandenburg und NABU Brandenburg
   
Mittwoch, 13. Februar 2019, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Plastik überall - Geschichten vom Müll
Dokumentation: 90 Minuten, von Albert Knechtel und Nanja Teuscher, SPIEGEL TV, Hamburg für ZDF und ARTE 2018

Plastik ist Wunderwerk und Teufelszeug zugleich. Einerseits vielfältig einsetzbar und preisgünstig, andererseits verantwortlich für ein globales Umweltproblem, ähnlich wie der vom Menschen gemachte Klimawandel. Denn Plastik befindet sich überall: als Müllstrudel in den Ozeanen oder als Mikroplastik in unserer Nahrungskette, sogar in Trinkwasser und Bier. Die Dokumentation begleitet Aktivisten, Wissenschaftler und Politiker und geht der Frage nach, welche Gründe es gibt, dass man das Problem noch nicht in den Griff bekommen hat. Jeden Tag landet mehr Plastikmüll in der Natur, in Flüssen und Ozeanen. Mittlerweile ist der einst gefeierte Kunststoff überall auf dem Planeten zu finden. Insgesamt wurden auf der Erde bisher rund 8,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert. Verpackungen machen den Großteil des Mülls aus. Aber die Wiederverwertung von Plastik funktioniert allen politischen Bemühungen zum Trotz mangelhaft.

Umweltaktivisten wie Merijn Tinga haben dem Plastikmüll den Kampf angesagt. Der niederländische Biologe verfolgt mit einem Surfboard aus alten Plastikflaschen die Reise des Kunststoffs von den Flüssen bis ins Meer. Mit seinen Aktionen will er auf die gefährliche Langzeitwirkung von Plastikmüll für Mensch und Tier aufmerksam machen. Es stellt sich die Frage, warum es keine effektive Lösung gibt, um den stetig steigenden Plastikberg abzutragen. Einer der Lösungsansatze: Damit die Erde nicht weiter plastifiziert wird, hat der Chemiker Michael Braungart Möglichkeiten für Produktionswege ohne jeden Abfall der Natur abgeschaut: Cradle to Cradle (Von der Wiege zur Wiege) und dafür mit Gleichgesinnten einen gleichnamigen Verein gegründet, dem immer mehr Produzenten beitreten.

Anschließend Gespräch mit dem Regisseur des Films Albert Knechtel (Rilana-Film, Wiesbaden), Dr. Monika Griefahn, (Diplom-Soziologin, Gründungsmitglied Greenpeace, Umweltministerin und Mitglied des Bundestages a. D., Jurysprecherin der Ökofilmtour), Nora Sophie Griefahn, Tim Janßen (Geschäftsführer des Cradle to Cradle e.V., Berlin)
Moderation: Ernst-Alfred Müller, FÖN e.V.

Reservierung: Tel. 0331—2718112
Email ticket@filmmuseum-potsdam.de
Eintritt: 3 €
   
Mittwoch, 16. Januar 2019, 18 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

FESTLICHE ERÖFFNUNG DER 14. ÖKOFILMTOUR
Den musikalischen Auftakt geben in der Tat Tobias Morgenstern und Jens-Uwe Bogadtke vom Theater am Rand Zollbrücke, das seit 10 Jahren Festivalort der Ökofilmtour ist.
In einem kurzweiligen kurzen Film des rbb "Bühne frei fürs Oderbruch" von Dagmar Wittmers wird auf das 20jährige Jubiläum dieses kulturellen Geheimtipps in der Landschaft des Oderbruchs hingewiesen.

"Aus Liebe zum Überleben"
Denkmal Film Verhaag München, Deutschland 2019, 90 Minuten
Nach seinen Filmen "Der Bauer und sein Prinz" und "Code of Survival - das Ende der Gentechnik" begibt sich Bertram Verhaag für seinen neuesten Film auf eine Reise zu acht mutigen Menschen, die sich abgewendet haben von Konventionen, von Agrargiften, von unmenschlichen Arbeitsweisen. Sie haben sich einer zukunftsfähigen Landwirtschaft zugewandt, die ohne Gifte und ohne Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit auskommt: „Alle reden von der Agrarwende – wir nicht, wir haben uns schon gewendet!“ So gibt es dort auch ein Wiedersehen mit einigen guten alten Bekannte aus früheren Filmen.

Anschließendes Filmgespräch mit dem Regisseur Bertram Verhaag, Dr. Stefan Heidrich, Tierarzt und Landestierschutzbeauftragter im Ministerium der Justiz, für Europa und Verbraucherschutz, Carlo Horn, Öko-Landwirt, Grünheide, Fachberater für Biopark zu Umstellungen auf Öko-Landbau und weiteren Akteuren im Publikum, denen die Zukunft einer natur- und umweltverträglichen Landwirtschaft am Herzen liegt, denn am 19.01.2019 findet ja auch wieder in Berlin die Demonstration für gutes Essen & gute Landwirtschaft statt: www.wir-haben-es-satt.de. Auch im Foyer ist in der Pause zuvor wieder für gutes Essen und Trinken von der Bio Company gesorgt.

Bitte Karten Vorreservieren unter: 0331-2718112, Email: ticket@filmmuseum-potsdam.de
Eintritt: 6 €, ermäßigt 5 €
   
Mittwoch, 12. Dezember 2018, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Preview der 14. Ökofilmtour 2019
Eldorado
Deutschland, Österreich, Schweiz 2018, 95 Minuten, Buch/ Regie: Markus Imhoof, Bildgestaltung: Peter Indergand (S.C.S)
Der Schweizer Regisseur Markus Imhoof beschäftigt sich mit der Frage, wie Flüchtlinge und Migranten im Europa des 21. Jahrhunderts behandelt werden. Dabei geht Imhoof auch auf seine eigene Vergangenheit ein, denn während des Zweiten Weltkriegs nahm seine Familie ein italienisches Flüchtlingskind namens Giovanna bei sich auf und pflegte es gesund. Diese Geschichte, die kein gutes Ende nahm, ging ihm niemals aus dem Kopf.
70 Jahre später kommen wieder Fremde nach Europa. Markus Imhoof hat Giovanna nie vergessen, hat ihre Spuren verfolgt und in ihrem Land gelebt. Nun geht er an Bord eines Schiffes der italienischen Marine, es ist die Operation „Mare Nostrum“, in deren Verlauf mehr als 100.000 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet werden. Mit den Augen des Kindes, das er damals war, spürt er den Fragen nach, die ihn bewegen und zeigt den Weg, den die Flüchtlinge ab den Auffanglagern gehen: Zeltlager in die Schwarzarbeit, Mafia, Prostitution und Ausbeutung warten auf die meisten Geflohenen. Nur wenige schaffen es, in der Schweiz zu kommen und dort Arbeit zu finden.

Regisseur Markus Imhoof hat sich bereits 1981 in dem Spielfilm „Das Boot ist voll“ mit seiner Vergangenheit auseinandergesetzt. Bei der Berlinale wurde er dafür mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet und dann sogar für einen Oscar nominiert. Für seinen Dokumentarfilm "More than Honey - Eine Reise in die wunderbare Welt der Biene" erhielt er 2014 neben vielen internationalen Auszeichnungen auch den Zukunftsfilmpreis der Ökofilmtour.

Anschließendes Filmgespräch mit dem Regisseur des Films Markus Imhoof, Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V.

Reservierung: Tel. 0331—2718112
Email ticket@filmmuseum-potsdam.de
Eintritt: 3 €
   
Donnerstag, 22. November 2018, 18.00 Uhr
Haus der Natur Potsdam
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Potsdamer Buchpremiere
Constanze John
"40 Tage Georgien.
Unterwegs von Tiflis bis ans Schwarze Meer"

Constanze John reist 40 Tage durch Georgien. Eine »kurze lange« Zeit, um ein Land mit einer wechselvollen Geschichte kennenzulernen. »Italien des Ostens« und »Balkon Europas« - Die Kaukasus-Republik hat sich viele Namen gemacht. Doch was verbirgt sich dahinter? Und welche verborgenen Reize hält es für Reisende bereit? Die Autorin erkundet Georgien von seiner Hauptstadt Tiflis aus in alle Himmelsrichtungen; mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mal zu Fuß. Sie reist zu Klöstern und Kathedralen und lernt gastfreundliche Menschen kennen. Eine faszinierende Reise auf der Suche nach der Seele Georgiens.

Constanze John, geboren 1959, lebt - wenn sie nicht gerade auf Reisen ist - in Leipzig. Seit 1997 arbeitet sie als freiberufliche Autorin, schreibt Prosa, arbeitet für Theater, Oper und den Hörfunk. 2015 erschien ihr von der Kritik gefeiertes Buch »Vierzig Tage Armenien - In einem alten Land im Kaukasus«. Sie wurde mit dem renommierten Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis ausgezeichnet.

Der Eintritt ist frei.
   
Mittwoch, 14.11.2018, 18.00 Uhr
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Stadtcampus, Haus 6, Aula, Schicklerstraße 5
16225 Eberswalde, Tel.: 03334-6570

"Insekten - Superhelden auf sechs Beinen"

Dokumentarfilm: 52 Minuten

Insekten sind nur lästige Krabbeltiere? Falsch. Diese spannende Dokumentation zeigt, wie diese kleinen Genies helfen können, einige unserer größten Probleme zu lösen – von der Entwicklung neuer Biomaterialien bis zum Kampf gegen Verkehrsprobleme und der Erforschung besserer Antibiotika. Ein Film für Visionäre, denn Ameisen kennen keinen Stau.
Anschließende Diskussion mit Autor Björn Platz und Uta Greschner.


   
Mittwoch, 7. November 2018, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Preview der 14. Ökofilmtour 2019
Climate Warriors - Krieger für die Energiewende
Dokumentarfilm Deutschland, Belgien, USA, OmU 2017, 86 Minuten. Mit Nigel Barber und Arnold Schwarzenegger.
Nach seinen engagierten Filmen „Die Vierte Revolution“ und „Power to Change“ setzt sich auch dieser neue Film von Carl-A. Fechner weltweit mit neuen Aktionen für die Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare Energie ein.
Mit einem besonderen Blick auf den Versuch der Trump-Administration, in den USA die Energiewende aufzuhalten, gibt dieser Dokumentarfilm jenen Menschen eine Stimme, die unermüdlich für eine nachhaltige und gerechte Zukunft kämpfen. Sie glauben an die Möglichkeit einer Energie-Revolution, wenn sich jeder Einzelne engagiert. Ein Mut machendes Plädoyer für Frieden und soziale Gerechtigkeit, das hier noch vor seinem Kinostart am 6. Dezember 2018 eine Voraufführung hat.

Anschließendes Filmgespräch mit den Regisseuren des Films Carl-A. Fechner, Nicolai Niemann und Prof. Stefan Rahmstorf, Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Moderation: Ernst-Alfred Müller, FÖN e.V..

Reservierung: Tel. 0331—2718112
Email ticket@filmmuseum-potsdam.de
Eintritt: 3 €
   
Mittwoch, 10. Oktober 2018, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

"Überraschungseier - Neues von Kuckuck und Co."
(Preview für die 14. Ökofilmtour 2019)
Naturfilm - Deutschland 2017 - 43 Minuten

Jeder erkennt den Kuckuck an seinem Ruf, aber kaum einer hat diesen scheuen Vogel selbst gesehen. Es gibt weltweit etwa 140 Arten der Kuckucksvögel, von denen mehr als 50 sich als Brutschmarotzer verhalten. Sie sind dabei auf einzelne Wirtsvogelarten spezialisiert. Die meisten Vögel gehen aber nicht so weit wie der europäische Kuckuck, der die Eier seiner Zieheltern einfach aus dem Nest wirft. Andere legen nur ihr Ei dazu, lassen es ausbrüten und das Junge mitversorgen. So macht es der Häherkuckuck bei den klugen Krähen. Bisher noch nie gezeigte Bilder dokumentieren das Kuckucksverhalten von Vögeln in Deutschland, Spanien und Afrika. Der Film ist für das 14. Festival des Umwelt- und Naturfilms eingereicht, das am 16. Januar 2019 beginnt.

Das Team Volker Arzt, einst Regisseur bei Hoimar von Ditfurth im ZDF, und Dietmar Nill, dem besonderen Tierfotografen und Kameramann, gewann bei der Ökofilmtour 2012 für den Film "Fledermäuse - warte bis es dunkel ist" die Preis für den besten Naturfilm.

Anschließend Filmgespräch mit Dietmar Nill, Kameramann und Manfred Pohl, Leiter der Fachgruppe Ornithologie vom NABU Potsdam.
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour.

Kartenreservierung unter: 0331—2718112
Eintritt: 3 Euro
   
Sonnabend, 22. September 2018, 17 Uhr
Altes Rathaus Templin
Am Markt 19, 17268 Templin

Öffentliche Lesung
Jutta Schlott
"Ich sah etwas, was Du nicht siehst. Erinnerungen aus Ostdeutschland“

Der Band versammelt 16 Biographien verschiedenartigster Menschen aus allen Gesellschaftsschichten der ehemaligen DDR. Jeder Lebensabriss spricht für sich, spiegelt eine Facette dieser Gesellschaft wider, wird nie langweilig und geht unter die Haut. „Die Texte in diesem Buch stehen in bester Tradition biografischer DDR-Literatur... Sie erzählen unpathetisch, doch mit Poesie von sehr verschiedenen Menschen - Frauen, Männern, Kindern - und ihrem Leben in dieser an Turbulenz so reichen Zeit.“ (Bert Koß)

Jutta Schlott, Jahrgang 1944, lebt in Schwerin. Sie schreibt Erzählungen, Biographien, Hörspiele, Gedichte, Reportagen.

Eintritt frei
   
Mittwoch, 19. September 2018, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

System Error
Preview der 14. Ökofilmtour 2019
Von Florian Opitz, Deutschland 2017, Dokumentarfilm, 90 Minuten

Schon 1972 hatte der Club of Rome, ein internationales Netzwerk von Zukunftsforschern, in seinem Bericht die Grenzen des Wachstums für die Erde erkannt. Wie könnte auch in einem System mit endlichen Ressourcen ein unendliches Wachstum möglich sein?! Regisseur Opitz befragt viele der großen Manager und Vertreter des globalen Wirtschaftssystems, die von den Möglichkeiten des Kapitalismus fasziniert sind. Eine Welt ohne eine expandierende Wirtschaft können, dürfen oder wollen sie sich gar nicht erst vorstellen. Aber er zeigt auch Kritiker, die diesen Irrsinn entschlüsseln, wie den Wirtschaftstheoretiker Tim Jackson oder - Karl Marx, der schon vor 150 Jahren prophezeite, dass ein System wie der Kapitalismus, das unaufhörlich alle Lebensbereiche durchdringt, die Natur verschlingt, sich am Ende selbst zerstört. Und er lädt zum Nachdenken ein.
Anschließend Filmgespräch mit dem Autor und Regisseur des Films Florian Opitz und dem Chefredakteur der Wirtschaftszeitschrift „Lunapark 21“ Dr. Winfried Wolf
Moderation: Ernst-Alfred Müller, FÖN e.V.

Kartenreservierung unter: 0331—2718112
Eintritt: 3 Euro
   
Mittwoch, den 6. Juni 2018, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Die grüne Lüge
Dokumentarfilm von Werner Boote, Österreich 2018, 90 Minuten

Nach "Plastic Planet" und "Population Boom", die in der Ökofilmtour 2011 und 2014 liefen, wird dieser Film des Österreichers Werner Boote auch im nächsten Festival ab Januar 2019 wieder zur Diskussion stehen.
Für unser Preview zum Tag der Umwelt gibt uns die im Film mitwirkende Kathrin Hartmann, auch Autorin des Buches zum Film, nun dafür bereits die Gelegenheit.
Der Film blickt genau auf die modernen, ach so sauberen Waren in den Supermarktregalen und zeigt, dass Lebensmittel und andere Produkte noch lange nicht grün sind, nur weil ihre Verpackungen so angestrichen wurden. Auch lässt sich die Verantwortung dafür nicht einfach auf uns Konsumenten übertragen. Als mündige Bürger möchten wir uns schließlich darauf verlassen können, dass keines der Produkte uns Schaden zufügt. Film und Buch helfen so gegen Falschinformationen und Augenwischerei.
Anschließendes Filmgespräch mit der Protagonistin des Films Kathrin Hartmann, auch Autorin des Buches zum Film

Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.

