Gruß aus Schweinrich – Bühne der Filmcamps


Seit dem Jahr 2015 waren die Teilnehmer des Filmcamps im Rahmen des FÖN-Projekts „Jugendvision“ immer in den Herbstferien in unserem Schullandheim in Schweinrich zu Gast.
Das Schullandheim Schweinrich ist ein Angebot des Landkreises Ostprignitz-Ruppin an alle Schulen, Horte und Träger der Jugend- und Kulturarbeit zur Nutzung des Hauses als ungewöhnlichen Lernort, bei der Bewältigung des Unterrichtsstoffes und zur Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf ihren weiteren Bildungs- und Lebensweg.
Nach einem ersten persönlichen Austausch zwischen FÖN und mir im Sommer 2015 in Schweinrich, gelangten wir schnell zu der Auffassung, dass unser Haus durchaus die Bühne für das Filmcamp bieten kann.

Zitat: „Sonst können unsere kleinen Gäste in Schweinrich zwar lernen, dass Kühe nicht lila sind und Kartoffeln nicht aus dem Supermarkt kommen, aber warum nicht auch Filme machen. Ein paar Kulissen haben wir schon mal vor Ort.“ Schweinrich, zur Stadt Wittstock gehörend, ist ein Dorf, gelegen in der Kyritz-Ruppiner Heide im Norden des Landkreises Ostprignitz-Ruppin. Mit seinen 160 Einwohnern zählt Schweinrich zu den kleineren Dörfern der Region. Mit dem Dranser See, seinen Wäldern und der Nähe zur Heide bietet der Ort vielfältige Möglichkeiten des Lernens, der Erholung und Entspannung.

Rückblickend kann ich sagen, dass wir die umfassende organisatorische Vorbereitung der Filmcamps und die Durchführung vor Ort sehr gern unterstützt haben. Insbesondere in Uta Greschner, Susanne Harmsen und Sabine Abraham hatte ich über die Zeit verlässliche Partner. Es war immer eine Freude, die Begeisterung, den Elan und die Kreativität der Kinder und Jugendlichen zu spüren. Viele Kinder aus dem Filmcamp wurden zu “Wiederholungstätern“. Einige waren sechs Mal in den Herbstferien in Schweinrich. Ich empfand die Präsentation der Filme vor den Eltern und Geschwistern am Tag der Abreise immer als etwas sehr Besonderes. Das Erstaunen der Angehörigen über das Geschaffene war mitunter groß. Der Stolz über die Anerkennung bei den Teilnehmern war greifbar. Das Gemeinschaftsgefühl wurde am letzten Tag des Filmcamps bei Kaffee und Kuchen mit den Angehörigen mächtig gestärkt. Teilweise brachten die abholenden Eltern so viel Kuchen mit, dass die Essenversorgung für eine weitere Woche Filmcamp problemlos gesichert gewesen wäre.
Vorausschauend kann ich sagen, dass das neue FÖN-Team um Thomas Oberländer das Zeug dazu hat, die Filmcamps in Zukunft ebenfalls zum Erfolg zu führen. Wir helfen ja vor Ort ein wenig mit.

In diesem Sinne herzliche Grüße aus Schweinrich – dem Epizentrum junger Filmschaffender.

Heiko Flörke
Leiter Schullandheim