Kartenreservierung unter: 0331-2718112
Eintritt: 3 €
   
Mittwoch, den 16. Mai 2018, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Das System Milch - Die Wahrheit über die Milch-Industrie
Deutschland, Italien 91 Minuten
Autor: Andreas Pichler, EIKON Media GmbH, ARTE 2017

Lebensaft Milch. Wer ein Glas Milch trinkt, denkt womöglich an glückliche Kühe auf grünem Gras. Weiß und Grün bestimmt auch die Farbdramaturgie der unaufgeregten, eindrucksvollen Filmbilder: Überzüchtete Hochleistungskühe, die Ausscheidungen der Tiere vergiften das Grundwasser. Bauern, Wissenschaftler, NGO's, Molkereibesitzer, Politiker und Lobbyisten aus verschiedenen Ländern kommen zu Wort. Wenn durch Subventionen für Biogas in Europa an Gülle mehr als an Milch verdient wird, stirbt die Landwirtschaft. In Frankreich haben sich 600 Milchbauern das Leben genommen.

Wenn europäisches Milchpulver in afrikanischen Ländern billiger als einheimische Milch ist, stehen ehemals afrikanische Bauern als Flüchtlinge vor Europas Grenzen. Unterstützt von korrupten Politikern sind Profiteure billiger Milch auf der Jagd nach immer neuen Absatzmärkten. Nach und nach entsteht so ein Bild des Systems Milch. Künstlerisch überzeugend komponiert, bewirkt die Montage, dass sich das Gezeigte und Gesagte selbst kommentiert: Milch ist ein Milliardengeschäft, bei dem es nicht um Beseitigung von Hunger geht, sondern ausschließlich um Profit.

Der Film über den Irrsinn der globalisierten Landwirtschaft lässt Zuschauer jedoch nicht ratlos zurück, sondern zeigt Alternativen. Weltweit wäre tatsächlich kleinbäuerliche Milcherzeugung eine gesunde Perspektive für Bauern, Tiere, Umwelt und Milchtrinker.

Anschließend Filmgespräch mit dem Producer des Films Nick Pastucha, der Projektleiterin Klimaschutz der Landeshauptstadt Potsdam Cordine Lippert, und dem Fachberater für ökologische Milchtierhaltung und Landwirtschaft Carlo Horn
Moderation: Dr. Bärbel Dalichow, Filmwissenschaftlerin, ehemalige Leiterin des Filmmuseums Potsdam

Eintritt: 3 €
   
Mittwoch, 18. April 2018, 18.30 Uhr
Hans Otto Theater, Kleine Bühne
Reithalle Schiffbauergasse 11
14467 Potsdam

Festliche Abschlussveranstaltung

Zum Wettbewerb 2018 wurden 40 Fernseh- und Kino- sowie 17 Kurzfilme aus dem deutschsprachigen Raum ausgewählt. Rund 200 ehrenamtliche Mitveranstalter der Umwelt- und Naturschutzvereine in mehr als 60 Orten organisierten von Januar bis April 2018 die Tournee durch Brandenburg.

In folgenden Kategorien werden vier Preise vergeben, die jeweils mit 5.000 € dotiert sind: Durch die Heinz Sielmann Stiftung der Kinder- und Jugend-Filmpreis, die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde vergibt den Zukunftsfilmpreis, die Stiftung NaturSchutzFonds den Horst-Stern-Preis für den besten Naturfilm und die Stadt Potsdam den Preis für die beste künstlerische Leistung. Begehrt sind auch die undotierten Preise der Deutschen Umwelthilfe e.V., die den Hoimar-von-Dittfurth-Preis für die beste journalistische Leistung verleit und der Publikumspreis, der durch das Votum der Zuschauer ermittelt wird.

Moderation: Alfred Eichhorn
Livemusik: »Günther Fischer & Band« mit seinen Kompositionen für Manfred Krug und Filmmusik.
Festivalausklang im Nachtboulevard.

Eintrittskarten (incl. VBB-Ticket) an der Theaterkasse, Tel.: 0331 - 98118
   
Mittwoch, den 11. April 2018, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Vorfilm: Risiko Atomkraft - Europas Pannenmeiler
Belgien, Ukraine, Schweiz. Dokumentarfilm: 29 Minuten

Wie sicher sind Europas Atomkraftwerke? In der Ukraine könnte eine einzige fehlgeleitete Rakete zu einer erneuten Katastrophe führen. Ein AKW liegt nahe am Kampfgebiet. Gefahr droht ebenso von maroden Schweizer und belgischen Atommeilern, dicht an unseren Grenzen. Wie groß sind die Gefahren auch nach dem deutschen Ausstieg? Kann unsere Zukunft immer noch "Fukushima" oder "Tschernobyl" heißen?

Tschernobyl - eine Chronik der Zukunft (Festival-Premiere)
Spielfilm von Pol Cruchten, Luxemburg / Österreich 2016, OmU, 86 Minuten
Nach dem Buch der Nobelpreisträgerin Svetlana Alexiejewitsch

Ohne die bekannten Dokumentaraufnahmen, den Gesichtern ganz nah, erzählen die Menschen vor der Kamera von ihrem Schicksal seit dem Supergau. Die Bilder entstehen so beim Zuschauer, der sich fragt, was würde mir von einem Tag auf den anderen passieren, wenn es heute zu einem solchen Desaster käme?

Die Inszenierung fand ihre Motive in der Todeszone und in der Geisterstadt Prypjad in der Nähe des geborstenen Reaktors. Für uns atemberaubend, in unvergesslichen Bildern wie Menschen in der Katastrophe ihre Würde bewahren. Eines wird dabei deutlich: Nicht nur die Technik ist riskant, im Grunde nicht beherrschbar. Schlimmer noch ist die Gefahr der Verheimlichung dieser Gefahren bis heute, die unsere demokratischen Werte beeinträchtigt. Denn die Überwachung der Atomanlagen heißt auch Überwachung der Gesellschaft.
Für diesen beeindruckenden Spielfilm fand sich bisher kein deutscher Filmverleih. Die Ökofilmtour will mit ihrer Festival-Premiere darauf hinweisen.

Anschließendes Gespräch mit dem Physiker Dr. Sebastian Pflugbeil, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Strahlenschutz, ehemaliger Minister der letzten DDR-Regierung und Bürgerrechtler
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V.

Eintritt: 3 €
   
Mittwoch, den 14. März 2018, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Vorfilm: Loup
Animationsfilm: 4 Minuten, 2016, Autor/Regisseur/Produktion: Prof. Felix Gönnert, Filmuniversität "Konrad Wolf" Babelsberg

Der Trickfilm erzählt davon, wie ein kleiner Junge versucht, seine Ängste zu bewältigen. Er kommt zu spät zur Schule und traut sich nicht in die Klasse, sondern macht statt dessen einen Streifzug in den nahegelegenen Wald. Ihn sieht er als eine geheimnisvolle und wunderschöne Idylle, auf der Lichtung - ein äsendes Reh. Plötzlich wird es mit großer Gewalt von einem Wolf gerissen. Der Junge beginnt sich zu fürchten, schließt die Augen und imaginiert eine Situation, in der die Wolfsfamilie ihm freundschaftlich begegnet und ihm sogar ein Geschenk anbietet. Als der Junge seine Augen wieder aufmacht, sind die Wölfe verschwunden. Eine Klassenkameradin kommt, um ihn zu holen. Und ihr berichtet er, was er gerade erlebt hat.

Familie Wolf - Gefährliche Nachbarn?
Dokumentarfilm: 44 Minuten
Autor, Regie: Sebastian Koerner, Herbert Ostwald
(Kinder- und Jugendfilmpreis der Ökofilmtour 2006 und 2011)
Produktion: Thomas Weidenbach, Längengrad Filmproduktion für WDR, ARTE, 2017


Wölfe breiten sich in Deutschland immer mehr aus. Gleichzeitig greift die uralte Angst vor den Raubtieren um sich. Die Aufnahmen des Tierfilmers Sebastian Koerner und eine Vielzahl versteckter, automatisch filmender Videofallen bieten erstmalig einen hautnahen Einblick in das Leben einer Wolfsfamilie. Alle Bilder stammen aus der freien Natur, keines wurde in einem Gehege oder mit zahmen Wölfen gedreht.

Das porträtierte Rudel um den Rüden Leo hat sein Revier auf dem Truppenübungsplatz Munster-Nord in Niedersachsen. Nachdem einige der Tiere Autos und Spaziergängern ungewöhnlich nah gekommen waren, wurden sie zu Problemwölfen erklärt. Ihr auffälliges Verhalten endete mit dem ersten staatlich genehmigten Abschuss eines der streng geschützten Tiere in Deutschland. Aber woher kamen diese Wölfe? Warum haben sich einige von ihnen anders verhalten als die meisten ihrer Artgenossen?

Der Film begibt sich auf eine spannende Spurensuche. Dabei lernt der Zuschauer Wölfe als soziale Familienwesen kennen, die sich neugierig, verspielt und vorsichtig verhalten. Es gelang den Filmemachern, ungewöhnliche Begegnungen sowohl mit Menschen wie mit anderen Wildtieren in ihrer Nachbarschaft zu dokumentieren. Vor dem Hintergrund neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und intensiver Recherchen zeigt der Film, wie gut sich die wilden Wölfe in unserer Kulturlandschaft zurechtfinden, aber auch, was schieflaufen kann, wenn Menschen falsch reagieren.

Anschließendes Gespräch mit:
Dr. Frank Reichel
, Leiter Abt. Naturschutz des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft Brandenburg zur neuen Brandenburger Wolfsverordnung als Teil des Wolfsmanagementplans sowie dem Biologen und Naturfilmer Sebastian Koerner und der Geschäftsführerin des NABU Brandenburg Christiane Schröder
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V.

Eintritt: 3 €
   
Mittwoch, 14. Februar 2018, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

13. Festivals für Umwelt- und Naturfilme Ökofilmtour 2018
„Free Lunch Society - Komm Komm Grundeinkommen“
Regie: Christian Tod, Österreich, Deutschland 2016, 95 Minuten
Golden Girls, Wien und OVALmedia, Köln Kinostart: 1. Februar 2018- Festival-Premiere:

Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet Geld für alle. Menschenrecht ohne Gegenleistung! Visionäres Reformprojekt oder sozialromantisches linkes Utopia? Das System von heute, wo die Reichsten von Tag zu Tag reicher werden und die Mittelschicht verarmt, verlangt Erneuerung. Eine Steuer auf Geld- und Finanztransaktionen, auf Konsum, Nutzung und den Verbrauch natürlicher Ressourcen würde diese Ungleichheit beheben und die Ökonomie nachhaltiger
gestalten. Das kann zur Verbesserung der sozialen Sicherheit führen, Teilhabe ermöglichen, Ausgrenzung vermeiden und alternative Lebenspläne gestatten.
Ein Film zum Nachdenken über einen Paradigmenwechsel im gesellschaftlichen Leben.

Anschließendes Filmgespräch mit:
Robert Zibis, Producer der Oval Media GmbH,
Dr. Winfried Wolf, Chefredakteur der Wirtschaftszeitschrift „Lunapark 21“
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.

Eintritt: 3 €
   
Mittwoch, 10. Januar 2018, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

FESTLICHE ERÖFFNUNG DER 13. ÖKOFILMTOUR
Typisch! Michael Succow - Weltverbesserer aus Leidenschaft
Porträtfilm von Dieter Schumann, NDR 2016, 28 Minuten
Festrede Prof. Dr. Michael Succow | Landschaftsökologe | Träger des Alternativen Nobelpreises

VON BANANENBÄUMEN TRÄUMEN
Kino-Dokumentarfilm von Antje Hubert, 92 Minuten

Oberndorf, ein Dorf im Mündungsgebiet der Elbe. Die Gemeindekasse ist leer, Arbeitsplätze sind rar, kleine Höfe werden aufgegeben. Doch einige Dorfbewohner wollen sich mit dem drohenden Niedergang nicht abfinden. Mit der Hilfe eines Berliner Projektentwicklers gründen sie eine Bürgeraktiengesellschaft und entwerfen ein neues Geschäftsmodell: Gülle, die reichlich vorhanden ist, soll die Energie liefern für die Aufzucht von afrikanischen Welsen und Bananenbäumen, gedüngt durch die Ausscheidungen der Fische. Ein Film, der uns Mut macht, auch wenn die Bananen noch ein Traum sind.

Anschließendes Filmgespräch: Antje Hubert | Regie, Drehbuch Markus Haastert | Protagonist des Films | Projektentwickler BE Solutions & Blue Systems Design GmbH, Berlin Prof. Dr. Michael Succow | Landschaftsökologe Träger des Alternativen Nobelpreises Dr. Monika Griefahn | Umwelt- und Kulturpolitikerin Sprecherin der Jury der Ökofilmtour Moderation: Ernst-Alfred Müller | Leiter der Ökofilmtour, FÖN e.V.

Bitte Karten Vorreservieren unter: 0331-2718112
Eintritt: 6 €, ermäßigt 5 €
   
Mittwoch, 6. Dezember 2017, 19.00 Uhr,
Filmmuseum Potsdam,
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam,

"Unsere Wälder"
Film in zwei Teilen, ZDF Terra X 2017, 90 Minuten
Autorin: Petra Höfer Regie: Freddie Röckenhaus (Team des Films "Zugvögel" der Ökofilmtour 2017)

Seit dem Film von Jan Haft „Das grüne Wunder unser Wald“ 2012 ist nun der Wald wieder im Blickpunkt eines großartigen Films und macht auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aufmerksam: Bilder und Zusammenhänge wie aus dem Bestseller von Peter Wohlleben, die man so noch nie gesehen hat.

Teil 1: Die Sprache der Bäume
Auch wenn sie ihr Leben lang am selben Fleck stehen: Bäume sind keine stummen, einsamen Wesen. Im Wald haben sie Freunde und Geschäftspartner, Familienangehörige und Feinde. Und mit allen sind sie vernetzt. Denn ein unterirdisches Netz hilft den Bäumen sogar, ihren Nachwuchs zu versorgen, der im Dämmerlicht des Waldes allzu oft im Schatten steht. Und auch in der Waldluft schweben ständig chemische Botschaften, mit deren Hilfe Bäume kommunizieren oder Feinde abwehren. Wie unsichtbare Kommunikationsfahnen durchwehen sie den Wald. Zudem ist die Luft reich an Sauerstoff - einem Abfallprodukt der Photosynthese, das für uns Menschen so wichtig ist.

Teil 2: Im Reich des Wassers
Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel - Wälder sind die größten Süßwasserspeicher der Welt, denn alles im Wald ist darauf angelegt, Wasser für schlechte Zeiten zu bunkern. Die Baumkronen fangen den Niederschlag auf, bevor er zu Boden fällt, wo der humusreiche Untergrund ihn aufsaugt wie ein Schwamm. Baumwurzeln, die von ihren Pilzfreunden in einen zarten Filz gehüllt werden, speichern das kostbare Nass. Und wie durch ein Wunder gelangt es von den Wurzeln wieder hinauf in die Krone - ganz ohne Motorpumpen. Hier oben wird es gebraucht für die Photosynthese. Denn ohne Wasser kommt die Zuckerproduktion in den Blättern zum Stillstand und dem ganzen Wald knurrt der Magen.

Anschließendes Filmgespräch mit einem der besten Waldkenner Brandenburgs:
Dr. Michael E. Luthardt, Leiter des Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour

Eintritt: 3 €
   
Mittwoch, 15. November 2017, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Auftakt 2018 des Festivals für Umwelt- und Naturfilme Ökofilmtour
„National Bird - wohin geht die Reise, Amerika“
Regie: Sonja Kennebeck, USA 2016, 92 Minuten

Produzent des Films Wim Wenders:
„Dies ist ein Film über das Drohnenprogramm der US-Luftwaffe und einige mutige Menschen, die erkannten, welche Bedrohung diese unbemannten Kampfflugzeuge repräsentieren, und die beschlossen, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Du wirst Dinge sehen und hören, die du noch nie gesehen oder gehört hast..."Auch ihre Duldung und Beihilfe bei rechtswidrigen US-Drohnen-Tötungen und die Pläne der Bundesregierung, schon 2017 Kampfdrohnen für die Bundeswehr anzuschaffen, müssen öffentlich diskutiert werden.

Gesprächspartner:
Andrej Hunko, Experte für militärische Drohnen und MdB
(Europa politischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE)
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.
   
Donnerstag, 9. November 2017, 15.00 Uhr
Blumberger Mühle 2,
16278 Angermünde
Ökofilmgespräch: „Der Wolf vor der Haustür“
Dokumentarfilm (30 min.) Reihe: „ZDF.reportage“ 2016, anschließende Diskussion
Der Wolf steht in der EU unter Artenschutz und darf nicht gejagt werden. Vor 150 Jahren in Deutschland ausgerottet, ist er heute bereits in fünf Bundesländern wieder heimisch und vermehrt sich: z.Z. sind es etwa 350 Tiere, die Deutschland durchwandern oder sesshaft geworden sind. Von der Lausitz bis zum Allgäu macht der Wolf entsprechend Schlagzeilen. Landwirte und Züchter fühlen sich in ihrer Existenz bedroht, zumal nur ein Teil ihrer Schäden ersetzt wird. Die Wolfs-Freunde plädieren für eine tierische Willkommenskultur, freuen sich über jedes neue Wolfsrudel und fordern mehr Lebensraum für den Rückkehrer.
   
Mittwoch, 8. November 2017, 18.00 Uhr
Schicklerstr, 5, Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Haus 6, Aula
16225 Eberswalde

Ökofilmgespräch: GOLDENE GENE
Dokumentarfilm von Wolfgang Konrad, Clemens Stachel und Ursula Hofbauer, LucFilm Wien 2016, 90 min.

In Biobanken rund um die Welt lagern für die Zukunft die Gene von Millionen Pflanzen, Tieren und Menschen. Die Genforschung vrspricht Rettung vor dem Aussterben, vor Hunger, vor Krankheiten. Eines der größten Forschungsvorhaben zeigt, dass der Mensch auch genetisch nur ein Teil der Natur ist.

Anschl. Filmgespräch mit Christoph Pothoff, Gen-ethisches Netzwerk Berlin

Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.
   
Sonnabend, 28. Oktober 2017, 16.00 Uhr,
Umweltbahnhof Dannenwalde,
Bahnhofstr., 16775 Gransee OT Dannenwalde

"Das Ökofilmgespräch" mit dem Film
Auf dem Abstellgleis - Die Bahn in der Krise
Dokumentation: 44 Minuten; Thema: Zukunftsfrage: Ökologische Mobilität auf der Schiene?

"Unternehmen Zukunft" war der Werbeslogan der Deutschen Bahn in den 90er Jahren. Heute ist das kaum noch zu spüren. Anscheinend gibt es keine Strategie für den Schienenverkehr: Umschlagszentren der Logistiksparte ohne Gleisanschluss, Güterverladungen sollen offenbar geschlossen, beliebte Auto- und Nachtzüge eingestellt werden, oder ein Bahnhof wird aus der Innenstadt in ein Gewerbegebiet verlegt. 2015 machte die Bahn wohl 1,3 Milliarden Euro Verlust, und die Pünktlichkeit der Züge ist so schlecht wie selten zuvor. Die Filmemacher fragen investigativ nach der Zukunft dieses Staatskonzerns.
Anschließendes Publikumsgespräch mit Gästen des VCD
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour
   
Donnerstag, 26. Oktober 2017, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

"Sterns Stunde - dem Fernsehjournalisten und Autor Horst Stern zum 95. Geburtstag"

Am 24. Oktober 2017 begeht Horst Stern - Publizist, Buchautor, Fernsehlegende und Mitbegründer des BUND - seinen 95. Geburtstag. Er lebt in Passau.
In einer Hommage wollen wir ihn feiern und ehren, auch wenn es seine Konstitution nicht erlaubt, in Potsdam dabei zu sein. Eines seiner letzten Interviews gab er 1992 im Film „Die ermüdete Wahrheit“ Dokumentation von Ulli Pfau, 45 Minuten, die gezeigt wird. Anschließend läuft aus seinen "Sterns Stunden" die wohl berühmteste Original-Sendung von 1975: "Leben am seidenen Faden - Bemerkungen über die Spinne", 45 Minuten.
Gesprächspartner werden Journalisten wie Ulli Pfau und Freunde von Horst Stern sein
Moderation: Christiane Grefe, Journalistin "Die Zeit"
   
Donnerstag, den 19. Oktober 2017, 19.00 Uhr
Theater am Rand Zollbrücke:
"Reformation und Nachhaltigkeit"

Film: "Der Luther-Code"
ARD, ARTE 52 Minuten
Anschließend Publikumsgespräch mit Tobias Morgenstern, Winnie Böwe und Ulli Pfau (Producer des Films)
Moderation: Sven-Ole Knuth, Historiker und freier Journalist

Live-Musik: "Die schönste Zeit im Jahr ist mein" mit Texten von Martin Luther bis Volker Braun zu 500 Jahren Reformationsjubiläum unter Leitung von Tobias Morgenstern, Musiker des Theaters, Solistin: Winnie Böwe
   
Freitag, 6. bis Sonntag, 8. Oktober 2017
Brambach an der Elbe

Bundesweites Herbsttreffen umweltengagierter Schriftsteller:
Umweltaktivist Dr. Ernst Paul Dörfler lud in diesem Jahr die Tagungsteilnehmer - ca. dreißig Autoren aus ganz Deutschland – in seine Heimat ein, um Neues über die Elbe als Fluss der Extreme zu erfahren.
Gesprächspartnerin wird auch Steffi Lemke (MdB Bündnis90/Die Grünen, Naturschutzpolitische Sprecherin der Fraktion, Vorsitzende der Parlamentariergruppe „Freifließende Flüsse“ im Deutschen Bundestag) sein.
Am 7. Oktober steht eine Exkursion zum Lödderitzer Forst auf dem Programm. Dr. Astrid Eichhorn (Leiterin des WWF-Naturschutzgroßprojekts Mittlere Elbe) wird dort über die Deichrückverlegung an der Elbe informieren.

Mit einer öffentlichen Lesung werden die Schriftsteller am Sonnabend, 7. Oktober 2017, 17.00 Uhr, in der Bibliothek im Umweltbundesamt Dessau (Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau-Roßlau) in der Region präsent sein:

Jurij Koch liest aus seinem Tagebuchmanuskript „Gruben-Rand-Notizen“
   
Mittwoch, den 27. September 2017, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Passion for Planet
Kino-Dokumentarfilm: 98 Minuten, Deutschland 2016
Horst-Stern-Preis des 12. Festivals für Umwelt- und Naturfilme "Ökofilmtour 2017"
verliehen von der Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg

Der Film schickt uns auf eine Abenteuerreise rund um den Globus in die Arbeits- und Lebenswelten von sechs Natur- und Tierfilmern.
Um Seeadler aus nächster Nähe beobachten zu können, hat der Münchner Jan Haft sogar eine Baumkletterer-Ausbildung gemacht. Sein Seeadler-Film war 2016 im Programm der "Ökofilmtour", jedes Jahr gab es neue Filme von ihm. Hier können wir auch mal hinter die Kulissen eines der bedeutendsten deutschen Tierfilmers schauen, eines von sechs namhaften Vertretern dieses Fachs. Im Film wird dokumentiert, unter welch harten Bedingungen ihre Filme entstehen. Letztlich eint sie alle eine gemeinsame Passion: Sie wollen nicht nur besondere Tiere zeigen, sondern all das, was sie vor der Kamera haben, bewahren, retten und für die Zukunft nicht nur auf dem Filmmedium erhalten.
Das sind Besessene, Getriebene, alle haben sehr hohe moralische Standards, sagt der Freiburger Regisseur Werner Schuessler.

Anschliedendes Publikumsgespräch mit:
Werner Schuessler
(Regisseur des Filmes)
Marc Thiele (Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei der Stiftung Naturschutzfonds)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (Fernsehjournalist, FÖN e.V.)

Eintritt: 3,00 €
Bitte Karten vorbestellen unter:
Tel.: 0331 2718112
   
Sonntag, 17. September 2017, 14.45 Uhr
Blumberger Mühle
16278 Angermünde

ÖKO-FILMGESPRÄCH: ARKTIS IM WANDEL
Dokumentation von Kevin McMahon und Axel Gomille, ZDF-Reihe "planet e" 2015, 28 min.

Die Arktis ändert sich. Riesige Gletscher schmelzen. Lässt sich dieser Wandel noch aufhalten? Für solche Fragen interessiert sich Prof. Dr. Peter Lemke vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung. Kaum jemand kennt sich im hohen Norden so gut aus wie er. Seit mehr als 35 Jahren wird die Arktis täglich mit Satellitenaufnahmen dokumentiert. Seitdem ist das Eis um mehr als ein Drittel zurückgegangen. - Die Auswirkungen sind äußerst vielfältig. Über grönländische Gletscher gelangen nachweislich riesige Mengen Eis ins Meer. Moschusochsen sterben an Parasiten, die es in der Arktis früher nicht gab. Eisbären müssen alternative Nahrungsquellen finden, weil sie vielerorts nicht mehr auf dem Eis jagen können. Und wenn der Permafrost den Boden schmilzt, dann rutschen ganze Hänge ab. Der Film zeigt, wie dramatisch sich der hohe Norden verändert.

Danach Filmgespräch mit Experten des Klimaschutzes: Dr. Josefine Lenz, Wissenschaftlerin am AWI Potsdam, Moderation: FÖN e.V.

Anschließend läuft der Film "Letzte Chance für unser Klima - worauf es jetzt ankommt", Dokumentarfilm von Christian Jentzsch, Deutschland, USA, England, 45 min.
Weltweit werden neue Modelle entwickelt, wie mit den bereits unumkehrbaren Klimaschäden in Zukunft umgegangen wird: Polkappen und Gletscher schmelzen, Überschwemmungen und Dürren vernichten ganze Ernten. Doch schon beim Kohleausstieg gibt es erhebliche Widerstände, auch in Deutschland. Danach Filmgespräch mit Klima-Experten, Moderation: FÖN e.v.

Die Filmvorführungen laufen im Rahmen des "Aktionstag Klima" vom Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin mit NABU-Erlebniszentrum Blumberger Mühle und mit Unterstützung des FÖN e.V..
   
Sonnabend, 16. September 2017, 18.00 Uhr
Haus der Naturpflege, Dr. Max-Kienitz-Weg 2
16259 Bad Freienwalde

ÖKO-FILMGESPRÄCH:
TYPISCH! MICHAEL SUCCOW - WELTVERBESSERER AUS LEIDENSCHAFT
Dokumentarfilm von Dieter Schumann, NDR, 30 min.

Prof. Michael Succow war 1990 in der letzten DDR-Regierung stellvertretender Umweltminister und gilt als Vater der ostdeutschen Nationalparke, die heute zum "Tafelsilber der Deutschen Einheit" zählen. 1997 erhielt er den "Alternativen Nobelpreis" in Anerkennung seiner Verdienste um die Einrichtung vieler Natur-Großreservate in Ostdeutschland, Osteuropa und Asien. Mit dem Preisgeld gründete Succow 1998 seine gleichnamige Stiftung zum Schutz der Natur.
Heute lebt der weltweit geachtete Moorforscher und Landschaftsökologe mit seiner Frau Ulla in Greifswald. Gut 10 Monate im Jahr ist der 75jährige immer noch für die Sache des Naturschutzes in Deutschland und der ganzen Welt unterwegs. So auch in Äthiopien, wo er mit seiner Umweltstiftung am Tana-See, dem Ursprung des Blauen Nils, ein Unesco-Biosphärenreservat entwickeln hilft. Wenn es um die Rettung der Natur geht, handelt Succow trotz seines Alters wie ein Getriebener. Er ist ein Weltverbesserer aus Leidenschaft.

Derzeit engagiert sich Michael Succow verstärkt in seiner Heimatstadt. Die 2013 von ihm angeschobene "Greifswalder Agrarinitiative" soll als regionales Beispiel eine Allianz der Vernunft für eine nachhaltige Landwirtschaft rund um die Universitäts- & Hansestadt Greifswald schmieden. Sein eigener Garten ist dafür ein wunderbares Anschauungsobjekt, in dem das Mulchen Trumpf ist.
Der NDR begleitet Michael Succow auf einer Wanderung rund um seinen Heimatort Lüdersdorf. Seit 63 Jahren dokumentiert er dort den Bestand der Vogelarten. Mit ihm durch die Landschaft zu wandern, bedeutet Schritt für Schritt die eigene Wahrnehmung zu verändern und auf einfache Weise große Zusammenhänge zu erkennen.
Anschl. Filmgespräch mit Prof. Michael Succow, Moderation: FÖN e.V.
   
Sonnabend, 26. August 2017, 12.00 Uhr
Burg Storkow, Schloßstraße 6
15859 Storkow (Mark)

Öko-Filmgespräch: Das leise Sterben der Bienen und Schmetterlinge
Die Anzahl der Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge hat in Brandenburg dramatisch agenommen, wie Thomas Schmitt vom Senckenberg-Institut für Entomologie Müncheberg und der Schmetterlinsexperte Hartmt Kretschmer vom NABU beobachteten. Randolf Menzel, Neurobiologe an der FU Berlin, hat entdeckt, dass die Orientierungsfähigkeit der Bienen und anderer Insekten durch die in der Landwirtschaft versprühten Neonicotinoide empfindlich gestört wird. Auch Monokulturen und falsche Bodenbearbeitung tragen zum Insektensterben bei.

Danach läuft der Dokumentarfilm "More Than Honey" von Markus Imhoof, Schweiz, 91 min.
Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen die Kräfte zu verlieren.
MORE THAN HONEY entführt uns in das faszinierende Universum der Biene. Regisseur Markus Imhoof verfolgt ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet er dabei den Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, die man so schnell nicht vergessen wird.

Anschl. Filmgespräch mit Holger Ackermann vom Landesverband Brandenburgischer Imker
   
Mittwoch, den 28. Juni 2017, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Öko-Film-Gespräch zum 100. Geburtstag von Heinz Sielmann:

Hommage für Heinz Sielmann zum 100. Geburtstag

Dokumentation 45 Minuten von Michael Sutor, ARD 2017
Heinz Sielmann – geboren am 2. Juni 1917 in Rheydt/ Mönchengladbach, gestorben am 6. Oktober 2006 in München – war Tierfilmer, Kameramann, Filmproduzent und Publizist. Seine »Expeditionen ins Tierreich« gehören zu den ersten im deutschen Fernsehen ausgestrahlten Tierdokumentationen. Sielmann moderierte die Serie von 1965 bis 1991. Die von Heinz und Inge Sielmann ins Leben gerufene Stiftung unterhält eine Vielzahl wichtiger Artenschutz-Projekte, so z.B. die Naturlandschaft Döberitzer Heide bei Potsdam.

Anschließend wird sein zweiter Kinofilm in einer 2017 restaurierten Fassung gezeigt:
Galapagos – Trauminseln im Pazifik
Dokumentarfilm, 92 Minuten von Heinz Sielmann, 1960-62
Wie mit den Augen von Charles Darwin, der die Inseln 1835 kennen gelernt und als »Laboratorium der Stammesgeschichte« bezeichnet hatte, lässt Heinz Sielmann sie uns in dem vielfach preisgekrönten Film noch heute erleben. Bei der Expedition 1960/61 entstanden unvergessliche Bilder einer Tierwelt und einer Landschaft, die einmalig und von ungeheurer Schönheit sind. Sielmann selbst bezeichnete die Reise dorthin »als den Wunschtraum jedes Biologen«.

Anschließendes Publikumsgespräch mit:
Michael Sutor (Regisseur, Dozent der Hochschule Hannover) und Michael Beier (Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)

Eintritt: 4,- Euro
   
Sonnabend, 10. Juni 2017, 11.00 Uhr

„Zille und Zilpzalp“
Landschaftsexkursion des Arbeitskreises LITERATUR UM WELT mit dem Biologen Gunter Martin zum Südwestfriedhof Stahnsdorf

Die 1909 eröffnete kunst- und kulturhistorisch bedeutsame Friedhofsanlage ist eine der größten europaweit. Sie gilt wegen ihres Waldcharakters, der Vielzahl historisch wertvoller Grabmäler und Bauwerke als eines der wichtigsten Park- und Landschaftsdenkmäler im Berliner Großraum.
Auch landschaftlich zählt die Stahnsdorfer Nekropole zu den attraktivsten ihrer Art. Das Areal umfasst rund 200.000 Bäume, unzählige seltene Gräser, Büsche und Blumen. Einer artenreichen Fauna mit zum Teil bedrohten Tieren wird hier Lebensraum geboten. Zu nennen sind beispielsweise über 40 Brutvogelarten, ferner Säugetiere wie Dachse, Wildschweine, Rehe und Füchse sowie 211 Schmetterlings- und 310 holzbewohnende Insektenarten. Auch vier Arten Fledermäuse leben auf dem Friedhof, vornehmlich in alten Mausoleen und Grüften.

Treffpunkt: S-Bahnhaltestelle Griebnitzsee
Informationen und Anmeldung unter 0331-2015535
   
Sonnabend, 10. Juni 2017, 18.30 Uhr
Haus der Naturpflege
Dr.-Max-Kienitz-Weg 2
16259 Bad Freienwalde (Oder)

Programm:
15:00 Uhr Kleines Bienenprogramm am Bienenhaus
16:00 UhrKonzert mit dem Fahlberg-Chor am Birkenhain
17:30 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Traumzeit“ von Constanze Wanke
18:00 Uhr Kleines Bienenprogramm am Bienenhaus
18:30 Uhr „Das leise Sterben der Bienen und Schmetterlinge“
Ökofilm 2017 mit Diskussion, auch mit dem Imker, Herrn Franz, im Vortragsraum.
Für Essen und Trinken ist gesorgt.

   
Sonnabend, 10. Juni 2017, 16.00 Uhr
NABU-Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle
Blumberger Mühle 2
16278 Angermünde
Entdeckungsreisen ins Honigland

Geprägt durch Geschichten rund um die Biene Maja sind Generationen von Kindern mit der fleißigen Bienenarbeiterin aufgewachsen. Nur wenige Tierarten haben ein so positives Image wie die Honigbiene. Dabei verbergen sich unter dem Begriff „Biene“ allein in Deutschland rund 560 weitere, überwiegend einzeln lebende Wildbienenarten. Auch wenn der Focus der öffentlichen Diskussion auf der Honigbiene liegt, aus ökologischer Sicht würde der Verlust der Wildbienen schwerer wiegen und ein Wildbienenschutz nutzt immer auch der Honigbiene. Die Beeinträchtigung der Nahrungsräume und die Zerstörung der Nistplätze der heimischen Wildbienen haben zur Folge, dass in Deutsch-
land derzeit 53% aller Arten auf der Roten Liste stehen.

12.30 Uhr bis 13.30 Uhr: Praktisches Imkern mit Berufsimker Sebastian Winkler. Un-
terwegs an Stöcken und auf Bienenweiden erklärt er den Gästen detailreich, wie man als Imker arbeitet und wie der beliebte Honig von der Biene ins Glas kommt.

14.00 Uhr bis 15.30 Uhr: Dr. Jens Radke vom LIB erzählt in einem spannenden Vortrag unter dem Titel: "Faszination Bienen" vom Leben dieser Insekten. Das LIB (Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.) ist eine gemeinsam von den fünf Bundesländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Berlin getragene wissenschaftliche Einrichtung, die praxisorientiert zu verschiedenen Aspekten der Bienenbiologie forscht.

16.00 Uhr bis 17.00 Uhr zeigen wir zum Abschluss den halbstündigen Dokumentarfilm "Das leise Sterben der Bienen und Schmetterlinge" von Maren Schibilsky und Iduna Wüschmann.
Die Anzahl der Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge in Brandenburg ist in den vergangenen Jahren dramatisch zurückgegangen, wie Thomas Schmitt vom Senckenberg-Institut für Entomologie Müncheberg beobachtet. Randolf Menzel, Neurobiologe an der Freien Universität Berlin, beweist, dass die phantastische Orientierungsfähigkeit der Bienen und anderer Insekten durch Insektizide der Landwirtschaft massiv gestört wird. Landschaftsveränderungen haben ebenso das leise Sterben der Insekten ausgelöst.

Im Anschluss ist Zeit für eine Diskussion mit Bienenfachmann Dr. Jens Radke.

   
Mittwoch, 3. Mai 2017, 19.00 Uhr
Öffentliche Lesung
Haus der Natur, Versammlungsraum 1 OG
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Buchpremiere:
Richard Pietraß
stellt sein Pennsylvanisches Tagebuch „Amerikanische Grillen“ vor.

Zikaden, Enten und Studenten studiert der frischgebackene Gastprofessor im Indian Summer 2007 am ehrwürdigen Backstein-College von Meadville/Pennsylvania.
Die Aufgabe, seinen Schützlingen die Schönheit deutscher Dichtung nahezubringen, verbindet er mit Streifzügen durch Pennsylvanias Waldland und Ausflügen zu den Großen Seen bis an die Niagarafälle und die Absturzstelle eines der 2001 entführten Flugzeuge. Dieses Tagebuch eines neugierigen Dichters öffnet Fenster in die amerikanische Provinz und senkt Sonden in ihre ihn so nahe wie fremde Seele.
Richard Pietraß, geboren 1946, studierte Klinische Psychologie, war Lyriklektor und Redakteur der Zeitschrift Temperamente, von 1977 bis 1979 und seit 2009 Herausgeber der legendären Lyrikreihe Poesiealbum. Von ihm sind zahlreiche Gedicht- und Prosabände sowie Nachdichtungen erschienen. Er ist Mitglied des PEN und der Sächsischen Akademie der Künste. Er erhielt u.a. den Wilhelm-Müller- und den Erwin-Strittmatter-Preis (1999/2004).

Der Eintritt ist frei.
   
Freitag, 28. April 2017, 19.30 Uhr
Kirche Lunow
Dorfstraße 55, 16248 Lüdersdorf

Der Luther-Code, Teil 1: Sprung in die Freiheit
Szenischer Dokumentarfilm der EIKON-Media GmbH in Koproduktion mit den Arte-Redaktionen von RBB, BR und SWR sowie der Deutschen Welle

500 Jahre Reformation und die Welt, in der wir heute leben: Wie hat sich der moderne Mensch bis heute entwickelt? Was basiert auf den Folgen der Reformation? Heute stehen wir Menschen erneut inmitten einer Zeitenwende. Politische und militärische Krisen, der Kampf um persönliche Freiheit und der Schutz des Privaten, haben die Menschen verunsichert. Wieder fragen wir uns, wie die Zukunft aussehen soll. Zwingen uns die Verhältnisse zu einer Neuerfindung der Welt?

Für die sechsteilige Dokumentation Der Luther-Code haben die Autoren Alexandra Hardorf und Wilfried Hauke Gen-Forscher, Flüchtlingshelfer, Internet-Journalisten, Autoren, Astrophysiker befragt – junge Zeitgenossen, die in naher Zukunft die Verantwortung für unsere Welt werden übernehmen müssen: An was glaubt ihr? Wie seht ihr eure Zukunft? Durch Globalisierung und digitale Revolution hat der Mensch heute die Freiheit, Einfluss auf das Klima und den Fortbestand der Erde zu nehmen.

Anschließendes Publikumsgespräch mit:
Thomas Berg, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Lunow
Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.
   
Mittwoch, 26. April 2017, 19.00 Uhr
Hans Otto Theater, Kleine Bühne
Reithalle Schiffbauergasse 11
14467 Potsdam 19

Festliche Abschlussveranstaltung
Festrede Prof. Dr. Harald Kächele, Bundesvorsitzender der Deutschen Umwelthilfe e.V. Preisverleihung.
Dr. Monika Griefahn, Sprecherin der Jury, Umwelt- und Kulturpolitikerin.
Bernhard Schmidt-Ruhe, Geschäftsführer der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg.
Cordine Lippert, Projektleiterin Klimaschutz der Landeshauptstadt Potsdam.
Michael Beier, Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung.
Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson, Präsident der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.
IG Blech - Konzert der Band mit der Lizenz zum Tröten.

Moderation: Hellmuth Henneberg, RBB-Fernsehen
Festivalausklang im Nachtboulevard.

Eintrittskarten (incl. VBB-Ticket) an der Theaterkasse Anmeldung bis zum 25. April 2017 Theaterkasse, Tel.: 0331 - 98118
   
Mittwoch, den 5. April 2017, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Das 12. Festival des Umwelt- und Naturfilms Ökofilmtour zeigt am Mittwoch, den 5. April 2017, 19 Uhr im Filmmuseum Potsdam zwei Filme zum Thema "Daseins-Vorsorge und ökologische Mobilität auf der Schiene"und lädt zur Diskussion ein:

Falsches Signal - Wie die Bahn beim Güterverkehr versagt
Dokumentation 44 Minuten von Hermann Abmayr, SWR, 2016
Was früher noch mit der Bahn kam, wird heute auf der Straße angeliefert. LKW verstopfen in Deutschland für Just-in-time die Autobahnen. In der Schweiz geht doppelt soviel auf die Schiene. Für das enorme Transportwachstum in Europa braucht auch die Deutsche Bahn dringend ein besseres politisches Konzept.

Auf dem Abstellgleis - Die Bahn in der Krise
Dokumentation 44 Minuten von Kathrin Thüringer und Michael Coredo, ZDF zoom, 2016
Welche Strategie hat der Schienenverkehr heute? Umschlagszentren der Logistiksparte ohne Gleisanschluss, beliebte Auto- und Nachtzüge eingestellt, oder ein Bahnhof wird aus der Innenstadt in ein Gewerbegebiet verlegt. 1,3 Milliarden Euro Verlust in 2015, und die Pünktlichkeit der Züge ist so schlecht wie selten zuvor. Die Filmemacher fragen also nach der Zukunft der Deutschen Bahn? Nach dem Weggang von Bahnchef Rüdiger Grube hat sie gerade mit Richard Lutz einen neuen Manager bekommen, der als langjähriger Finanzvorstand noch immer „keinen Grund zum Umsteuern“ dieses Staatskonzerns sieht.

Anschließendes Publikumsgespräch mit:
-Dr. Winfried Wolf, Bahn- und Mobilitätsexperte, Chefredakteur von "Lunapark 21", Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour

Eintritt: 3,00 €
Bitte Karten vorbestellen unter:
Tel.: 0331 2718112
   
Donnerstag, den 23. März 2017, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

BAUER UNSER - BILLIGE NAHRUNG
Dokumentarfilm von Robert Schabus, Österreich/Belgien/Frankreich 2016, 92 min.

Potsdam-Premiere zum Kinostart von "Bauer unser" in Deutschland:
Der Bauer produziert die Lebensmittel. Der Handel vertreibt sie. Wir alle kaufen Lebensmittel. Man möchte meinen, dass die Verhältnisse in diesem Dreieck auf Augenhöhe passieren. Und man möchte meinen, unser Bauer lebt gut von und mit seiner Arbeit. Zumindest wird uns das weisgemacht.

Aber wer kennt schon die moderne industrielle Agrarproduktion und Weiterverarbeitung aus eigener Anschauung? Welche Folgen hätten hier die diskutierten Freihandelsabkommen wie CETA mit Kanada oder TTIP mit den USA für uns alle? Der Film zeigt aus österreichischer Sicht die bestimmenden Mechanismen in der industrialisierten Landwirtschaft im heutigen Europa, einer Welt, in der der Konsument (fast) gar nichts zu sagen hat. Doch die Lebenswirklichkeit der heutigen Bauern sowie die Übermacht der EU und des Handels sind auch deutsch. Es gehört zur neoliberalen Weltordnung, dem einzelnen Menschen Verantwortung für etwas aufzuerlegen, was er/sie gar nicht ändern kann. Man muss diesen Film gesehen haben, um für Änderungen zu kämpfen.

Anschließendes Publikumsgespräch mit:
- Robert Schabus , Regisseur des Films
- Benedikt Haerlin, Aufsichtsrat Weltagrarbericht, Zukunftsstiftung Landwirtschaft und Protagonist des Films
- Johannes Erz, Jungbauer aus dem Oderbruch, Sprecher des Bündnisses Junge Landwirtschaft
- Hans-Martin Meyerhoff, Ökobauer, Betriebsleiter des Guts Temmen
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.

Es wird um Kartenreservierung unter 0331 271812 gebeten.
Eintritt: 3,00 €
   
Dienstag, den 21. März 2017, 17.00 Uhr
Bürgerhaus Hangelsberg
Berliner Damm 10, 15537 Grünheide (Mark)

Premiere der Ökofilmtour in Hangelsberg zum Internationalen Tag des Waldes
Das Grüne Wunder – Unser Wald

Noch bis weit in das Mittelalter hinein war die Mitte Europas von dichtem Wald bedeckt. Trotz des Raubbaus durch die Jahrhunderte sind bis heute großflächige Waldgebiete erhalten geblieben, die oft unzugänglich für Spaziergänger und Wanderer sind. Der aufwändige Kinofilm von Jan Haft bietet nach seinem weltweiten TV-Erfolg “Mythos Wald” weitere sensationelle Einblicke in das geheime Leben von den Pflanzen und Tieren in unserer Heimat.

Für diese Entdeckungsreise durch diesen vielfältigen heimischen Lebensraum sind betörend schöne Bilder entstanden. Es sind Aufnahmen aus der heimischen Natur, wie man sie vorher noch nicht gesehen hat. Sie zeigen den Lauf eines Jahres im Wald, sind hautnah bei den vielen Lebewesen in allen Ebenen aufgenommen: von den Baumkronen bis zur “Unterwelt”. Das “grüne Wunder” wird erst im Zusammenspiel der unzähligen Organismen, die im Film aus allen Perspektiven gezeigt werden, offenbar: Der Wald ist ein wohl organisiertes System von den kleinsten Lebewesen, den Ameisen und Pilzen, bis hin zu den größten Gewächsen, den Bäumen. Während einer Drehzeit von insgesamt sechs Jahren (2005 – 2011) waren die international vielfach ausgezeichneten Kameramänner schwer filmbaren Motiven auf der Spur. Dabei verbrachten sie gut 100 Nächte im Tarnzelt und sammelten mit den neuesten Filmtechniken über 250 Stunden Filmmaterial.

Erzählt von Grimme-Preisträger Benno Fürmann ist DAS GRÜNE WUNDER eine wissenschaftlich exakte und emotional packende Einladung, die aufregenden Lebensformen unseres Waldes mit geschärftem Bewusstsein neu zu entdecken. Dieser Film wird im Rahmen des Brandenburgischen Filmfestivals “Ökofilmtour” zum Tag des Waldes gezeigt.

Ab ca. 19.30 Uhr können die Besucher mit Experten ins Gespräch kommen.

Der Eintritt ist kostenfei, wir bitten herzlich um Spenden.
   
Mittwoch, den 15. März 2017, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Der Luther-Code, Teil 1: Sprung in die Freiheit
Szenischer Dokumentarfilm der EIKON-Media GmbH in Koproduktion mit den Arte-Redaktionen von RBB, BR und SWR sowie der Deutschen Welle

500 Jahre Reformation und die Welt, in der wir heute leben: Wie hat sich der moderne Mensch bis heute entwickelt? Was basiert auf den Folgen der Reformation? Heute stehen wir Menschen erneut inmitten einer Zeitenwende. Politische und militärische Krisen, der Kampf um persönliche Freiheit und der Schutz des Privaten, haben die Menschen verunsichert. Wieder fragen wir uns, wie die Zukunft aussehen soll. Zwingen uns die Verhältnisse zu einer Neuerfindung der Welt?

Für die sechsteilige Dokumentation Der Luther-Code haben die Autoren Alexandra Hardorf und Wilfried Hauke Gen-Forscher, Flüchtlingshelfer, Internet-Journalisten, Autoren, Astrophysiker befragt – junge Zeitgenossen, die in naher Zukunft die Verantwortung für unsere Welt werden übernehmen müssen: An was glaubt ihr? Wie seht ihr eure Zukunft?
Durch Globalisierung und digitale Revolution hat der Mensch heute die Freiheit, Einfluss auf das Klima und den Fortbestand der Erde zu nehmen.

Anschließendes Publikumsgespräch mit:
- Ulrich Schulz, Theologe, Generalsuperintendent a.D., Potsdam
- Van Bo Le-Mentzel, deutscher Architekt laotischer Herkunft, Berlin.
Er wurde bekannt durch die Entwicklung der Hartz-IV-Designermöbel zum Selbstbau mit geringem Kostenaufwand und ist einer der Protagonisten des Films
- Ulli Pfau, Produzent des Films, EIKON Berlin

Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.

Es wird um Kartenreservierung unter 0331 271812 gebeten.
Eintritt: 3,00 €
   
Dienstag, dem 7. März 2017, 16 Uhr
Reimar-Gilsenbach-Saal im Haus der Natur
Lindenstr. 34 – Innenhof der Waisenhausstiftung
14467 Potsdam

Wir laden Sie zu unserer Filmpremiere:
„Aus Liebe zu Holz und Handwerk“
Die von FÖN e. V. produzierte Dokumentation begleitet die Firma Spatzier auf einige ihrer Baustellen in Berlin, im Land Brandenburg und in Sachsen-Anhalt.

Sie zeigt, wie die Handwerker uralte Holztechniken bewahren und seit über 120 Jahren an den Nachwuchs weiter geben. Viele wertvolle historische Kulturgüter konnten so gerettet werden. Mit solider Facharbeit und kreativen Innovationen überzeugen die Tischlermeister aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark Denkmalschützer, Architekten und Bauherren gleichermaßen.
Wie kaum ein anderes Familienunternehmen lebt und repräsentiert die Tischlerei Spatzier HANDWERK ZWISCHEN GESTERN UND ÜBERMORGEN.
Wir möchten Ihnen, unseren finanziellen Unterstützern, fachlichen Begleitern und Betreuern vor Ort auf diesem Wege auch Dankeschön sagen. Ohne Ihre Hilfe hätte der Film nämlich nicht realisiert werden können.

Wir müssen Sie jedoch darauf aufmerksam machen, dass kaum Parkmöglichkeiten bestehen. Deshalb empfiehlt es sich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
   
Mittwoch, den 15. Februar 2017, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Potsdam-Premiere
des bei Dok.Leipzig 2016 preisgekrönten Dokumentarfilms:

"Neben den Gleisen"
Deutschland 2016 85 Minuten, Buch und Regie: Dieter Schumann, Kamera: Michael Kockot, Produktion: Basthorster Filmmanufaktur Crivitz, Verleih: Senator / deutschfilm - Kinostart: März 2017

Boizenburg ist eine kleine Elbestadt in Mecklenburg-Vorpommern. Mitten auf dem Bahnhofsvorplatz steht ein in die Jahre gekommener Kiosk, der von 5.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet hat. Er dient aber auch als Stammkneipe für Schichtarbeiter aus den Schlachthöfen, Arbeitslose, Taxifahrer und Rentner. Ende 2015 kommen am Bahnhof Tausende Flüchtlinge an, die ins nahe gelegene Erstaufnahmelager wollen. Die Stammgäste, die normalerweise hier Bier trinken und Fußball schauen, fangen an, über Politik zu diskutieren und ihre eigene Situation zu reflektieren. Dabei geben sie uns Einblicke in ihren Lebensalltag und reden offen über ihre Frustrationen und Hoffnungen.

Ein besonderer Dokumentarfilm mit Momentaufnahmen aus der sozialen Umwelt von Bürgern, die sehr viel über ihr aktuelles "postfaktisches" Politikverständnis verraten, aber auch ihren Sorgen und Problemen nicht ausweichen.

Anschließend Filmgespräch mit:
Dieter Schumann, Regisseur und Autor des Films
Moderation: Dr. Grit Lemke, Filmwissenschaftlerin
   
Mittwoch, den 11. Januar 2017, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Eröffnung der 12. Ökofilmtour in Potsdam

Einleitende Festrede von Dr. Friedrich Schorlemmer - 500 Jahre Reformation „Reformation heute: Wachstum im Wandel - Wandel des Denkens“ und einer feierlichen Aufführung der Luther Kantate: „Die schönste Zeit im Jahr ist mein“ von den Musikern des Theaters am Rand (Zollbrücke), Tobias Morgenstern (Leitung), Winni Böwe (Gesang)

LANDSTÜCK
Dokumentarfilm von Volker Koepp, 122 Minuten, 2016
In der Uckermark wird seit Jahrhunderten Landwirtschaft betrieben. Nach der Wende konnten sich die Äcker erholen, Naturschutzgebiete sind entstanden, Familienbetriebe haben sich auf ökologischen Anbau umgestellt. Doch die globale Gier nach Land hat auch den Norden Brandenburgs erreicht. Der Staat verkauft Land zu Höchstpreisen häufig an ortsfremde Großinvestoren. Monokulturen, Windräder, Tiermastbetriebe und Biogasanlagen verändern das Landschaftsbild. Der Film erzählt vom Leben der Menschen aus der Nachbarschaft: Dorfbewohner, Zugezogene, Landwirte und Umweltschützer. Sie berichten von ihrem Alltag, ihren Sorgen und Visionen für dieses dünnbesiedelte Landstück, dessen weitgeschwungene Felder bis zum Horizont reichen. Bilder einer Kulturlandschaft, die man nicht vergisst.

Anschließendes Filmgespräch mit:
Volker Koepp
(Regie, Drehbuch),
Prof. Dr. Michael Succow (Landschaftsökologe, Träger des Alternativen Nobelpreises, Protagonist des Filmes),
Dr. Friedrich Schorlemmer (Theologe, Autor des Buches „Unsere Erde ist zu retten“),
Dr. Monika Griefahn (Umwelt- und Kulturpolitikerin Sprecherin der Jury der Ökofilmtour), Moderation: Ernst-Alfred Müller (Leiter der Ökofilmtour, FÖN e.V.)

Es wird um Kartenreservierung unter 0331 271810 gebeten.
Eintritt: 3,00 €
   
Mittwoch, 14. Dezember 2016, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Grüße aus Fukushima
Spielfilm von Doris Dörrie - Deutschland 2016 - 104 Minuten

Marie (Rosalie Thomass) fährt für eine Hilfsorganisation nach Fukushima um in den Notunterkünften als Clown ein wenig Heiterkeit zu verbreiten. Dort trifft sie auf die siebzigjährige Geisha Satomi, die zurück in die Sperrzone will. Marie hilft ihr dabei und lernt von Satomi mit Verlust und den Gespenstern der Vergangenheit zu leben. Der Film zeigt auch, wie sehr der Atomunfall von 2011 das Leben der Menschen verändert hat und bestätigt, dass der Atomausstieg richtig ist.
Als Auftakt für die 12. Ökofilmtour von Januar bis April 2017 wird dieser ergreifende und wichtige Spielfilm von Doris Dörrie gezeigt, der zur Zeit leider in anderen Kinos nicht mehr läuft.

Anschließend Filmgespräch mit:
Sylvia Kotting-Uhl (MdB, Sprecherin für Atompolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen)
Moderation: Ernst-Alfred Müller, FÖN e.V.

Eintritt: 3 Euro
   
Mittwoch, 16. November 2016, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

CODE OF SURVIVAL - Das Ende der Gentechnik
Dokumentarfilm von Bertram Verhaag, Deutschland 2016 - 100 Minuten
Auftaktveranstaltung des 12. Festivals für Umwelt- und Naturfilme Ökofilmtour 2017

Millionen Tonnen „Roundup“ mit seinem Hauptwirkstoff Glyphosat werden Jahr für Jahr weltweit auf die Felder gebracht. Die erschreckenden Konsequenzen: Vergiftete Böden, resistente Superunkräuter, verseuchtes Getreide und krankes Vieh. Dennoch setzen vor allem die USA weiterhin auf den zerstörerischen Gentechnik-Anbau.
Dass es auch anders geht, beweisen drei nachhaltige Projekte in Ägypten, Indien und Deutschland. Die heilende Kraft der biologischen Landwirtschaft setzt darauf, den Boden besser zu hinterlassen als er vorgefunden wurde. Nur so können auch zukünftige Generationen auf unserem Planeten überleben. Wie in seinem 2015 ausgezeichneten Film „Der Bauer und sein Prinz“ soll damit der Diskurs um die Zukunft der Landwirtschaft weitergeführt werden.

Anschließend Filmgespräch mit:
Bertram Verhaag
(Regisseur / Filmautor)
Henrik Wendorff (Präsident des Landesbauernverbands) Michael Wimmer (Geschäftsführer Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau, Berlin - Brandenburg)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e. V. Potsdam)



Eintritt: 3 Euro
   
Mittwoch, 12. Oktober 2016, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Power to Change - Die Energie Rebellion

Dokumentarfilm von Carl A. Fechner, Deutschland 2016, 94 Minuten
Nach seinem Film „Die 4. Revolution“ - 2011 vom Brandenburgischen Festival des Umwelt- und Naturfilms Ökofilmtour ausgezeichnet - wird in Anwesenheit des Regisseurs Carl A. Fechner sein neuester Film zum Thema Energiewende gezeigt.
Mit diesem Filmgespräch als Auftakt für die 12. Ökofilmtour von Januar bis April 2017 wird der Diskurs nach dem in Brandenburg fehlgeschlagenen Volksbegehren Windkraft wieder aufgenommen und fortgesetzt.


Deutschland steht zweifellos vor der größten strukturellen Veränderung seit Beginn des Industriezeitalters. Der Film erzählt diese Auseinandersetzung um eine Energiewende, die von unten erfolgt: dezentral und regional. Er greift die persönlichen Geschichten von Menschen auf, die die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensgrundlage selbst in die Hand nehmen - kurzweilig, spannend, faszinierend und ohne moralischen Zeigefinger. Und trotzdem unversöhnlich dort, wo Versöhnung nicht möglich ist.

Weitere Gesprächspartner sind:
Jan Hinrich Glahr, Landesvorsitzender des Bundesverbandes WindEnergie
und
Prof. Jochen Twele, Hochschule Technik und Wirtschaft Berlin

Moderation: Ernst-Alfred Müller, FÖN e.V.
   
Sonnabend, 17. September 2016, 18 Uhr
Öffentliche Lesung
Bibliothek im Kontor Wittstock
Kettenstraße 24-26, 16909 Wittstock/Dosse, 03394-429400

Nell Zink: Der Mauerläufer
Aus dem Amerikanischen von Thomas Überhoff

Zwischen scheinbar weit auseinanderliegenden Themen wie Seitensprüngen, Vogelbeobachtung, Drogen, Kinderwunsch, Dubstep, Sex, lästigen kleinen Pflichten, Öko-Aktivismus und Orten wie Bern, Berlin, Sachsen-Anhalt und dem Balkan schlägt dieser rasant erzählte Entwicklungs- und Eheroman überraschende Brücken. Wie der Mauerläufer – flink, in einer Art Tarnkleid und schön.
Nell Zink, 1964 in Kalifornien geboren, lebt seit Jahren in einem kleinen Ort in Brandenburg. Ihr Roman wurde in den USA als literarische Entdeckung und „Debüt des Jahres“ gefeiert.

Eintritt frei!
   
Mittwoch, den 14. September 2016, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

La Buena Vida
Dokumentarfilm von Jens Schanze, Deutschland 2015, 97 Minuten

Die Wälder im Norden Kolumbiens geben den Menschen alles, was sie zum Leben brauchen. Doch die Lebensgrundlage des Wayúu-Volkes wird durch den wachsenden Tagebau zerstört, wo Steinkohle billig auch für unseren Energiehunger abgebaut wird. „Das bessere Leben“ heißt dort gewaltsame Vertreibung aus den bisherigen Lebensverhältnissen.

Dieser Film erhielt den Publikumspreis der 11. Ökofilmtour 2016 und wurde deshalb für dieses Ökofilmgespräch ausgewählt.

Anschließend Filmgespräch mit:
Börres Weiffenbach, Kameramann des Films und Hannelore Gilsenbach, ehem. Chefredakteurin der Zeitschrift für indigene Völker "Bumerang - Naturvölker heute".

Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.

Eintritt: 3,00 €

   
Mittwoch, 7. September 2016, 18 Uhr
Öffentliche Lesung
Haus der Natur, Versammlungsraum 1 OG
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Buchpremiere:
Erhard Scherner lädt zu einer Reise in das alte China mit Gedichten von Du Fu - Anblick eines Frühlings ein.

Du Fu (712-770), einer der bedeutendsten Poeten der Tang-Dynastie, oft als das „Goldene Zeitalter“ Chinas bezeichnet, überrascht mit seiner jung gebliebenen Dichtung.
1956 begannen Helga und Erhard Scherner, Gedichte Du Fus zu übertragen, ein Frühlingsgedicht, ein Klagelied, wie es ihnen in die Hände kam. Später gingen sie gezielt auf die Suche, besonders nach Gedichten über die Natur, über das Leben des Volkes und den Frieden. So näherten sie sich einem großen Dichter.

Eintritt frei!
   
Samstag, den 23. Juli 2016, 19 Uhr
Haus der Naturpflege
Sommerfest
Dr. Max Kienitz Weg 2, 16259 Bad Freienwalde

Eisbärensommer
Dokumentarfilm von Klaus und Annette Scheurich, Deutschland 2015, 43 Minuten

Was macht eigentlich der Eisbär im Sommer? Wo lebt er, wenn es kein Eis gibt? Der Film begleitet Eisbären der Hudson Bay in der Zeit des Überflusses für alle Bewohner der Arktis.
   
Donnerstag, 30. Juni 2016, 19 Uhr
Öffentliche Lesung
Blauer Mond September: Zu Fuß durch die Mecklenburgische Schweiz
Haus der Natur, Versammlungsraum 1 OG
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Jutta Schlott liest aus ihrem und signiert ihr soeben im Wiesenburg Verlag erschienenes Buch.
Seit vielen Jahren wandert Jutta Schlott im Spätsommer durch die Landschaft am Malchiner See. Sie erzählt von Fischadlern, Starenschwärmen, Hirschen und Rottweilern und Zeugnissen der Bodenreform. Auf dem Friedhof in Bülow steht sie vor Grabmalen für Bessarabier. Sie erkundet alte und neue Schlösser. Vor allem aber sind es Begegnungen mit Menschen, die den Text prägen.

Eintritt frei – Spenden erwünscht
   
Sonnabend, 4. Juni 2016, 11 Uhr

25. Landschaftsexkursion
des Schriftsteller-Arbeitskreises LITERATUR UM WELT in die „Gärten der Welt“.
Die „Gärten der Welt“ befinden sich in einem Volkspark, der 1987 für die Bewohner der beiden großen Neubausiedlungen Marzahn und Hellersdorf angelegt wurde. Inzwischen sind sie zu einem beliebten Ausflugsort auch für Berlin-Touristen geworden. Neun liebevoll gestaltete Kleinode laden zu gärtnerischer Weltreise durch die Gartenkunst verschiedener Epochen und Kontinente ein. Verbindungen zwischen den weltweiten Garten-Kulturen werden sichtbar und ebenso, wie sehr unsere europäischen „westlichen“ Errungenschaften eigentlich auf „östlichem“ Gedankengut basieren.
Leitung: Dr. Gottfried Wiedenmann (Biologe)
Anmeldung: 0331-2015535, foenpotsdam@gmail.com
   
Donnerstag, den 2. Juni 2016, 18 Uhr
Haus der Natur, Reimar-Gilsenbach-Saal
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam
Seeadler - Der Vogel Phönix
Dokumentarfilm von Jan Haft, Deutschland 2014, 44 Minuten

Der Lebensraum der Seeadler erstreckt sich bis weit in den Norden unseres Kontinents. Er ist perfekt für das Jagen ausgestattet und gilt deshalb als Sinnbild für Macht und Stärke. Hoch im Norden Europas finden die majestätischen Vögel alles, was sie zum Leben brauchen. Aber auch bei uns in Deutschland sind mittlerweile wieder mehr als 700 Seeadlerreviere besetzt ...
Der Dokumentarfilm präsentiert die verschiedenen Lebensräume, in denen der Seeadler in Europa heimisch ist und zeigt spektakuläre Bilder, etwa von den norwegischen Lofoten, wo die Adler mit den Orcas und Buckelwalen ziehen und von deren Jagderfolg profitieren. Oder aus den Mooren Finnlands, wo die Seeadler die Nähe zu Wolf und Bär suchen, denn auch hier profitiert der Seeadler von dem Jagdglück anderer. Bei uns in Deutschland leben die meisten Seeadler im gewässerreichen Nordosten der Republik. Die Kamera begleitet die Adler, die zu Fuß auf einer von hunderten Kormoranen besiedelten Insel unterwegs sind, um dort die „Babynahrung“ der Kormoran-Küken abzustauben. Und wieder einmal profitiert der Adler vom Erfolg der Mitgeschöpfe in seinem Lebensraum.
Dank engagierter Naturschützer, Förster und Jäger, haben in unseren Wäldern noch nie so viele Seeadler gebrütet, wie heute, und die Zeiten, in denen Adler als Schädlinge betrachtet wurden sind endgültig vorbei. Andere Bedrohungen, wie die bleihaltige Jagdmunition, sind überschaubar. Nur eines fehlt dem Seeadler: eine Wildnis, in der sich auch die großen Tiere entfalten können, in der Herden von Huftieren und Räuber wie Wolf und Bär wieder heimisch sind. Dann kann der „Vogel Phönix“ die Großtiere begleiten und darauf warten, dass etwas für ihn abfällt und ist nicht mehr so sehr auf uns Menschen angewiesen. Die Rückkehr des Seeadlers ist ein Vorzeigeprojekt des Artenschutzes. Nun sollten wir in seinem Reich etwas mehr Wildnis wagen.

Anschließendes Filmgespräch mit dem Ornithologen Manfred Pohl (NABU)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)

Eintritt frei – Spenden erwünscht
   
Mittwoch, den 25. Mai 2016, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Notaufnahme - Wenn Fremde näher kommen

Dokumentarfilm von Dieter Schumann, Deutschland 2015, 53 Minuten

Nach seinem Erfolgsfilm „Weltbahnhof mit Kiosk“ bringt der mecklenburgische Regisseur Dieter Schumann nun einen weiteren Film zur aktuellen Flüchtlingssituation heraus. Er ist ehrlich, schonungslos und unkommentiert. Und genau das macht ihn so gut. Viele Menschen sind an diesem Thema interessiert, hatten aber bisher nicht die Möglichkeit, mit Flüchtlingen in Kontakt zu kommen.

Der Film zeigt das kleine Dorf Zahrensdorf bei Boizenburg, das ohne Vorankündigung 56 Flüchtlinge in einer Turnhalle aufnehmen musste. Es gibt keine langen Phrasen. Keine Erklärungen. Keine Stimme, die aus dem Off die Situation schildert. Da ist der ukrainische Vater mit seinen sieben Kindern, der erzählt, wie sich in seinem Land Nachbarn gegenseitig erschießen. Da ist die Familie aus Tschetschenien, die bereits das zweite Mal die Flucht nach Deutschland wagt. Weil der Vater von einem Soldaten zusammengeschlagen wurde. Weil sein Sohn alles mitansehen musste. Weil dieser seitdem Angst vor Männern in Uniform hat.

Da ist eine Gruppe von Syrern, die sich anbrüllt, wer nun Schuld an dem Krieg in ihrem Land hat, ja, auch ein unangenehmer Parteigänger des Assad-Regimes ist dort unter den Flüchtlingen. Der Film zeigt, wer hinter dem Begriff „Flüchtling“ steckt. Woher die Menschen kommen und warum sie hier sind. Wie kann eine erfolgreiche Integration funktionieren? Wann ist jemand „wert" in Deutschland aufgenommen und nicht wieder abgeschoben zu werden? Kann man die Krise auch als Chance für Deutschland und Europa sehen? Dies auch besonders im Hinblick auf die Hilfsbereitschaft der unzähligen freiwilligen Helfer und auch unter den Flüchtlingen selbst. So hautnah und aktuell wie in diesem Film waren Flüchtlinge und ihre Helfer wohl noch nicht vor der Kamera.

Der Film macht auf die aktuelle Situation in Deutschland aufmerksam und regt die anschließende Diskussion an.

Die Gesprächspartner sind:

Dr. Doris Lemmermeier, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg
Rolf Christiansen, Landrat aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim
Dieter Schumann, Autor und Regisseur
und viele freiwillige Helfer im Publikum

Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.

Eintritt: 3,00 €
   
Mittwoch, 9. März 2016, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Zwischen Himmel und Eis

Dokumentarfilm von Oscar-Preisträger Luc Jacquet
Frankreich, 90 Minuten, Verleih: Weltkino GmbH

Eisig, wunderschön und scheinbar endlos: Schneelandschaften der Antarktis. Das uralte Eis hütet ein Geheimnis: Unzählige dort eingeschlossene Luftbläschen zeugen vom Klima der Erdgeschichte und seiner Veränderung durch den Menschen.
Mit atemberaubenden Landschaftsaufnahmen und spektakulärem Archivmaterial erzählt Oscar®-Preisträger Luc Jacquet die abenteuerliche Geschichte des Polarforschers Claude Lorius, der sein Leben dem Eis gewidmet hat. Dabei offenbart er einen Planeten von unermesslicher Schönheit, aber auch großer Zerbrechlichkeit.
Der eindrucksvolle Dokumentarfilm ist gleichermaßen bildgewaltiges Naturerlebnis, spannendes Antarktisabenteuer und bewegendes Plädoyer für den Klimaschutz.

Anschließendes Filmgespräch:
Prof. Dr. Anders Levermann
, Klima-Dynamik-Forscher am Potsdam Institut für Klimaforschung (PIK) und
Prof. Dr. Bernhard Diekmann, Forschungsstellen-Leiter des Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresforschung des Alfred-Wegner-Instituts in Potsdam
Moderation: Ernst-Alfred Müller, FÖN e.V. Potsdam

Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam
Eintritt: 3,00 €
Bitte Karten vorbestellen unter:
Tel.: 0331 271810
(Karten 15 Min. vor Beginn abholen)
   
Mittwoch, 10. Februar 2016, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Noch einmal auf Grund der großen Nachfrage:
Magie der Moore

Dokumentarfilm von Jan Haft,
Deutschland 2015, 100 Minuten
Jan Haft, einer der berühmtesten deutschen Tierfilmer, hat an 80 Drehorten in Nord- und Osteuropa in fünf Jahren Drehzeit einzigartige Bilder dieser Wasser und Kohlenstoff speichernden Urlandschaften gedreht. Moor-Experten wie Prof. Michael Succow sagten, solche Bilder noch nie gesehen zu haben: Die Vielfalt an Pflanzen und Tierarten wie Auerhähne, Kreuzottern, Streifzüge von Bären und Wölfen. Fast surreal anmutend: das Schauspiel vieler Pflanzenarten im Moor. Von Schauspieler Axel Milberg kommentiert, wird all das zu einem unvergesslichen Meisterwerk

Anschließendes Filmgespräch:
Dr. Lukas Landgraf
| Moor-Experte des Landesumweltamtes Brandenburg
Moderation:
Ernst-Alfred Müller | FÖN e.V., Leiter der Ökofilmtour

Eintritt: 3,00 €
   
Dienstag, 12. Januar 2016, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Festliche Eröffnung der Ökofilmtour 2016
Magie der Moore
Dokumentarfilm von Jan Haft,
Deutschland 2015, 100 Minuten
Fünf Jahre lang wurde an 80 Orten in Deutschland, Finnland, Tschechien, Slowakei, Schweden, Dänemark und Norwegen gedreht. Moore speichern auf ca. 3% der Erdoberfläche in ihrem Torf mehr Kohlenstoff als die tropischen Regenwälder, die Nadelwälder der Taiga und alle Wälder der Erde zusammen. Zerstört man sie, fehlt künftig nicht nur dieser Klimaspeicher, sondern werden auch die über Jahrtausende gebundenen Treibhausgase freigesetzt. Eine wirkungsvolle Renaturierung wird ebenfalls viele Jahrhunderte brauchen. Diese Artenvielfalt wird durch Urbarmachung sowie Torfabbau für Blumenkästen bedroht oder verschwindet bald unwiederbringlich. Der Film vermittelt mit seinen eindrucksvollen Bildern das Bewusstsein, sich unbedingt für diese Pflanzen, Tiere und Lebensformen einzusetzen. Moore zu erhalten und zu vernässen, ist fester Bestandteil auch der Klimastrategie Brandenburgs.
Seine Botschaft, die Moore als CO2- und Wasserspeicher weltweit zu bewahren, zeigt Jan Haft, einer der berühmtesten deutschen Tierfilmer, durch die Vielfalt der Natur ganz in unserer Nähe und emotional als ein großes Meisterwerk.

Anschließendes Filmgespräch:
Jan Haft
(Regie, Drehbuch, Schnitt)
Melanie Haft
(Produktion, Produktionsleitung)
Dr. Holger Rößling (EU-Life Projekt „Kalkmoore“ des NaturSchutzFonds Brandenburg)
Prof. Dr. Michael Succow (Ökologe, Moor-Experte, Träger des Alternativen Nobelpreises)
Moderation:
Ernst-Alfred Müller | FÖN e.V., Leiter der Ökofilmtour

Eintritt: 3,00 €
   
Mittwoch, 9. Dezember 2015, 18 Uhr
Haus der Natur
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Das Verschwinden der Vögel - Artensterben in Brandenburg
„OZON unterwegs“ - Beitrag von Hartmut Sommerschuh, Felix Krüger, Maren Schibilsky
und Iduna Wünschmann, 2015, 30 Minuten

Ostdeutschen Naturschutzexperten gelang es 1990 in letzter Minute mit dem Nationalparkprogramm, die schönsten Landschaften zwischen Ostsee und Sächsischer Schweiz zu sichern. Sie wurden zum „Tafelsilber“ der Deutschen Einheit. Einer von ihnen war Prof. Matthias Freude.
Aber außerhalb dieser Gebiete fand seitdem in den Ackerlandschaften Brandenburgs ein folgenreicher Wandel statt. Monokulturen, anhaltender Verlust von Feldgehölzen, Ackerrandstreifen und Pestizideinsatz führten zu einem großen Artenschwund bei Tieren und Pflanzen. Vor allem auch bei den Feldvögeln. Was muss geschehen, um diesen Prozess aufzuhalten?

Anschließend Filmgespräch:
Prof. Matthias Freude (Präsident des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung) und den Filmemachern
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)

Der Eintritt ist frei, wir freuen uns über Spenden.
   
Donnerstag, 3. Dezember 2015, 17 Uhr

HNE Eberswalde, Stadtcampus, Haus 6, Aula
Schicklerstr. 5
16225 Eberswalde

Energie vom Feld – Aus Mais wird „Bio-Strom“
Dokumentarfilm von Lorenz Knauer, 45 Minuten
Zukunftsfilmpreis der 10. Ökofilmtour

Nicht erst seit Fukushima und der „Energiewende“ ist das Thema „Bio“-Strom aus Mais zum aufgeladenen Thema geworden: Es gibt kontroverse Diskussionen um Schlagworte wie „Vermaisung der Landschaft“, „Grünes Gold“, „Unsinn, der auf Feldern wächst“, „Humuskiller Mais“ oder „Biogas kann’s!“.
In keinem anderen Land der Welt gibt es so viele Biogasanlagen wie in Deutschland – 7.500 sind es. Auf dem Fundament staatlicher Subventionen, für 20 Jahre garantiert, ist „Biogas“ zum Milliardengeschäft geworden. Weltweit ist die Nachfrage nach Mais explodiert, und in der Folge hat sich der Weltmarkt-Preis verdreifacht, kam es zu einem starken Anstieg der Pacht- und Bodenpreise – „Flächenkampf“ oder gar „Pachtkrieg“ nennen das die Bauern. Und für Millionen von Menschen, die auf Mais als Grundnahrungsmittel angewiesen sind, ist diese Entwicklung eine Katastrophe: viele können den Mais nicht mehr bezahlen. Mais ist inzwischen die Pflanze mit der größten Anbaufläche – mit unabsehbaren Folgen für die Umwelt.
Der Film untersucht, wie Subventionen und EEG das Biogas zum Milliarden-Geschäft machen und zeigt Alternativen zu Monokulturen für den Erhalt der biologischen Vielfalt auf Äckern.

Anschließendes Filmgespräch mit dem Regisseur Lorenz Knauer (München)

Der Eintritt ist frei, wir freuen uns über Spenden.
   
Mittwoch, 11. November 2015, 18 Uhr
Haus der Natur
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Natur unter Beschuss - Ökologische Folgen des Krieges
Dokumentarfilm von Maximilian Mönch, 52 Minuten
Horst-Stern-Preis der Ökofilmtour 2015 für den besten Naturfilm

Eine Schlacht ist die intensivste Form des Ressourcenverbrauchs. Das oberste Ziel im Krieg ist es, den Gegner zu schwächen, ihn zu besiegen, auch, indem man seine Lebensgrundlagen zerstört.
Wirklich "nachhaltig" geschah dies erstmals im Ersten Weltkrieg. Die Strategie der Vernichtung von Umwelt setzte sich im Zweiten Weltkrieg fort und gipfelte in einem Krieg, den die Weltmacht USA gegen ein kleines kommunistisches Land in Asien nicht gewinnen konnte: Vietnam. Die Spuren eines Ökozids, der fast ein halbes Jahrhundert zurückliegt, erzählen von den dramatischen Spätfolgen von "Agent Orange".
Allein in der Ostsee befindet sich so viel korrodierende Munition, dass deren frei werdende Toxine Europa auslöschen könnten. Selbst ein Krieg, der nie geführt wurde, hat riesige Gebiete für Jahrtausende verseucht: der Kalte Krieg. Atomwaffentests und die Verklappung von Hunderten Tonnen radioaktiven Mülls waren Kollateralschäden im Wettrüsten der Supermächte.

Anschließend Filmgespräch:
Maximilian Mönch (Regisseur)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)
Der Eintritt ist frei, wir freuen uns über Spenden.
   
Mittwoch, 14. Oktober 2015, 18 Uhr
Haus der Natur
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Willkommen auf Deutsch
Kino-Dokumentarfilm von Carsten Rau und Hauke Wendler
Deutschland 2014, 90 Minuten

Kontrovers, emotional und sogar heiter begleitet der Dokumentarfilm fast ein Jahr lang Flüchtlinge, Anwohner und angesichts der stetig wachsenden Flüchtlingszahlen den überlasteten Bereichsleiter des Landkreises Harburg. Dass die Situation schwierig, aber nicht hoffnungslos ist, wird hier beispielhaft für die bundesweite Situation erzählt. Denn wie passt es zusammen, dass Menschen beteuern, sie hätten nichts gegen Ausländer, kurz darauf aber Bürgerinitiativen gründen, weil sie angesichts eines neuen Asylbewerberheims um den Marktwert ihrer Eigenheime fürchten?
Auch um Ausschreitungen vorzubeugen, kommt es heute mehr denn je darauf an, möglichst mit allen ins Gespräch zu kommen. Dabei wollen wir über die Möglichkeiten sprechen, die Willkommenskultur vor Ort zu unterstützen und über Argumente, wie wir mit unserem Wirken in die Debatten - auch angesichts AfD und Pegida - eingreifen können.

Anschließend Filmgespräch:
Jörg Bindheim (Koordinator für Flüchtlingsfragen der Stadt Potsdam)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)

Der Eintritt ist frei, wir freuen uns über Spenden.
   
Mittwoch, 16. September 2015, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?
Dokumentarfilm von Valentin Thurn,
Deutschland 2015, 103 Minuten
Mit seinem Vorgängerfilm „TASTE THE WASTE - die globale Lebensmittelverschwendung“
löste der Regisseur eine regelrechte Massenbewegung aus, um von den rund 20 Millionen Tonnen erzeugter Nahrung herunterzukommen, die bei uns jährlich in den Müll wandern.
Dabei wurde auch eines klar: Lebensmittel, die wir im Überfluss erzeugen, helfen nicht, den Hunger in der Welt zu besiegen. Auch dann nicht, wenn wir noch sorgsamer mit ihnen umgehen. Die vielen Hungernden weltweit müssen ihren Zugang zu den Nahrungsmitteln erhalten, unabhängig von Agrarkonzernen. Wichtig dabei ist, sie ökologisch und regional anzubauen und sie auf kurzen Wegen bei guter Lagerung mit erschwinglichen Preisen auf die eigenen Märkte zu bringen. Im Jahr 2050 werden 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Der spannende Film zeigt im Ansatz viele Alternativen, wie sie die Zukunftscharta 2015 verlangt und dafür unser Handeln herausfordert.
www.zukunftscharta.de

Anschließend Filmgespräch:
Anne Quart, Staatssekretärin, Ministerium der Justiz, Europa und Verbraucherschutz des
Landes Brandenburg
Prof. Harald Welzer (Direktor der Stiftung für Zukunftsfähigkeit „Futurzwei“, Berlin)
Benedikt Haerlin (Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Initiative 2000 m2)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e. V., Potsdam)

Eintritt: 3,00 €
   
Freitag, 26. Juni 2015
Der Kulturbahnhof Wiesenthal zeigt die Preisträger der Ökofilmtour 2015

19:00 Uhr -anschließend Diskussion

Energie vom Feld - aus Mais wird „Bio“-Strom
(Zukunftsfilmpreis)
Dokumentarfilm: 45 Minuten
A: Lorenz Knauer
K: Marcus Marschall
Sprecher: Elmar Wepper
Thema: Zukunftsfragen:
Monokultur oder biologische Vielfalt


Nirgendwo in der Welt gibt es so viele Biogasanlagen wie in Deutschland: 7.500, davon 2.500 allein in Bayern. Durch staatliche Subventionen, für 20 Jahre garantiert, ist Biogas zum Milliardengeschäft geworden. Der Anbau von Energiepflanzen führte in Bayern wie in Brandenburg zum Anstieg der Pacht- und Bodenpreise. Der ungebremste Maisanbau wurde für die Natur und ihre biologische Vielfalt zur Bedrohung mit unabsehbaren Folgen für die Umwelt. Demzufolge haben sich die Weltmarktpreise von Mais verdreifacht, so dass sich Millionen Menschen ihr Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten können.
Moderation: Heike Müller

Fleisch vom Fließband - Massentierhaltung und ihre Folgen
(Lobende Erwähnung der Jury)
Dokumentation: 30 Minuten
A: Hartmuth Sommerschuh,
Maren Schibilsky, Felix Krüger, Wolfgang Albus
K: Werner Peter, Guido Kilbert,
Guido Niedergesäß, Jens Ehrsam u. a.
D: Hellmuth Henneberg
Thema: Landwirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz

Sojaimporte, Fleischexporte, Stickstoffemissionen, Antibiotika-Einsatz: Im „Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-Brandenburg“ fordern Tierschutz-, Umwelt- und Anbauverbände Umdenken.
Moderation: Piet Lemke

21:30 Uhr - anschließend Diskussion

Natur unter Beschuss:
Ökologische Kriegsfolgen
(Horst-Stern-Preis für den besten Naturfilm)
Dokumentation: 52 Minuten
A: Maximilian Mönch
K: Robert Cöllen, Philip Vogt
Thema: Krieg als intensivste Form des Ressourcenverbrauchs

Der Film untersucht Folgen der beiden Weltkriege, Vietnams, des Wettrüstens und der versenkten Munition in den Meeren.

Kulturbahnhof Biesenthal
Bahnhofsplatz 1
16359 Biesenthal
Mail: info@bahnhof-biesenthal.de

Der Eintritt ist frei, wir freuen uns über Spenden.
   
Samstag, 27. Juni 2015
Der Kulturbahnhof Wiesenthal zeigt die Preisträger der Ökofilmtour 2015

16:00 Uhr - anschließend Diskussion

Karussell des Lebens - die Streuobstwiese
(Bester Kinder- und Jugendfilm)
Dokumentarfilm: 43 Minuten
A: Annette und Klaus Scheurich, Mi-Yong Brehm, Moritz Mayerle
K: Alexandra und Steffen Sailer,
Klaus Scheurich, Boas Schwarz
Thema: Biologische Vielfalt und Kulturlandschaftspflege

Zusammenspiel von Natur, Mensch und Tier im Rhythmus der Jahreszeiten: Der Lebensraum Streuobstwiese ist ein altes europäisches Kulturgut und wichtiges Biotop am Rande vieler Städte und Dörfer Süddeutschlands. Als Viehweide und Obstgarten angelegt, muss sie durch Pflege des Menschen wie Baumschnitt oder Mahd in ihrer Vielfalt erhalten werden.
Moderation: Andreas Krone

19:00 Uhr - anschließend Diskussion mit Cornelia Grünberg, der Regisseurin

Vierzehn
- Erwachsen in neun Monaten
(Preis der Stadt Potsdam für die beste künstlerische Leistung)
Kino - Dokumentarfilm: 90 Minuten
A: Cornelia Grünberg
K: Heiko Merten
P: Ingelore König
Thema: Jugend, ungewollte Schwangerschaft, soziale Folgen

Einfühlsam begleitet der Film vier 14jährige Mädchen, die ungewollt schwanger wurden und sich entschieden, ihr Kind zu behalten, über zwei Jahre. Er zeigt, welche Konsequenzen diese Entscheidung für ihr weiteres Leben hat, wie sie, ihre Eltern und die Umgebung mit der Situation umgehen.
Mit dem Kinderwagen im Unterricht ist die Schulausbildung praktisch nicht mehr zu schaffen. Und manchmal kommen Babys auch nicht gesund zur Welt. Die Mädchen sprechen offen über sich und ihr Leben. Sie erscheinen dabei nicht als Opfer sozialer und gesellschaftlicher Fehlentwicklungen. Die plötzliche Verantwortung lässt sie schnell erwachsen werden.
Moderation: Cornelia Grünberg

21:00 Uhr - anschließend Diskussion

Das Salz der Erde
(Publikumspreis der Ökofilmtour 2015)
Frankreich, Brasilien, Italien
Kino - Dokumentarfilm: 110 Minuten
A: Wim Wenders, David Rosier
Juliano Ribeiro Salgado
K: Hugo Barbier, Juliano R. Salgado
P: Wim Wenders
Thema: Persönlichkeit im globalen Natur- und Umweltschutz
Hommage an den brasilianischen Meister der Sozialfotografie Sebastião Salgado, sein Leben und sein Lebenswerk.


Kulturbahnhof Biesenthal
Bahnhofsplatz 1
16359 Biesenthal
Mail: info@bahnhof-biesenthal.de

Der Eintritt ist frei, wir freuen uns über Spenden.
   
Sonntag, 28. Juni 2015, 14 Uhr
Dorfkirche Wiesenau


Im Rahmen der Zeidelkirmes in Wiesenau präsentiert der Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz FÖN e. V. den preisgekrönten Film

MORE THAN HONEY
von Markus Imhoof

Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, weltweit mit Sorge beobachtet. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Der Dokumentarfilm „MORE THAN HONEY“ zeigt das faszinierende Universum der Biene. Regisseur Markus Imhoof führt die Zuschauer von der eigenen Familienimkerei zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern. Spektakuläre Aufnahmen öffnen den Blick auf eine Welt, die man nicht so schnell vergessen wird.

Anschließend Filmgespräch mit Holger Ackermann (Sprecher des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e. V.)

Der Dokumentarfilm wurde mit dem Zukunftsfilmpreis des 9. Festivals für Umwelt- und Naturfilme Ökofilmtour 2014 ausgezeichent.
   
Donnerstag, 4. Juni 2015, 18 Uhr
Haus der Natur

Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Planet der Spatzen
Dokumentarfilm von Judith Doppler und Kurt Mayer
2013, 52 Minuten, Österreichischer Rundfunk

Die Hausspatzen sind so selbstverständlich in unserer Nähe, dass wir ihr drohendes Verschwinden beinahe nicht bemerkt hätten. Inzwischen stehen sie auf der Vorwarnstufe der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Obwohl uns die Haussperlinge seit Jahrtausenden begleiten, sind sie Wildtiere geblieben.
Von Metropole zu Metropole folgt der Film in spektakulären Bildern den kleinen unscheinbaren Vögeln. Die aufwendige Tierdokumentation führt von Kairo über New York nach Peking, Moskau, Wien und Paris und zeigt in kleinen Geschichten und großartigen Bildern, wie nahe der Haussperling an der Seite des Menschen lebt.

Anschließend Filmgespräch mit den Ornithologen Manfred Pohl und Michael Zerning
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)

Eintritt frei – Spenden erwünscht

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Montag, 4. Mai 2015, 19 Uhr
Haus der Natur
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Der grosse Deal. Geheimakte Freihandels­abkommen

Reportage von Stephan Stuchlik und Kim Otto, 2014, 30 Minuten

Das Freihandelsabkommen soll zwei der größten Wirtschaftsräume der Erde - EU und USA - enger miteinander verbinden und voraussichtlich viele Bereiche verändern: Arbeitsrecht, Finanzdienstleistungen, Kultur, öffentliche Daseinsvorsorge, Datenschutz, Lebensmittelrecht. Obwohl am Ende davon ca. 800 Millionen Bürger betroffen sein werden, wird bisher nur im Geheimen verhandelt. Die Zwischenergebnisse kommen nur bruchstückhaft an die Öffentlichkeit. Wenn aber selbst EU-Experten von einem nur sehr geringen Wachstum durch TTIP ausgehen - wer wird von diesem Abkommen profitieren? Und was bedeutet es für uns?
Diesen Fragen geht der spannende Film nach.

Anschließend Filmgespräch mit Ska Keller (Mitglied des Europäischen Parlaments, Die Grünen/EFA)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Gefördert durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung und das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUL) des Landes Brandenburg.

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Mittwoch, 11. März 2015, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam

Breite Straße 1A, 14467 Potsdam

Geheimnisvoller Garten
Zweiteiliger Dokumentarfilm von Jan Haft
1. Frühlingserwachen
2. Erntezeit (je 44 Minuten)

Schon immer gilt Garten als Abbild des Paradieses, das nicht ohne Grund auch „Garten Eden" genannt wird. Im Garten kann der Mensch ein wenig „Herrgott“ spielen, doch so sehr sich der Mensch auch bemüht - unablässig scheint die Natur zu versuchen, den ihr vom Menschen abgerungenen Raum wieder zurückzuerobern. Kaum ein heimisches Biotop ist so komplex und so überraschend, wie der Garten. Die zweiteilige Dokumentation zeigt in fesselnden und völlig neuartigen Bildern die bekannten und vor allem die unbekannten Seiten des „Lebensraumes vor der Haustür“ schlechthin. Nicht allein die Natur führt hier Regie, sondern auch der Mensch. Er schafft sich hier seine eigene Welt voller betörender Formen, Farben und Düfte. Dort siedeln sich aber auch jede Menge Pflanzen und Tiere an, von denen wir wenig wissen und mitunter wohl auch gar nichts wissen wollen. Jan Haft studierte Biologe und Geologie, er ist Naturfilmer aus Leidenschaft. Heute gehört er zu den erfolgreichsten Tierfilmern der Welt.

www.nautilusfilm.com

In der Pause: Kleine Garten-Ausstellung im Foyer

Anschließend Filmgespräch:
Jan Haft (Autor, Kameramann, Regisseur)
Melanie Haft (Producerin)
Jörg Vogelsänger (Minister Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg)
Dr. Andreas Jende (Geschäftsführer des Gartenbauverbands Berlin-Brandenburg)
Manfred Rademacher (Veranstaltungsleiter BUGA)
Moderation: Carla Kniestedt (RBB)
Gemeinsame Veranstaltung mit dem Gartenbau-Verband Berlin-Brandenburg

Eintritt: 5,00 €
Wegen möglicher großer Nachfrage Reservierung unter 0331-271810
   
Mittwoch, 25. Februar 2015, 18 Uhr
Haus der Natur Potsdam
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Gemeinsame Veranstaltung mit dem Verkehrsclub Deutschland, VCD-Brandenburg e.V.

Der Deutsche-Bahn-Check
Dokumentation: 44 Minuten
Thema: Gesellschaftliche Mobilität, öffentliche Daseinsvorsorge
300.000 Mitarbeiter, mehr als vier Milliarden Reisende und fast 40 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr - die Bahn ist riesig. Aber bietet sie auch Top-Leistung?
"Der Deutsche Bahn-Check" prüft den Alltag Zugreisender und nimmt unter anderem die Pünktlichkeitsstatistik der Bahn unter die Lupe. Wie realitätsnah ist sie wirklich? Der Film wirft auch einen Blick hinter die Kulissen der DB. Wie sauber sind die Züge? Wie sinnvoll wird in die Infrastruktur investiert?

Filmgespräch mit Hans Leister (Zukunftswerkstatt Schienenverkehr), Marc Nellen (VCD-Landesvorsitzender) und Dr. Winfried Wolf (Verkehrsexperte)

Eintritt frei – Spenden erwünscht
   
Mittwoch, 11. Februar 2015, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam
0331/271810

Premiere
Wer rettet wen?
Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten von Demokratie und sozialer Sicherheit
Eine internationale Koproduktion der Kernfilm von Leslie Franke und Herdolor Lorenzwww.whos-saving-whom.org
Seit fünf Jahren werden Banken und Länder gerettet. Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne arbeiten. Es wird gerettet, nur keine Rettung ist in Sicht. Der Film zeigt, wer dabei wirklich gerettet wird: Nie ging es um die Rettung der Griechen, nie um die der Spanier oder Portugiesen. Stets geht es nur um das Wohl der Hauptverdiener an diesen Krisen: den dort mit hochriskanten Spekulationen engagierten Banken. Uns Steuerzahlern und sozial Benachteiligten hingegen werden bis heute alle milliardenschweren Risiken zugemutet! Für große Banken ist die Finanzkrise dagegen vor allem ein Geschäftsmodell! Der Film entsteht als „Film von unten“, finanziert von ca. 2.000 Unterstützern, um aufzuklären. Die Premiere findet am 11. Februar zeitgleich an 150 Orten statt.

Filmgespräch:
Dr. Winfried Wolf (Chefredakteur „Lunapark21“)
Lucas Zeise (Finanzjournalist, Publizist)
   
Donnerstag, 15. Januar 2015, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam
0331/271810

DAS SALZ DER ERDE
Dokumentarfilm von Wim Wenders und Juliano Ribeiro Salgado,
Deutschland 2014, 110 Minuten
Hommage an den brasilianischen Meister der Sozialfotografie Sebastião Salgado:
40 Jahre lang hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado als Zeuge von Kriegen, Hungersnöten und Vertreibung das Leid in der Welt dokumentiert. Beinahe wäre er selbst seelisch daran zugrunde gegangen, hätte er nicht mit „Genesis“ ein neues, gewaltiges Fotoprojekt gefunden.
   
Mittwoch, dem 11. Januar 2015, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A, 14467 Potsdam
0331/271810

DIE REISE ZUM SICHERSTEN ORT DER ERDE
Dokumentarfilm von Edgar Hagen, Schweiz 2013, 100 Minuten
Noch wird Atommüll aus Kernkraftwerken in Zwischenlagern gesammelt. Um ihn sicher zu entsorgen, fahnden Politiker und Wissenschaftler weltweit nach Endlagerstätten. Doch den sichersten Ort der Erde gibt es nicht, weder in der Schweiz noch in Großbritannien, Deutschland, Schweden, China, Japan, USA. Aber die Substanzen strahlen mit tödlicher Stärke und das für mehr als eine Million Jahre.
   
Mittwoch, 12. November 2014, 18 Uhr
Haus der Natur Potsdam
Lindenstr. 34
14467 Potsdam
0331 2015535

25 Jahre nach dem Mauerfall: Das grüne Band
in Kooperation mit der Heinz Sielmann Stiftung, Duderstadt zeigen wir:

Tiere im Schatten der Grenze
Dokumentarfilm von Heinz Sielmann 1989, 45 Min.

Das grüne Band
Dokumentarfilm von Heribert Schöller2007, 43 Min.

Schon 1989 hatte der Visionär Sielmann entlang der deutsch-deutschen Grenze im westlichen Eichsfeld ein vom Menschen fast unberührtes Refugium entdeckt. Bis heute bildet es das weithin bewunderte "Grüne Band".
2007 sah dort der Naturfilmer Dr. Heribert Schöller auf seiner Reise fast 1.400 Kilometer vom Vogtland bis zur Ostsee mit Erstaunen, was über 40 Jahre hinter Sperranlagen ohne Zutun des Menschen entstanden war. Dieser Filmabend findet in Duderstadt und Potsdam statt.

Anschließend Filmgespräch mit Holger Keil (Projektleiter „Grünes Band“ der Heinz Sielmann Stiftung) und Dr. Heribert Schöller (Filmautor)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)

Eintritt frei – Spenden erwünscht
   
Hommage
Hoimar von Ditfurth
mit historischen Ausschnitten des ZDF und der Preisträgerdokumentation der Ökofilmtour 2014.

Donnerstag, 30. Oktober 2014, 19 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Marstall am Lustgarten / Breite Straße 13
14467 Potsdam
0331-271810
Eintritt: 3 €

Die Fukushima-Lüge
von Johannes Hano, ZDF 2012, 30 Min.

Deutschlands heimliche Atomtransporte
von Björn Platz, ZDF 2014, planet e, 30 Min.

Vor 20 Jahren schuf die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) den "Hoimar-von-Ditfurth-Preis für die beste journalistische Leistung", um den Arzt, Naturwissenschaftler und Publizisten zu ehren, der als erster ganzheitliche Fragen und Umweltprobleme ins deutsche Fernsehen brachte. Seine Bücher, Filme und Fernsehsendungen haben für die nachfolgenden Generationen von Filmemachern und Fernsehredakteuren hohe Maßstäbe gesetzt. In Potsdam legte er 1939 am Viktoria-Gymnasium, dem heutigen Helmholtz-Gymnasium, das Abitur ab.

Gespräch mit Jutta Ditfurth (Schriftstellerin, Journalistin, Politikerin) Volker Angres (Preisträger 2013, Redaktionsleiter ZDF planet e), Jürgen Resch (Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V.) und weiteren Gästen

Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)
   
Über den Sommer bieten wir monatliche Ökofilmgespräche im Tierpark Kunsterspring:

27. Juli 2014, 14.30 Uhr: „ Im Einsatz für Robben –Verschollen und wieder aufgetaucht“
31. August, 14.30 „Die Rückkehr des Wiedehopfs“
28. September, 14.30 „Bruno, der Bär ohne Pass“

Anschließend Filmgespräch mit Experten

Tierpark Kunsterspring
Kunsterspring 4
16818 Neuruppin OT Gühlen Glienicke
033 929 70 271
info@tierpark-kunsterspring.com

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Donnerstag, 12. Juni 2014, 18 Uhr
Refektorium - Schloss Doberlug
Schlossplatz 1, 03253 Doberlug-Kirchhain

Preussen – Sachsen – Brandenburg: Visionen für die Lausitz

Filmgala des Festivals für Umwelt- und Naturfilme Ökofilmtour 2014
20 Jahre Heinz Sielmann Stiftung

Beeindruckende Filmbilder zeigen die Lausitz mit ihren Naturschönheiten und Umweltproblemen als historisch geprägte Kulturlandschaft von Sachsen und Brandenburg. 

Im Publikumsgespräch soll es um den dringend notwendigen Perspektivwechsel für die Region ohne Braunkohleförderung gehen. 

Das musikalische Programm, von Künstlern des „Theaters am Rand“ Zollbrücke gestaltet, bringt Volkslieder und Texte von Martin Luther bis Volker Braun zu Gehör. Sie stehen als Metapher für die Bewahrung von Natur und Umwelt der Lausitz.

Die Heinz Sielmann Stiftung führt mit dem Leitgedanken "Naturschutz als positive Lebensphilosophie" vor allem Kinder und Jugendliche an die Natur heran, sichert auf über 12.800 ha eigener Naturlandschaften Refugien für seltene Tier- und Pflanzenarten und ist von der Müritz bis zum Bodensee mit vielen Projekten im Naturschutz aktiv. Die Lausitz liegt ihr mit der Bergbaufolgelandschaft Wanninchen und dem dortigen Engagement für die "klare Spree" besonders am Herzen. 

Seien Sie willkommen zu 20 Jahre Heinz Sielmann Stiftung! 

Programm [531 KB]  
   
Donnerstag, 08. Mai 2014, 18 Uhr
Die Rückkehr des Wiedehopfs
Dokumentarfilm von Florian Berger und Stefan Polasek 2012, 52 Minuten
Haus der Natur, Kino unterm Sonnendach

Im Alten Ägypten galt der Wiedehopf als heilig, in Persien symbolisierte er Mut, und die Bibel stufte ihn als nicht essbar ein. Aber die heutige Landwirtschaft hat ihm mit Pestiziden die Nahrung und mit großflächigem Wirtschaften den Lebensraum genommen. Hobby-Ornithologen bauten ihm Nisthilfen mit Kameras. So beobachten sie Balzrituale, Paarungsverhalten, das Schlüpfen der Jungen und Angriffe von Füchsen, Schlangen oder Raubvögeln. Passagen über das Verhalten der Tiere wechseln mit atemberaubenden Aufnahmen vom Vogelzug ab, wenn der Wiedehopf im Frühjahr aus dem afrikanischen Winterquartier zurückkehrt.

Anschließend Filmgespräch mit Manfred Pohl (Leiter der NABU-Fachgruppe Ornithologie Potsdam)
   
Donnerstag, 10 April 2014, 18 Uhr
BUTTERLFY STORIES
Dokudrama von Christoph Schuch
2012, 90 Minuten

Haus der Natur, Kino unterm Sonnendach

Die Metamorphose der Schmetterlinge beschäftigt Menschen seit Ewigkeiten.

Publikumsgespräch / Filmgespräch mit dem Regisseur Christoph Schuch
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)
   
Donnerstag, 19. März 2014, 18.00 Uhr
More Than Honey
Dokumentarfilm von Markus Imhoof, 2012, 90Minuten

Haus der Natur, Kino unterm Sonnendach

Millionen und Abermillionen Bienen sind in den letzten Jahren einfach verschwunden, ganze Völker auf einen Schlag gestorben. Über die Gründe gibt es diverse Spekulationen. Doch eines ist klar: Wenn die Bienen weiter sterben, wird sich das auch drastisch auf die Menschen auswirken....
   
Donnerstag 07. Februar 2014, 18.00 Uhr
Popolation Boom


Haus der Natur, Kino unterm Sonnendach

Sieben Milliarden Menschen auf der Erde? Schwindende Ressourcen, giftige Müllberge, Hunger und Klimawandel – eine Folge der Über-bevölkerung? Wer behauptet eigentlich, dass die Welt übervölkert ist? Und wer von uns ist auf der Erde zuviel? ...
   
20. Januar 2014, 18 Uhr
Festliche Eröffnung des 9. Festival des Umwelt- und Naturfilms Ökofilmtour 2014 

Filmgala „Preußen – Sachsen – Brandenburg. Visionen für die Lausitz“
mit dem Dokumentarfilm Wildes Deutschland - die Lausitz von Henry M. Mix
und Andreas Dresens Kurzfilm Steigerlied.

Hans Otto Theater - Reithalle, Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam, Tel: (0331) 98 11-8  
   
Mittwoch, 15. Januar 2014, 18 Uhr 
Haus der Natur, Kino unterm Sonnendach 

HUNGER. GENUG IST NICHT GENUG 
Dokumentarfilm von David Syz und Christian Neu, 76 Minuten

DIE VERGESSENE KATASTROPHE - ÖLPEST IN NIGERIA
Dokumentarfilm von Jörg-Hendrik Brase, 15 Minuten  
   
Mittwoch, 4. Dezember 2013, 18 Uhr 

Öko-Filmgespräch im Kino unterm Sonnendach

Deutschlands wilde Vögel
Dokumentarfilm von Hans-Jürgen Zimmermann
Deutschland 2013, 98 Min. 

Filmgespräch mit dem Tierfilmer Hans-Jürgen Zimmermann und Manfred Pohl, Leiter der NABU-Fachgruppe Ornithologie Potsdam  
   
Donnerstag, 21. November 2013, 18.00

Siechenhauskapelle Neuruppin,
Siechenstraße 4, 16816 Neuruppin

More than Honey
Dokumentarfilm von
Markus Imhoof, 2012, 90Minuten

Filmgespräch mit
Reiner Gabriel (Vorsitzender des Landesverbandes Brandenburgischer
Imker e. V.) und
Dr. Jens Radtke (Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.)
   
Mittwoch, 13. November 2013, 18.15Uhr 

Potsdamer Hochschultage:
 Ökosoziale Marktwirtschaft & Nachhaltigkeit 
Universität Potsdam-Griebnitzsee, Hörsaal 4

RAISING RESISTANCE
Dokumentarfilm von Bettina Borgfeld und David Bernet, 2012, 84Minuten 

Filmgespräch mit den Regisseuren Bettina Borgfeld und David Bernet  
   
Mittwoch, 16. Oktober 2013, 18 Uhr

Öko-Filmgespräch im Kino unterm Sonnendach

Rettung aus dem Regenwald?
Die Wiederentdeckung der Terra Preta

Dokumentation von Ingo Schulze und Christine Traber, Deutschland 2011, 43 Min.
   
Sonnabend, 28. September 2013, 17.00 Uhr

Lesung im Rochow-Museum im Schloss Reckahn

Jurij Koch liest aus seinen Kindheitserinnerungen

Das Feuer im Spiegel

Musikalische Begleitung: Matthias Kießling

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Freitag, 27. September 2013, 17.00 Uhr
Öffentliches Podiumsgespräch
AB IN DIE WILDNIS?! KINDER, JUGENDLICHE UND DIE ACH SO FERNE NATUR
Kunsthalle Brennabor
Geschwister-Scholl-Str. 10-13
14776 Brandenburg an der Havel

Eintritt frei
Programm-Download (.pdf) [320 KB]
   
Mittwoch, 17. April 2013, 19 Uhr

Die festliche Abschlußveranstaltung und Preisverleihung des
8. Festival des Umwelt- und Naturfilms "Ökofilmtour 2013"
findet im Potsdamer Hans-Otto-Theater statt.

Musikalisches Rahmenprogramm:
Axel Prahl & Andreas Dresen mit Band
   
Neues FÖN-Projekt JUGENDVISION

Jahr für Jahr zieht FÖNe.V. mit dem Festival des Umwelt– und Naturfilms Ökofilmtour von Januar bis April durch das Land Brandenburg und nimmt dadurch einen besonderen Stellenwert in der Umweltkommunikation mit Kindern und Jugendlichen ein.
Das Projekt Jugendvision ermöglicht es nun, neben dem Brandenburger ÖKO–Kinderkino auch die Altersgruppe ab Klasse 5 kontinuierlich und ganzjährig bei der Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. ....mehr
   
Monatliche Veranstaltung Öko-Filmgespräch im September als Potsdam-Premiere im Filmmuseum Potsdam:

Lebhafte Resonanz erfuhr am 12. September 2011 die Aufführung des Dokumentarfilmes
"Taste The Waste" mit anschließendem Filmgespräch mit Heidrun Franke (Verbraucherzentrale Brandenburg), Anita Tack (Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg) und Valentin Thurn (Autor und Regisseur) , veranstaltet von FÖN e. V. anlässlich der Potsdamer Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung.
   
„ökofilmtour“ - die Sechste. Auszeichnung des Filmfestivals mit der Theodor-Heuss-Medaille in Stuttgart und Finale 2011 in Potsdam

Am 12. April 2011 fand das 6. Festival für Umwelt- und Naturfilme „ökofilmtour“ mit der Preisverleihung im des Filmmuseums Potsdam seinen festlichen Abschluss.
Zuvor erhielt das Projekt des Fördervereins für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz, FÖN e. V., am 9. April 2011 in Stuttgart mit der diesjährigen Theodor-Heuss-Medaille selbst eine hohe Auszeichnung. Die 46. Theodor Heuss Preisverleihung stand 2011 unter dem Jahresthema „Energie, Umwelt – Verantwortung vor der Welt“
   
Preisverleihung im Amateur-Kurzfilm-Wettbewerb für Kinder und Jugendliche „Auf den Spuren des Klimawandels“ am 27. Januar 2011 im Haus der Natur Potsdam

2010 riefen der Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz, FÖN e.V., Potsdam, und das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburgs Kinder und Jugendliche zu einem Amateur-Kurzfilm-Wettbewerb auf.
   
Der Film „Der bleifreie Schuss – Glückstreffer für den Seeadler“ ist auf DVD verfügbar und kann gegen eine Spende von 10 € / DVD per E-Mail bei FÖN bestellt werden: foenpotsdam@gmail.com.